Mega-Hochzeit im europäischen Lebensmittelhandel
AMSTERDAM/BRÜSSEL. Der neue EU-Riese im Lebensmittelhandel, bestehend aus der niederländischen Ahold-Gruppe und der belgischen Delhaize ist zehn Mal größer als Spar in Österreich.
Die niederländische Ahold-Gruppe (ca. 34 Milliarden Euro Umsatz) und die belgische Delhaize (24 Milliarden) schließen sich zusammen und werden damit eine ähnliche Größe haben wie die Metro-Gruppe.
Sie würden auf Rang vier oder fünf in Europa liegen, hinter Frankreichs Carrefour mit 88 Milliarden Euro Umsatz, der britischen Tesco mit 80 und dem deutschen Schwarz-Konzern (Lidl) mit 70 Milliarden).
Das heißt, dass der neue Riese zehn Mal mehr Umsatz machen würde als Spar Österreich. Er wird über mehr als 6500 Geschäfte mit rund 375.000 Mitarbeitern in Europa und den USA verfügen. Die Fusion soll Mitte 2016 abgeschlossen sein. Ab 2019 soll sie Kosten in Höhe von rund 500 Millionen Euro im Jahr einsparen.
Die Behörden und Aktionäre müssen noch zustimmen. 2006 scheiterten erste Gespräche. Zuletzt sei Delhaize am Zusammengehen stärker interessiert gewesen, heißt es in der Branche, weil die deutschen Diskontketten Aldi und Lidl den Wettbewerb verschärft hätten.
Der niederländische Marktführer Ahold wird am neuen Konzern 61 Prozent der Anteile halten. Er hat im Vorjahr die tschechischen Märkte von Spar Österreich übernommen.
intressant, da dürfen zwei riesen zusammengehen da geht's um keine marktbeherrschung.
komisch als die öbb die raaberbahn übernehen wollte hat die EU dies mit dieser Begründung abgelehnt
ein sauhaufen bis zum gehtnichtmehr
Jede Fusion schaltet einen weiteren Konkurrenten aus, der Weg zum Einheitsbrei wird geebnet.
Preise werden ja heute durch Börsenspekulanten gemacht,
Der Kunde als König und Preisgestaltung durch Angebot und Nachfrage sind Märchen von gestern
...wie erfreulich! Die können dann noch besser die Konsumenten und Erzeuger schröpfen.
In Österreich sind Spar und REWE zwar kleiner, aber es funktioniert ebenso und die Leut glauben noch, dass sie sich mit Rabattmarkerl etwas sparen- arm...
Ich hätte gerne wieder ein Milch- oder Delikatessengeschäft wie früher
wer marktführer ist, der diktiert auch die endverkäuferpreise. was aber noch bedenklicher ist: die erzeuger werden bis aufs blut ausgesaugt und der billigproduktion werden keine grenzen gesetzt.
genau diese anzeichen sind auch in österreich durch spar und rewe schon vermehrt zu beobachten. daher auch die enormen preisunterschiede zu deutschland.
Ein weiterer Schritt zum genormten, einheitlichen Menschen. Immer weiter weg von der Individualisierung.
Es ist interessant, wie die chinesischen Onlineanbieter wie Tmart oder Newfrog völlig frachtfrei in die ganze Welt incl. Europäische Staaten liefern. Die Großmärkte werden ihre Berechtigkeit langfristig verlieren. Warten wir ab, was die Entwicklung noch bringen wird! Hoffentlich bleibt der Konsument nicht auf der Strecke.
Weil bekanntlich Geiz geil ist, wir die Mehrheit der Leute die ausgelegten Köder schlucken. Damit ist der Konsument letztlich der Verlieren, darf sich aber als Sieger fühlen. Schöne neu Welt.