Kaltes Wetter bringt die Käufer in Stimmung
WIEN/LINZ. Das winterliche Wetter dürfte den heimischen Geschäftsleuten sowohl am verkaufsoffenen Marienfeiertag als auch am Einkaufssamstag in die Hände gespielt haben.
"Es ist kalt, die Leute sind in Weihnachtsstimmung", sagt die Handelssparten-Chefin in der Wirtschaftskammer Österreich, Iris Thalbauer.
Für Branchen, die stark saisonal sind und damit vom Weihnachtsgeschäft leben, wie Sport-, Schuh- und Bekleidungshandel, sei das natürlich positiv. Spielzeug kaufen die Weihnachtseinkäufer oft erst in der zweiten Hälfte des Advents ein, Ähnliches gilt für Parfümerieartikel.
Die guten Lagen in den Innenstädten sowie die Einkaufszentren berichten von guten Frequenzen. Ernst Kirchmayr, Direktor der PlusCity, sprach von einem "Spitzentag" mit 50.000 Besuchern.
Deutscher Handel ist enttäuscht
Anders gestimmt sind offenbar die deutschen Händler: Der Einzelhandel ist dort enttäuscht vom bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts. Die Umsätze in der Woche vor dem zweiten Adventsonntag lagen unter jenen der Vorwoche und auch unter jenen der Vorjahreswoche, teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Sonntag mit. Der Fachhandel in den Innenstädten leide unter "schwachen Besucherfrequenzen".