Lindt lässt Aktionäre an höherem Gewinn mitnaschen
KILCHBERG. Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli hat seinen Gewinn im Vorjahr um 7,8 Prozent auf 452,5 Millionen Franken (391,81 Millionen Euro) gesteigert. Das Unternehmen plant, die Dividende zu erhöhen - das 22. Jahr in Folge.
Das operative Ergebnis (Ebit) legte um 5,8 Prozent auf 595,4 Millionen Franken zu, wie das Unternehmen heute, Dienstag, mitteilte. Mit diesem Reingewinn übertraf Lindt & Sprüngli die Erwartungen der Analysten im Vorfeld. Einen wichtigen Beitrag zum Ergebnis hätten die eigenen Geschäftslokale und "Chocolate Cafés" auf der ganzen Welt beigetragen: Diese erwirtschafteten 2017 einen Umsatz von einer halben Milliarde Schweizer Franken. Der Gesamtumsatz des Schokoladenherstellers liegt bei rund vier Milliarden Franken, wie bereits im Jänner bekannt wurde.
Vom Gewinn sollen auch die Aktionäre profitieren: An Inhaber der Namensaktie will der Schweizer Konzern eine Dividende in Höhe von 930 Franken (ca. 805 Euro) für das Geschäftsjahr 2017 ausschütten. Gegenüber dem Vorjahr (880 Franken) ist dies eine Anhebung um 5,7 Prozent. Die Inhaber der Partizipationsscheine erhalten 93 Franken (Vorjahr: 88 Franken).
Für das kommende Jahr kündigt Lindt & Sprüngli Investitionen in der Schweiz an: Über 30 Millionen Franken will der Konzern in den Ausbau und die Modernisierung des Werkes in Olten stecken. Dort wird die Kakaomasse für die europäischen Produktionsgesellschaften produziert.
Starkes Wachstum in Deutschland und Großbritannien
Zugelegt hat der Schokoladenkonzern 2017 insbesondere im Raum Europa mit einem organischen Wachstum von 6,2 Prozent. Besonders gut liefen die Geschäfte laut Medienmitteilung in den größten beiden Märkten Deutschland und Großbritannien.
Mit 12,4 Prozent überdurchschnittlich gewachsen ist der Schokoladenhersteller im Segment "Rest der Welt", das Länder wie Brasilien, Südafrika, Japan, China und Russland umfasst.
Weniger gut lief es in Nordamerika: Dort ging der organische Umsatz um 1,6 Prozent zurück. Sorgenkind ist Russell Stover. Die US-Marke verkaufte wegen Schwierigkeiten einzelner Handelspartner, der Neuausrichtung des Sortiments und einem schwächeren Gesamtmarkt weniger Süßes.
Dividendenausschüttung ist immer gut! Da bleibt weniger Geld übrig zum Konkurrentenaufkaufen.
Allerdings - die Aktionäre können mit dem Geld Aktien der Konkurrenz kaufen "börsennotiert" schwächt die eigene AG