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Kritik an deutsch-österreichischer Strompreiszone

Von nachrichten.at/apa, 29. Mai 2017, 16:02 Uhr
Aus Tschechien wird Kritik an der deutsch-österreichischen Strompreiszone laut.  Bild: Reuters

WIEN. Der tschechische Stromnetzbetreiber CEPS ist unzufrieden mit der Mitte Mai vereinbarten Kompromisslösung zur deutsch-österreichischen Strompreiszone.

Auch das tschechische Industrie- und Handelsministerium habe Vorbehalte gegen die von den Energieregulatoren der beiden Länder getroffene Vereinbarung, berichtet die tschechische Nachrichtenagentur CTK. 

Tschechische Stromhändler könnten benachteiligt werden, weil deutsche und österreichische Händler keine Beschränkung bezüglich der Handelsvolumina hätten. CEPS kritisiert, dass die limitierten Stromübertragungskapazitäten in den Netzen der benachbarten Länder, einschließlich Tschechiens, nicht berücksichtigt würden. 

Tschechien hatte sich lange um eine Trennung der deutsch-österreichischen Strompreiszone bemüht. Der nun vorliegende Kompromiss zwischen der deutschen Bundesnetzagentur und der österreichischen E-Control sieht jedoch nur vor, dass ab Anfang Oktober kommenden Jahres 4.900 Megawatt (4,9 GW) an Langfristkapazitäten vergeben werden können - das entspricht etwa der Hälfte des österreichischen Verbrauchs zu Spitzenzeiten. 

„Keine Absprache mit Nachbarländern“

"Zum Vergleich: Die installierte Leistung des größten tschechischen Atomkraftwerks Temelin beträgt rund 2.000 Megawatt", sagte der für den Energiehandel zuständige CEPS-Vorstand Zbynek Boldis. CEPS kritisiert, dass das Limit ohne Rücksicht auf die Auswirkungen auf andere Länder und ohne Absprache mit den Nachbarländern festgelegt worden sei. 

Das tschechische Handelsministerium bezeichnete die deutsch-österreichische Vereinbarung als "Schritt in die richtige Richtung", kritisierte aber, dass das festgelegte Limit nicht die Energieübertragungen über die deutsch-österreichische Grenze beschränke. Das bestehende Problem der ungeplanten Stromflüsse für Tschechien werde durch die Vereinbarung nicht gelöst.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 29.05.2017 16:29

Sollen sich die Tschechen doch freuen: Kriegen den sauberen deutschen Öko-Strom frei Haus geliefert, dafür schwappt der Temelin-Atomstrom zu uns rüber.

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