Lügen rund um Haushaltsgeräte: "Nur die Reichen waschen billig!"
WIEN. Autor Sepp Eisenriegler prangert Verschwendung an und gibt Tipps gegen Elektroschrott.
Sollbruchstellen und Werbelügen: Wie damit die Erzeuger und Händler von Elektrogeräten ihre Kunden plagen, das beschreibt der Wiener Sepp Eisenriegler (63) im Buch "Konsumtrottel". Es ist ein Ratgeber und will gegen Rohstoffverschwendung und für eine intakte Umwelt mobil machen.
Eisenriegler hat vor 20 Jahren in Wien das Reparatur- und Servicezentrum R.U.S.Z. gegründet, um Langzeitarbeitslose und Haftentlassene zu Elektrotechnikern auszubilden. Allmählich stellte er fest, dass die Industrie in Geräte immer öfter Sollbruchstellen einbaute (geplante Obsoleszenz). Der gelernte Mittelschullehrer (Geografie und Englisch), der seinen Beruf nie angetreten hat, begann gegen den Schwindel anzukämpfen. Josef Lehner sprach mit ihm:
OÖNachrichten: Viele große Unternehmen rühmen sich heute für ihre Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung?
Eisenriegler: Hersteller und Handel kommunizieren nur, was ihren primären Zwecken dient: Umsatz und Profit steigern. Es geht um Menge, nicht um Qualität. Der Kapitalismus ist in Zeiten des Mangels segensreich. Haushalte kaufen, so lange die Märkte nicht gesättigt sind, was sie dringend brauchen. Heute haben 95 Prozent der Haushalte eine Waschmaschine. Die Industrie muss sich also etwas einfallen lassen, wenn sie wachsen will. Die Lebensdauer der Geräte wird seit rund zehn Jahren immer kürzer. Seit fünf Jahren ist diese geplante Obsoleszenz Standard. Eine Waschmaschine ist pro 100 Euro Anschaffungskosten ein Jahr funktionstüchtig. Kleingeräte werden nach zwei Jahren kaputt – sobald die Garantie endet. Die Ingenieure müssen den Verfall auf den Punkt einbauen. Das ist eigentlich gegen ihre Ehre.
Elektrische Geräte sind doch heute billig?
Den Eindruck haben alle. Wer 20 Jahre lang mit seiner Maschine sauber waschen will, hat zwei Möglichkeiten: sich eine Miele um 1000 bis 1200 Euro kaufen oder sieben 300-Euro-Maschinen. Die werden nach drei Jahren hin. Die sind Dreck. Die Miele kommt unterm Strich halb so teuer. Nur die Reichen waschen billig. Eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern zahlt doppelt so viel.
Reparaturen sind teuer.
Daran sind nicht die Reparaturbetriebe schuld, sondern das Steuersystem. Ich kämpfe seit 40 Jahren für eine ökologische Steuerreform: Arbeit entsteuern, Rohstoffe besteuern. Bei uns kostet eine Reparatur im Schnitt 150 Euro. Das erscheint bei einer neuen Maschine um 300 Euro viel. Diese ist aber unreparierbar. Es gibt heute in allen Bundesländern Reparaturdienste, die auf Qualität und Seriosität setzen. Alle anderen sind der verlängerte Arm ihrer Verkaufsabteilungen. Es gibt im Internet einen Reparaturführer auf repanet.at.
Die Konsumenten kriegen schon von den hohen Anfahrtskosten einen Schock.
Das verstehe ich. Wer seriös anbietet, muss sie berücksichtigen. Ein Techniker verdient netto 1500 bis 1800 Euro. Er kostet brutto das Doppelte. Dazu das Auto, die Verwaltung. Wir koordinieren die Termine, dass der Techniker nicht quer durch die Stadt fährt. Mit einem Reparaturdienst lässt sich keine goldene Nase verdienen. Die Kosten müssen niedrig sein, sonst lässt niemand etwas reparieren.
"Konsumtrottel"
Unter diesem Titel beschäftigt sich das Buch von Sepp Eisenriegler damit, „wie uns die Elektro-Multis abzocken und wie wir uns wehren“ (edition a, 21,90 Euro). Er zeigt am Beispiel Waschmaschine auf, wie Ressourcen vergeudet werden. Als Praktiker deckt er Lügen auf: Preis-, Werbe-, Reparatur-, Service-, Innovations-, Garantielügen.
Die Energieeffizienzlüge sei, dass Waschmaschinen der Energieklasse A+++ nur im Öko-Gang (28 bis 34 Grad) sparsam sind und sonst so viel Strom wie herkömmliche Geräte verbrauchen.
„Bewahrt euch eure guten, alten Geräte, indem ihr sie pflegt“, sagt der Autor. Bei Neukäufen prüfen und Zeit für Entscheidung nehmen.
Die Lebensdauer von Waschmaschinen steigern: Entkalken, Flusensieb reinigen, alle drei Monate einen Kochwaschgang gegen Ablagerungen in Schläuchen (übler Geruch) machen.
Leider geht Herr Lehnert linker Verschwörungstheorien auf den Leim. Die geringere Haltbarkeit allerlei Produkte lässt sich einerseits mit einer Verlagerung nach Fernost (China) erklären, wo andere Qualitätsstandards herrschen und andererseits lässt sie sich auf die Geiz ist geil -Mentalitaet zurückzuführen - oder anders ausgedrueckt umgangssprachlich "wer billig kauft, kauft teuer".
In beiden Fällen wird billigere und damit mindere Qualität verbaut, weil der Konsument billig kaufen will. Bei den Lebensmitteln von Fleisch angefangen über das Hühnerei ist es nicht anders.
Bei allem Respekt vor der Reparaturinitiative - bei politischen Theorien und Ideologien sollte man vorsichtiger sein. Arbeit von Steuern entlasten und Rohstoffe besteuern trifft anteilsmäßig sogar die ärmeren. Warum? Das kann man angefangen bei den Treibstoffkosten, die direkt jedem Autofahrer aufgebürdet werden und indirekt bei der Verteuerung der Produkte durch höhere Transportkosten indirekt und durch zusätzliche Steuern auf Rohstoffe die wiederum direkt Produkte verteuern. Der Verbraucher bezahlt dann über den Umweg höherer Preise auf Produkte durch Steuern - er kann dich damit ebenso weniger leisten.
Reiche im vorletzten Satz ein "beobachten" nach.
Die Lügen in den Verkaufsangaben aka Prospekten können entweder gesetzlich verboten werden oder allgemein zugänglich ("Test") verbreitet.
Mir gefällt die gesetzlose Methode wesentlich besser
Mir gefällt auch die bürgerliche Freiheit, dass "Jedermann" sein Geld lieber im Wirtshaus und im Urlaum ausgibt als für höherwertige Geräte. Allerdings soll dieser Jedermann die Klappe halten, wenn der Ramsch bald kaputt ist und nicht auf die soziale Tränendrüse drücken
Jaja, Herr Eisenriegler, da tut man sich was Gutes und kauft eine sauteure Miele-Waschmaschine.
Warum? Weil man länger keinen Ärger haben will....nach knapp 7 Jahren war die Elektronik kaputt.
Noch ein Miele-Beispiel: Nach 9 Monaten!!! war beim fast neuen E-Herd die erste Platte kaputt.
Nie wieder Miele!
@naturpur
Du kannst nicht wegen Deiner 2 Einzelfälle auf die Langzweitqualität von Miele schließen.In Summe aller Eigenschaften ist diese Marke was Reperaturstatistik und Fehleranfälligkeit betrifft, sicher ganz vorne. Wenn ein Fachmann, der tagtäglich verschiedene Marken repariert, dies so sagt, dann wird dies wohl auch Hand und Fuß haben.
@oneo:
Ich habe Ihre Reparaturstatistik und Aussagen nicht infrage gestellt, sondern meine Erfahrungen mit Miele erzählt.
Und das war keine Märchenstunde.
Für weitere "Einzelfälle" mit Miele ist mir leid um die Zeit.
So was nennt man Schleichwerbung für Miele - wie viel haben die dafür bezahlt? Auch möchte ich anmerken, dass es durchaus auch bei Miele-Produkten immer wieder Reparaturen gibt und dass nach ein paar Jahren es auch passieren kann, das kein Ersatzteil mehr geliefert werden kann vom Hersteller. Miele ist auch nicht das Maß aller Dinge!
Ich habe mich über den Artikel furchtbar aufgeregt. Sogar das Blut ist ganz rot geworden!
Im Artikel werden Ramschartikel als pars pro toto hingestellt, von denen der Mann einfach nur abraten soll!
Ich bin ein glühender Verteidiger der freien Marktwirtschaft. Dazu gehört die Selbstverantung aller Marktbeteiligten, auch der Konsumenten.
Deswegen geht mir dieser Tendenzartikel gegen den Strich, der die Duckmäuserei und die Unmündigkeit der Verbraucher als schützenswert darstellt.
>jago
vor selbsternannten Wunderwuzzis deiner Sorte müßte eine extra-Warn-Kommissar bei der EU installiert werden.
Oder hast einfach zuviel gefeiert ?
Wie du als ein glühender Verteidiger der freien Marktwirtschaft den Rest deines Daseins verbringst, ist mir wurscht.
Aber daß du deine 'Selbstverantung' als Marktbeteiligter und Konsument beim Kauf eines Autos, Waschmaschine, Notebooks oder deines Haargels wahrnehmen kannst, magst deiner Urstrumpftante glaubhaft erzählen, aber nicht hier.
Kein Mensch kann heute die Komplexität der Produkte noch durchschauen, sondern muß sich auf die Angaben des Verkäufers verlassen.
Ein Chemiker hat vielleicht noch eine Ahnung, was auf der Käse-Verpackung steht, aber die Technik einer Waschmaschine oder Autos wird er genau so wenig wie Hinz und Kunz 'checken'.
Fehler gibt es überall, auch bei dir und bei mir und bei Miele.
Aber es geht um die Taktik der globalisierten Konzerne, VORSÄTZLICH Müll zu produzieren, um Menschen und Umwelt zu schädigen. Nix capito ?
zwar gibt es immer mehr Leute, für die die Aussicht auf ein defektes Haushaltsgerät den Schlaf ruiniert; von denen abgesehen fährt jeder mit einer guten Anschaffung zehnmal besser (muß nicht immer das Teuerste sein, das macht die Entscheidung ein bissl schwieriger).
Dazu zitiere ich wieder den Anfang des Gesetzes des Marktes
von John Ruskin:
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt,
das nicht irgend jemand ein wenig
schlechter machen und etwas billiger
verkaufen könnte, und die Menschen,
die sich nur am Preis orientieren,
werden die gerechte Beute solcher
Machenschaften.
Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber
es ist noch schlechter, zu wenig
zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen,
verlieren Sie etwas Geld, das ist alles.
Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen,
verlieren Sie manchmal alles, da der
gekaufte Gegenstand die ihm
zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
...
Das Problem ist das wir zu einer Wegwerfgesellschaft gemacht worden sind oder geworden sind.
Eine Waschmaschine die 30 Jahre hält ruiniert die Industrie, also schauen die das man nach 4 - 5 Jahren sich eine neue kaufen muss.
Bei den PCs ebenso, die sollen nach 5 Jahren getauscht werden weil sie nicht mehr am neuesten Stand der Technik sind.
Handys wechselt man so nach 2 Jahren, wenn nicht freiwillig dann sorgt der Accu dafür und der ist rein zufällig genauso teuer oder noch teurer als ein neues Handy.
Kann beliebig erweitert werden, unser Side by Side Kühlschrank um stolze 1800 Euronen hat glücklicherweise innerhalb der Garantiezeit das Zeitliche gesegnet.
Wir sind nicht gemacht worden, wir haben uns gemacht.
Was der nichtangetretene Lehrer verschweigt ist ein ganz anderes, gesellschaftliches Problem: die Techniker haben es möglich gemacht, dass immer mehr Deppen aus den unteren Schichten ihren Haushalt, ja ihren ganzen Lebenslauf mit billigen und bequemen Maschinen und Geräten erleichtern können. Vom Wäschetrockner im Wohnsilo bis zum Wischiwaschi-Handy.
Dabei ist ganz natürlich-marktwirtschaftlich die Qualität in den Keller geplumpst, weil diese riesige Menge von Verbrauchern bei den Outwings nicht imstande ist, die Qualität zu beurteilen. Zwar gibt es noch immer gute Qualität zu hohem Preis aber die kaufen eben nur die wenigen qualitätsbewussten Verbraucher.
Zum "Lügen rund um Haushaltsgeräte" gehören auch so altbekannte Plattitüden wie:
Eine Miele um weit über 1000 Euro ist so super, weil vor 30 Jahren war sie auch super.
Eine Waschmaschine um 300 Euro ist nach 3 Jahren kaputt.
ich habe ihren Komentar gelesen,das spottet jeglicher Art.ich habe meine W-maschiene vor 8 jahren um € 200.-gekauft und Funktiort noch wie am Anfang.Wahrscheinlich sind sie auch ein Mensch der nur Teure Gerete kauft,ohne Hirn?
Das schadet nur der Geldebörse!
Vorm Kauf Hirn Einschalten.Bilige sind genau so Gut wie die Teuersten oder oft sogar Besser.
Frei nach dem Motto, Stopptafel überfahren und nix passiert. Sollten nun alle so machen...
„Vorm Kauf Hirn Einschalten.Bilige sind genau so Gut wie die Teuersten oder oft sogar Besser.“ --- ja, und es gibt nur schwarze Schwäne.
Ich gehöre sicher nicht zu den Leuten, die nur deswegen billiges Zeug kaufen, um den Geschäftsleuten den Gewinnhahn abzudrehen
Weil ich mich nicht gern ins eigene Fleisch schneide.
Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man alle 14 Tage 3 Unterhosen wäscht oder in einer Woche 15 Vollwaschgänge anfallen.
Zu Zeiten, als ich Lehrling war (70er, in TV-Werkstatt) warb Philips etwa bei TV-Geräten mit gesicherter Ersatzteilversorgung funktionsnötiger Teile auf Dauer von 10 Jahren nach Produktionsende eines Modelles.
Auto: früher konnte man etwa Traggelenke einzeln erneuern bei Wartungsmangel(aber Schmiernippel, die wurden ja abgeschafft), heute müssen ganze Komponenten getauscht werden, etwa Achsquerlenker. Die VAG-Gruppe und Andere haben längst eigene Abfallboxen dafür, welch ein Zufall...
usw...
Mein Tipp an dich: Weniger Alkohol, dann klappt es sowohl mit der Tastatur als auch mit dem sinnerfassenden Lesen. Denn meinen Beitrag hast du absolut nicht verstanden.
Es geht hauptsächlich um Reparaturmöglichkeiten, also die Möglichkeit, Verschleißteile überhaupt oder möglichst tauschen oder beschaffen zu können.
Das ist das Problem vieler Billigprodukte aus dem Consumerbereich.
Naja, das würde ich nicht so verallgemeinern. Noch vor 10 Jahren konnte man bei fast allen Waschmaschinen die Trommellager tauschen. Ist keine Hexerei und Miele nimmt halt großzügig dimensionierte Lager erster Wahl, sehr gute Wellenabdichtungen und verwendet erstklassige Schmiermittel. Fast unkaputtbar und vor Ort reparabel. Damals billige Maschinen hatten billigere Lager etc., waren aber auch noch reparabel.
Bei den billigen Maschinen heute sind diese Lager nicht mehr in einem demontierbaren Trommelkreuz, sondern direkt im Kunststoffbottich verklebt und vergossen, keine Tauschmöglichkeit, auch die Trommel nicht demontierbar (da bricht eher der Bottich). Ein neuer Bottich kplt. schlägt bei einer billigen Maschine etwa ab 250€ zu Buche (+ Arbeit).
http://www.indesitersatzteile.de/bottich-trommel-komplett/product.pl?pid=1615459
Habe selbst alle Varianten kennen gelernt, ursprünglich waren diese Bottiche mit Geschick noch zerlegbar, nun ist Alles massiv verschweißt. Absicht?
Meine Miele-Maschinen kaputtet nur eine externe Gemeinheit.
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.
John Ruskin (1819-1900)
Wie obsolet muss ein Wirtschaftsmodell sein, dass sich nur noch mit geplanter Obsoleszenz ihrer Produkte über Wasser halten kann. Und genauso obsolet sind Staaten(gemeinschaften), denen gegen derartige Malversationen von Produzenten nichts mehr einfällt. Weil sie nämlich ewiges Wachstum für die allein seligmachende Wirtschaftspolitik halten. Und diese wiederum stetig wachsenden Konsum voraussetzt. Der aber naturgemäß ausfällt, wenn eine Waschmaschine z.B. 15 oder 20 Jahre nach ihrem Erwerb noch immer funktioniert.
Gegen diesen Total-Bankrott des kapitalistischen Wirtschaftsmodells erscheinen unsere BP-Wahlprobleme als die reinsten Kinkerlitzchen.
@Silentiarius
die Erfinder einer geplante Obsoleszenz waren übrigens die Glühlampenerzeuger Osram /Philipps weil die original Glühlampen nie kaputt gingen wurden in Labors Glühbirnen entwickelt die eben nur eine kurze Funktionsdauer hatten, heute durchzieht Obsoleszenz alle Güter von Schuhe bis hin zu Lebensmittel.
Es geht schon so weit ,verschweißte Geräte sind gar nicht mehr reparaturfähig.
Da heuchlerisch von Müllbergen zu sprechen ist eben Politik.
Bua, i bin stolz auf dich. A bissl hålt.
@Ruflinger, ich bin eher traurig, weil die Masse der ach so hoch gebildeten Menschen immer dümmer wird.
doch so begann jeder Untergang einer Kultur, ist eben Geschichte.
Da sind mir leider "auf die Schnelle" ein paar grammatikalische Fehler unterlaufen, die ohnehin schon jedem/jeder aufgefallen sein werden, und für die ich natürlich mit der gehörigen Zerknirschung um Entschuldigung bitte.
Egal was die Geräte kosten, letztlich kommen alle aus einem Stall. Auch Miele fertigt die elektrischen und elektronischen Bauteile nicht immer selber sondern kauft dir zu. Dies betrifft auch sehr viele andere Geräte die tragen klangvolle japanische und US-amerikanische Namen wie Apple, Sony, Panasonic etc. und werden trotzdem alle in China gefertigt. Daher zählt für mich nicht der Markenname sondern letztlich wie es gefertigt ist und außerdem sollte man auch nicht das Handling außer Acht lassen.
Die Konstruktion zählt.
Fertigung ist letztendlich "nur" Zusammenbau.
Wer immer noch glaubt, dass Fruchtsäfte gleich sind, nur weil sie im selben Werk abgefüllt werden, dem ist nicht zu helfen.
@Superheld, richtig
es gibt auch heute noch von Hand gefertigte Autos die über 100 Jahre halten, sich aber nur die 10 % der Reichsten leisten können, der Schrott wird für die Masse produziert.
„Die Konstruktion zählt.“ --- und die Aufsicht, Kontrolle. Letztendlich der Gesamtplan.
Es komm billiger sich ein billiges Gerät anzuschaffen wenns kaputt ist holt man sich ein Neues!
wer sich wegen dem Müll ein schlechtes Gewissen einreden läßt denke mal rasch an die Politik und schon hat man wieder ein reines Gewissen
"Geplante Obsoleszenz" wird bei allen Waren eingebaut !
da ich miele waschmaschiene und
trockner habe,kann ich auch nur
eins sagen,dass der trockner 5 jahre
alt ist und schon ein thermostat
kaputt war, dazu 3x der service
kommen musste,nicht wenig kostete,
ist auch ein teures gerät noch zu
teuer!!!!!!!!!!
Unsere Miele ist tatsächlich 21 Jahre alt und fast jeden Tag in Betrieb. Einmal wurden brüchige Dichtungen gewechselt, mehr nicht.
Wenn die kaputt geht, wird sie entweder repariert oder gegen ein neues Modell getauscht. Bin begeistert.
dann wirst dich aber anschauen. denn auch miele muss auf verkaufszahlen schauen....
Ich kaufe sicher nicht blind, aber es dauert hoffentlich noch ein paar Jahre.
der alte spruch bewahrheitet sich seit eh und je: wer billig kauft, kauft teuer.
gibts immer noch jemand, der nicht weiss, dass sollbruchstellen bewusst eingebaut werden?....
Ich habe auf Anraten eines Elektrikers Liebherr für den Kühlschrank gewählt, er soll der beste sein....Sauteuer war das Gerät, ist aber ein Klumpert, dass ich mich jeden Tag ärgere.
Auch das gibt es halt. Ausreisser von der Geraden, wo das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, nach allen Seiten.
Ich habe noch immer ein Nokia E7 von 2011 in Verwendung, da es alles kann was ich zum Arbeiten und nicht zum Spielen benötige. Den Akku habe ich vor einem Monat zum ersten Mal getauscht und ich "liebe" die Hardware Tastatur. Ich habe in den Jahren auch verschiedene iPhones und Blackberry probiert aber mich bis auf das BB Passwort und priv wieder verkauft.
Das Problem liegt im vielfach leistungsschwachen Muskel zwischen den beiden Ohren:
- Geiz ist geil!
- ich will alles, und das sofort! Also darf es nix kosten.
- Heute muss es gut aussehen, morgen schmeiß' ich's sowieso weg, weil's was Schöneres gibt!
- Umweltschutz? Hört's mit dem sinnlosen Geschwafel auf! Bei uns ist doch eh alles paletti
- produziert wird in Fern-Ost. Der Dreck bleibt dort, Arbeitnehmerschutz ist dort wurscht und wenn beim Brand einer Fabrik wieder einmal ein paar hundert Tote sind, kümmert's uns auch nicht sonderlich.
- Ähm - war da nicht was mit Flüchtlingen, die ihrer tristen Situation entkommen wollten? Brauch' ma net! Schickt sie's hin, wo's herkommen! Soll'n bei ihnen daheim für Wohlstand sorgen. Nicht für ihren, für unseren!
Franz R.
Hallo, Ruflinger! Da fällt mir doch glatt ein alter Artikel ein zu diesem Thema:
http://www.nachrichten.at/nachrichten/chronik/Kenwood-ruft-Standmixer-wegen-kaputter-Messer-zurueck;art58,2000787
Mein Süßer tut seinen Dienst immer noch auf das Passabelste.
Prinzessin, kann leider nicht beurteilen, obs in die Kategorie „billig“ fällt. Ein Fehler kann überall passieren, speziell natürlich dort, wo generell der Preis bestimmt.
Lustig: generell - speziell
„Haushalte kaufen, so lange die Märkte nicht gesättigt sind, was sie dringend brauchen. “ ---
Schon hier zeigt sich der ganze Umfang des Unsinns: es ist gerade umgekehrt. Solange das Klumpert gekauft wird, ist der Markt nicht gesättigt. Möglich, dass der Fehler nicht beim Interviewten liegt.
Es ist einzig Schuld der Schulen, dass Leute glauben, mit billigem Ramsch müßten sie genau so gut fahren wie mit Wertvollem und Wertbeständigem. Wenn Eltern und Lehrer kein Hirn mehr haben, können sie auch keins weitergeben.