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Leitl will seinen Nachfolger heuer noch selbst bestimmen

Von Dietmar Mascher, 20. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Christoph Leitl
    Bild: Weihbold

Offizieller Startschuss für Suche nach neuem WKO-Präsidenten

Christoph Leitl hat, wie angekündigt, nicht lange gewartet. Nur wenige Tage nach der Nationalratswahl legte er im Präsidium des Wirtschaftsbundes (WB) das Prozedere für die Suche nach seinem Nachfolger fest. Und er lässt keinen Zweifel daran, dass er seinen Nachfolger selbst bestimmen will und noch heuer Klarheit geschaffen werden soll.

Grundlage dafür sollen Sondierungsgespräche mit den Landesgruppen des VP-Wirtschaftsbundes sein, die Leitl in den kommenden Wochen führen wird. Namen wurden bei der WB-Sitzung nicht genannt. Favoriten und auch einige Außenseiter sind seit längerem bekannt.

Die meisten Chancen können sich nach derzeitigem Stand zwei Wiener und ein Steirer ausrechnen. Walter Ruck, Bauunternehmer und Kammerchef in Wien, hat schon mehrfach seinen Willen bekundet, Leitl zu beerben. Sein steirischer Kollege Josef Herk wiederum hat vor einigen Tagen zumindest eingeräumt, er könne sich vorstellen, das Amt zu übernehmen. Er hat sich große Verdienste um die duale Ausbildung erworben und bringt auch den europäischen Lehrlingswettbewerb EuroSkills 2020 nach Graz. Leitls Vizepräsidentin, die Tiroler Hotelbesitzerin Martha Schultz, hätte auch Chancen, will aber bis jetzt nicht. "Es kann sein, dass rund um die Regierungsbildung eine Entscheidung fällt", sagt ein WB-Insider. Dies könnte damit zusammenhängen, dass dann feststeht, ob Wirtschaftsminister Harald Mahrer wieder Mitglied der Bundesregierung wird oder doch Richtung Kammer tendiert. Von letzterem gehen im VP-Wirtschaftsbund einige aus.

Mahrer, der früher geschäftsführender Gesellschafter von legend Consulting und der PR-Agentur Pleon Publico sowie Co-Leiter der Strategieberatung cumclave war, ist derzeit nicht Unternehmer. Das verbietet das Unvereinbarkeitsgesetz. Er ist jedoch wirtschaftlicher Eigentümer der HM Tauern Holding BeteiligungsgmbH in Spittal an der Drau, die von seiner Frau geführt wird.

Bestenfalls Außenseiterchancen auf die Nachfolge Leitls haben der Chef der Bundessparte der Transporteure, Alexander Klacska, und die Vizepräsidenten Jürgen Roth aus der Steiermark sowie Ulrike Rabmer-Koller aus Oberösterreich.

Im Idealfall gebe es einen Kandidaten für die Leitl-Nachfolge. Dann könnte diese rasch geregelt werden, sagen prominente WB-Mitglieder. Derzeit zeichnet sich das allerdings nicht ab. Ruck und Mahrer hätten demnach derzeit die besten Chancen, aber jeweils keine Aussicht auf Einstimmigkeit, heißt es.

Kein Termin für Kammer

In der Tatsache, dass zwei Wiener um das Kammer-Amt rittern könnten, sehen einige auch Parallelen zur Kür Leitls. Damals wollten Leitl-Gegner den Oberösterreicher Eduard Leischko, den designierten Oberösterreich-Chef, als Leitl-Konkurrenten nominieren. Was misslang, und Leischko stand auch in Oberösterreich mit leeren Händen da.

Aber auch wenn heuer noch entschieden wird, wer Leitl im WB nachfolgt, ist damit noch nicht gesagt, wann Leitl dann das Amt des Präsidenten in der Wirtschaftskammer übergibt. Leitl hat zwar angekündigt, dass er nicht mehr die volle Zeit bis zum Ablauf seiner Amtsperiode bleibt, aber noch keinen Termin genannt.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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aufrecht1962 (877 Kommentare)
am 20.10.2017 19:59

Zwangsbeiträge kassieren und seinen Nachfolger selber bestimmen, das ist österreichische Demokratie in Reinkultur!
Hoffentlich wird die neue Regierung diese jahrzehntelange Zwangsbeglückung abschaffen und jedem die Wahl geben, ob er Mitglied oder Keines sein will!

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observer (22.129 Kommentare)
am 20.10.2017 19:01

Äusserst demokratisch, wenn jemand autokratisch seinen Nachfolger bestimmen will. Ich hoffe, dass er sich sue Nase anstösst un des nicht nach seinem Willen geht. Bis jetzt schien das allerdings Usus in dieser Partei gewesen zu sein. Siehe Nachfolger Pühringer, siehe Nachfolgerin Pröll und andere Funktionen. Vielleicht ändert sich das ja aber auch, die WirtschaftsbündlerInnen dürften da hoffentlich heutzutage nicht mehr so einfach zu lenken sein - es wäre durchaus zu wünschen. Und beim Leitl kann ich mich erinnern, dass er auch ein Verfechter der Verlängerung der Legislaturperiode des Nationalrats von 4 auf 5 Jahre war - einer höchst undemokraatischen Aktion, weil ohne Volksbefragung und somit eine Demokratieverkürzung, die etwa in der Schweiz nie denkbar gewesen wäre. Das wirft alles ein schiefes Licht auf seine Person.

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( Kommentare)
am 20.10.2017 15:37

Nimmt er dann seine Arbeiten
in der "Versuchsanstalt" im Schloß Puchenau
wieder auf?
Die "Tätigkeiten" aus dem vorigen Jahrhundert
sind ohnehin längst verjährt.
Ev., daß die Betontrümmer noch im Burggraben liegen.

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 20.10.2017 14:51

Komisch, das nicht ein Intelligenztest gemacht wird, die Zeugnisse angeschaut werden, diverse Hearings wie bei jedem Häuslfraujob stattfindet.

Dabei will man ja die Besten. Die Besten sind die, die man selbstverständlich bestens kennt und auf die man sich auch persönlich verlassen kann.

Bei Managern hat man Headhunter - vielleicht kassiert der Leitl dieses Honorar noch selber?

Ehrlich gesagt, schade das die Grünen, die in gewisser Weise wenigstens moralisch bessere Vorstellungen hatten,

daran gescheitert sind, das die genau das Gegenteil gemacht haben, nämlich nur demokratisch und nicht fachlich ein Traumännleinteam in die Wahl schickten.

Die Schwarzen überlassen nichts dem Zufall, sind bestens vernetzt, und wie einige Schreiben die Demokratie machen Einzelpersonen.

Bei mutmaßlicher Behördenwillkür ist meist das engste Ortskaiserteam mit Paragraphenspitzenträgern unterwegs.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.10.2017 15:11

von mynachrichten1 (10265) · 20.10.2017 14:51 Uhr

Komisch, das nicht ein Intelligenztest gemacht wird, die Zeugnisse angeschaut werden, diverse Hearings wie bei jedem Häuslfraujob stattfindet.

genauso wie bei Politiker/Innen !
BEVOR ich zu WIFI-Kurse zugelassen wurde musste ich Nachweise für Eignung vorlegen und erst danach Prüfungen machen ...
gleich so bei Antritt der Selbstständigkeit ...IST DAS FAIR ?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.10.2017 14:19

genauso hat er es schon in OÖ gemacht und die EX Landesrätin installiert... Huemäääär vor eväääär . grinsen grinsen

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josefrabmer (131 Kommentare)
am 20.10.2017 13:14

DEMOKRATUR LEITL........
Mir wird übel....

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 20.10.2017 13:03

Die "neue" ÖVP ! "Durchgriffsrechte" ersetzen demokratische Wahlen.
Der alte antidemokratische Sermon aus den 1930ern auf "neu" gebürstet.

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 20.10.2017 14:43

bei mutmaßlicher Behördenwillkür, mit dem Paragraphenbaukasten durch Einzelne im abgedunkelten Amtsgeheimniskammerl so lange probieren,
bis die erwünschte Wirkung dann rechtskräftig wird.
bei besonders widerspenstigen Bürgern die sich gottseidank mit gewaltigem Aufwand noch wehren können, steht die Obrigkeit mit Rat und Tat zur Verfügung.

Komisch ist, das es keine NGO gegen mutmaßliche Behördenwillkür gibt.

mir ist schon klar, das freiberufliche Juristen auch von was leben müssen und deshalb vielfach wertfrei sind im Sinne der Auftraggeber, aber Beamte sind eben auf die Verfassung vereidigt, genauso wie Politiker und trotzdem ist man im Machtgefüge eingebunden einseitig verwunden.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 20.10.2017 14:55

Gemeint waren die "Durchgriffrechte" des 31 jährigen Minidollfuß den wir uns da gerade aufpäppeln.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 20.10.2017 11:02

Ja Herr Leitner das ist der Grund warum Die FPÖ die Kammern abschaffen will und Sie sind mitschuld

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 20.10.2017 14:56

gemeinsam werden sie es wunderbar schaffen? würde man den Chefs, so wi e in vielen Firmen Abbauprämien zahlen, dann könnte das kurzfristig funktionieren, bis man wieder Leute neu anstellt.

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StefanieSuper (5.113 Kommentare)
am 20.10.2017 09:41

Herr Leitl denkt wohl, ohne ihn oder seinen Segen geht es nicht. Er möchte gerne seinen Nachfolge selber bestimmen, damit ja nichts an die Öffentlichkeit dringt, was er so getrieben hat.
Hat er noch alle Tassen im Schrank? Ist sein Vertrauen in seine engsten Mitarbeiter so klein? Was muss er für sich noch ins "Trockene" bringen? Wir haben uns schon bei der Frau Hummer über deren Qualifikation sehr gewundert - außer dem Dauerlächeln war ja nichts zu sehen. Der Herr Mascher ist ein treuer Diener seines Herren. Man wird ihm schon in die Feder diktiert haben, was er zu schreiben hat. Da reisst er einen Diener - das war`s.
Solche Nachfolgerregelungen hat es in Österreich im 19. Jahrhundert gegeben und man hat so Österreich in den 1. Weltkrieg und in den Ruin getrieben. Wollen wir das?

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 20.10.2017 14:45

ähnlich im Mickimausstil ist mir bei den Grünen vor zwei Jahren auf untergekommen und da waren es zwei Feen.

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Stausteherin (18 Kommentare)
am 20.10.2017 09:07

Bitte beim Postenschacher nicht vergessen, die Frau Hummer zu fragen, ob sie nicht vielleicht noch einen kleinen Aufstieg machen möchte! Sie ist immerhin eine Frau! grinsen

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fai1 (5.974 Kommentare)
am 20.10.2017 12:38

Die ist eh noch jung in in der WKOÖ gut aufgehoben.
Vielleicht wird sie dann die Nachfolgerin vom Nachfolger.

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Stausteherin (18 Kommentare)
am 20.10.2017 14:12

Stimmt, das könnte sich gut ausgehen zwinkern

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wasisdenndas (971 Kommentare)
am 20.10.2017 18:21

Das würde sie sicher VOLL GEIL finden.

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fredi1909 (333 Kommentare)
am 20.10.2017 08:19

gut wenn der a.... endlich weg ist

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 20.10.2017 06:38

Ah... Kim Jong Leitl bestimmt seinen Nachfolger. Sehr transparente und demokratische Strukturen in der Wirtschaftskammer.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 20.10.2017 08:33

@deskaisersneuekleider: Genau, das gleiche habe ich mir auch gedacht. Ist die WK eine Art Königreich, wo einer (Leitl) unumschränkt, absolutistisch regiert, seinen Nachfolger selbst alleine aussuchen kann und dann dieser genau gleich agieren wird?

Dann hatte also Präsident Putin recht, als er sich vor ein paar Jahren mit Leitl u.a. getroffen hat, auf Leitls lange Amtszeit hingewiesen hat und das mit dem deutschen Wort "Diktatur" bezeichnet hat (teils scherzhaft).

Dass Redakteur Mascher diese höchst fragwürdige Ein-Mann-Nachfolger-Bestimmung nicht mit einem kritischen Kommentar hinterfragt, gibt auch zu denken. Da lässt er lieber spitze Bemerkungen über die sprudelnde Einkommens-Quelle der AK ab...

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 20.10.2017 11:46

In der WK bestimmt der Wirtschafstbund, in der AK die Gewerkschaft.
Wo ist der Unterschied ? In der Farbe.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 20.10.2017 14:51

In der AK gibt es Wahlen zum Präse. Bei der WK nicht.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 20.10.2017 11:56

Und so neu, so frisch, so türkis!

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