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Mein erstes selbst verdientes Geld

Von Dietmar Mascher, 23. August 2014, 00:04 Uhr
Das erste selbst verdiente Geld
Bild: OÖN Grafik

LINZ. In den Ferien verdienen junge Leute oft ihr erstes Geld selbst. Die OÖNachrichten fragten erfolgreiche Wirtschafstreibende wie Keba-Gründer Karl Kletzmaier oder die Vize-Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Ulrike Rabmer-Koller, wo und wie sie ihr erstes Geld verdienten, und erhielten recht überraschende Antworten.

Sommerzeit ist auch Ferialjob-Zeit. Viele junge Leute verdienen dabei meist ihr erstes eigenes Geld, können sich einen Urlaub leisten oder ein Polster für die Schul- bzw. Studienzeit anlegen. Und Jahre später stolz darauf zurückblicken. Denn einiges mag man verdrängen und vergessen, was man einst machte. An den ersten Job erinnert man sich dagegen genau. Die OÖNachrichten haben sechs erfolgreiche Wirtschaftstreibende gefragt, wie sie ihr erstes Geld verdient haben.

Tankwart des Jahres

Umtriebig und international war der Gründer des Linzer Elektrotechnik-Unternehmens Keba, Karl Kletzmaier. Anstrengend, aber wenig ergiebig sei es gewesen, in Windischgarsten Heizkörper abzuschleifen. Daraufhin ging’s ins Ausland. „Ich habe als Angestellter der britischen Eisenbahngesellschaft am Bahnhof Paddington in London gearbeitet“, erinnert sich der 70-jährige Unternehmer. „Dort habe ich in der Cafeteria number eight Fish & Chips gemacht.“

Im Jahr darauf arbeitete Kletzmaier in einer Brotfabrik in Schweden im Versand. Und richtig gut verdient habe er, als er während der Schulzeit an Wochenenden an einer Tankstelle jobbte. „Damals bekam ich von einzelnen Kunden zehn Schilling Trinkgeld. Das war viel Geld. Und einmal – das war 1964 – wurde ich sogar Tankwart des Jahres.“

Viel Geld für zwei Tage Arbeit verdiente auch die heutige Vize-Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Ulrike Rabmer-Koller, in ganz jungen Jahren. „Ich habe seinerzeit mit meiner Oma Kirschen gepflückt und am nächsten Tag auf dem Südbahnhof-Markt verkauft“, erinnert sich die Unternehmerin an ihre Volksschulzeit. Ihre Ferialjobs absolvierte sie zum einen im Unternehmen der Eltern, zum anderen in der Raiffeisen Landesbank.

Bei manchen Managern zeichnete sich schon früh ab, wo einst ihre Leidenschaft liegen würde. Der heutige Generaldirektor der Brau Union Österreich, Markus Liebl, arbeitete bei seinem ersten Ferialjob in der Brauerei Zipf und war mit zwei Kollegen damit beschäftigt, leere Bierflaschen von Holz- in Plastikkisten zu sortieren. „Ich habe das drei Wochen lang gemacht, danach durfte ich noch eine Woche im Labor arbeiten“, sagt Liebl, der Lebensmittel- und Gärungstechnologie studierte. Verdient habe er dabei ein paar hundert Schilling.

Dass der Gründer der Firma Neuson (heute Wacker Neuson) und jetzige Aufsichtsratschef der Sparkasse Oberösterreich, Johann Neunteufel, einmal stärker im Immobilienbereich investieren würde, war schon in frühen Jahren klar. Er kaufte als 20-Jähriger ein Grundstück in Gramastetten ohne Baugenehmigung mit einem so genannten Sternhaus und schaffte es, dass er irgendwann doch eine Baugenehmigung erhielt. Er baute das Haus um und verkaufte die Immobilie gewinnbringend.

Harte Arbeit am Bau

Dass er in den siebziger Jahren gut verdient hat, aber dafür auch hart arbeiten musste, daran erinnert sich der designierte Generaldirektor der Linz AG, Erich Haider. „Ich war bei der Halatschek OHG im Bezirk Perg am Bau beschäftigt. Ich habe im Straßenbau und beim Leitungsbau für die OMV Schotter geschaufelt und in der Werkstatt gearbeitet“, sagt Haider.

Birgit Wolfmair, Chefin der gleichnamigen Beschichtungstechnikfirma in Goldwörth und heuer Pegasus-Preisträgerin als erfolgreiche Unternehmerin, trat ihren ersten Job als Sachbearbeiterin beim Kunststoff-Recycling-Spezialisten Erema an. „Das war eine tolle Lernphase, ich profitiere noch heute davon, dass ich zunächst nicht im elterlichen Betrieb gearbeitet habe.“

 

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 23.08.2014 16:26

im Heim Schnecken gesammelt und dem Lehrer verkauft zwinkern

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 23.08.2014 12:10

auf der Kegelbahn im Keller
beim schwarzen Anker Hessenplatz grinsen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.08.2014 11:10

tausende machten und machen ferialjobs....und in den 50ern und 60ern wars überhaupt kein problem, relativ guten lohn dafür zu bekommen - ob im in- oder ausland.........

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.08.2014 11:05

beim ersten hinsehen dachte ich schon, der erich kommt jetzt auf die 10schilling münze......... grinsen grinsen

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ruhigblut (1.333 Kommentare)
am 23.08.2014 08:24

Und was macht dann der Parteisoldat Erich Haider dabei?

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fanatiker (6.115 Kommentare)
am 23.08.2014 11:38

weil er in ein erfolgreiches, staatlich geschütztes Energieunternehmen "befördert" wurde?

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wertz (920 Kommentare)
am 23.08.2014 21:30

ja richtig stolz sein, den sein Arbeitsplatz wurde ja extra für ihn "erfunden"

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