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Kurssturz an der Athener Börse: Bankaktien massiv unter Druck

04. August 2015, 00:04 Uhr
Kurssturz an der Athener Börse Bankaktien massiv unter Druck
Dass an der Athener Börse nach fünf Wochen wieder gehandelt wird, war gestern die einzig positive Nachricht. Bild: EPA

ATHEN. Nach der fünfwöchigen Zwangspause hat es gestern auf dem griechischen Aktienmarkt die erwarteten massiven Kursverluste gegeben. Der Leitindex stürzte zu Beginn des Handels um fast 25 Prozent ab.

Er erholte sich aber am Nachmittag wieder leicht.

Besonders hart traf es die Papiere der griechischen Banken. Sie stehen am Rande des Ruins, weil die Griechen in den vergangenen Monaten aus Furcht vor dem "Grexit", dem Ausscheiden Griechenlands aus der Währungsunion, ihre Konten leergeräumt hatten.

Massive Handelsbeschränkung

Händler und Fondsmanager rechnen in den nächsten Tagen mit weiteren Verlusten, vor allem in der Finanzbranche. "Es wird ein paar Tage dauern, bis der Markt wieder ins Gleichgewicht kommt", sagte ein Aktienhändler in Athen. Drei der fünf im Athener Bankenindex notierten Aktien fielen gestern um die täglich möglichen 30 Prozent. Daher wurde der Handel mit diesen Papieren wieder ausgesetzt. "Es gibt noch nicht ausgeführte Verkaufsorders im Volumen von 100 Millionen Euro", sagte der griechische Anlageberater Theodore Mouratidis. Das Debakel dürfte sich also fortsetzen.

Der Aktienhandel in Athen ist aber noch nur sehr eingeschränkt möglich. Griechische Staatsbürger können Aktien nur mit Geld kaufen, das nicht in heimischen Banken liegt, oder mit Verkaufserlösen oder Ausschüttungen. Nur Ausländer können unbegrenzt Aktien kaufen. Außerdem gilt nach wie vor das Verbot von Leerverkäufen an der Athener Börse. Bei diesen Geschäften leihen sich Investoren Aktien, um diese dann zu verkaufen. Dabei hoffen sie, dass sie die Papiere bis zum Ende der Ausleihfrist billiger zurückkaufen können und die Differenz als Gewinn einstreichen können. Das Leerverkaufsverbot soll nach jüngsten Meldungen vorerst bestehen bleiben.

Stimmung auf historischem Tief

Die Stimmung in den griechischen Industrieunternehmen ist so schlecht wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1999. Nach 49,9 Punkten im Vormonat lag der vom Forschungsunternehmen Markit erhobene Einkaufsmanagerindex im Juli bei nur 30,2 Punkten.

Der Stimmungseinbruch in der griechischen Industrie verdeutlicht laut Chris Williamson, Chefökonom bei Markit, die ökonomischen Folgen der Griechenlandkrise. "Die Auswirkungen der Krise, insbesondere die Bankschließungen, hatten durchschlagende Wirkung auf die Wirtschaft", sagte Williamson.

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