Kepler Fonds KAG im Visier von Meinl
Die Meinl Bank fährt in der Causa „ Meinl European Land (MEL)“ schwere Geschütze gegen die Kepler Fonds Kapitalanlagegesellschaft (KAG) der Raiffeisenlandesbank OÖ auf.
Die Meinl Bank fährt in der Causa „ Meinl European Land (MEL)“ schwere Geschütze gegen die Kepler Fonds Kapitalanlagegesellschaft (KAG) der Raiffeisenlandesbank OÖ auf. Die „Presse“ berichtete, dass die Meinl Bank klären lassen will, ob der Raiffeisen-Tochter nicht die Konzession entzogen werden müsse. Denn es bestünden „erhebliche Zweifel“, dass die Firma die im Bankwesengesetz definierten Voraussetzungen erfülle.
Grund für die massiven Vorwürfe: Die Kepler Fonds KAG hatte sich an einer Sammelklage gegen Meinl beteiligt. Und in dieser Klage wird auch vorgebracht, dass sich Anleger nicht bewusst gewesen seien, dass die MEL ihren Sitz in Jersey habe. Dies sei aber in jedem Kapitalmarktprospekt klar ersichtlich gewesen und von einer KAG könne man verlangen, diesen Prospekt zu lesen.
Bei Kepler hieß es, man habe sich auf Kundenwunsch an der Klage beteiligt, selbst aber keine MEL-Papiere in die gemanagten Fonds genommen. Deshalb habe man keinerlei Einfluss auf den Inhalt der Sammelklage. (hn)