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Megafusion: Clinton und Trump kritisieren Pfizer massiv

Von nachrichten.at/apa, 24. November 2015, 08:45 Uhr
Megafusion: Pfizer übernimmt Allergan um 160 Milliarden Dollar
Steuerkosmetik: Botoxspritze Bild: (Reuters)

NEW YORK/DUBLIN. Dem Viagra-Hersteller geht es beim Kauf des Botox-Fabrikanten nicht zuletzt um Steuervorteile – Neuer Firmensitz in Irland.

Die Milliardenübernahme des Pharmaherstellers Allergan durch Pfizer stößt in der US-Politik wegen der geplanten Verlagerung des Firmensitzes ins Ausland auf scharfe Kritik. Die Demokratin Hillary Clinton, die sich um die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei bewirbt, sagte am Montag, wegen der Nutzung von Schlupflöchern sei der "US-Steuerzahler der Dumme".

Ihr Rivale Donald Trump von den Republikanern kritisierte die Pläne als "widerlich". Umfragen zufolge haben die beiden Politiker die größten Chancen, bei der Wahl im kommenden Jahr gegeneinander anzutreten.

In den USA ist gestern die Verschmelzung von Pfizer und Allergan zum größten Pharmakonzern der Welt bekannt gegeben worden. Das ergibt produktseitig eine interessante Mischung: Pfizer ist mit seiner Potenzpille Viagra groß geworden, Allergan mit Botox, das in der Schönheitsbehandlung zum Glätten von Falten eingesetzt wird.

Potenter und schöner soll auch das neue Unternehmen sein, allerdings auch aufgrund von Steuerkosmetik. Eigentlich übernimmt die mit rund 200 Milliarden US-Dollar Marktwert etwa doppelt so starke Pfizer-Gruppe um 160 Milliarden Dollar Allergan. Das Konstrukt soll auch den Namen Pfizer tragen, seinen offiziellen Firmensitz aber an dem von Allergan haben, nämlich in Irlands Hauptstadt Dublin. Pfizer würde also bei der kleineren Schwester unterschlüpfen.

Pfizer hält 56 Prozent

Irland gewährt nämlich Privilegien: Die Unternehmenssteuern betragen nur zwölf Prozent, während in den USA nach einer in der Vorwoche beschlossenen Reform künftig 35 Prozent fällig wären. Pfizer verfüge außerdem über hohe Auslandsvermögen, die aus steuerlichen Gründen nicht in die USA transferiert werden sollen, hieß es gestern. Allergan ist erst seit 2014 in Irland, als es zu einer Fusion mit dem US-irischen Konzern Actavis gekommen ist.

Die neue Unternehmensleitung wird jedoch in New York sitzen. An der Wallstreet werden auch die neuen Aktien gehandelt werden. Am neuen Unternehmen werden die Pfizer-Aktionäre 56 Prozent der Anteile halten, jene von Allergan 44 Prozent. Die bisherigen Pfizer-Aktionäre können unter bestimmten Umständen auch eine Barablöse verlangen oder eine Alt- gegen eine Neuaktie tauschen. Die Allergan-Eigner dagegen erhalten 11,3 Papiere des neuen Konzerns.

Es handelt sich um eine weitere Mega-Übernahme in der seit Jahren sehr turbulenten Pharmabranche. Die Aktionäre versprechen sich deutlich höhere Renditen und Dividenden. Es müssen allerdings noch die Aktionärsversammlungen und die Wettbewerbsbehörden zustimmen.

Pfizer wollte eigentlich die britische Gruppe AstraZeneca übernehmen, war mit seinen Angeboten jedoch abgeblitzt. (le)

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1  Kommentar
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despina15 (10.066 Kommentare)
am 24.11.2015 07:16

man braucht ja nur genug neue
krankheiten erfinden......
dann wird das geld schon fließen!

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