Insider berichtet über die Tricks bei Frächter Stadler
LINZ. Josef R. war von 1997 bis 2008 beim Großfrächter Stadler in Peuerbach beschäftigt. Vor zwei Jahren war er nach eigenen Aussagen bei den fast letzten Inländern, die vom Transporteur gekündigt wurden.
Nicht alles sei schlecht gewesen, beeilt sich der Fernfahrer zu sagen – um dann doch aus dem Führerhaus zu plaudern: Dass er zuletzt bei einer holländischen Stadler-Firma angestellt gewesen war, habe er erst nach der Kündigung erfahren. Die dortigen Behörden hätten seine Ansprüche auf Arbeitslosenunterstützung nicht anerkannt. „Die Arbeiterkammer hat mir dann geholfen“, berichtet der Innviertler.
Sein Netto-Entgelt von etwa 2500 Euro sei deutlich höher gewesen als sein Bruttoverdienst. „Das Tourengeld (eine Art verbotenes Kilometergeld, Anm.), Spesen und Übernachtungsgeld haben das geringe steuerpflichtige Bruttogehalt aufgefettet.“ Der heute 56-Jährige sei vorwiegend in den Benelux-Ländern, in Deutschland und Österreich unterwegs gewesen.
Die Lenk- und Ruhezeiten habe er nicht einhalten können. „Da hätte ich meine Touren ja nicht geschafft.“ Also wurden die Tachoscheiben manipuliert. Die Umstellung auf digitale Tachografen erschwerte diese Tricksereien. Zu diesem Zeitpunkt sei er dann durch zwei billigere Fahrer aus Bosnien ersetzt worden. „Für uns sind diese Fahrer Konkurrenz, aber die werden ausgenutzt. Die Gesetzgeber müssten da viel mehr machen“, sagt R., der heute für eine Linzer Firma fährt.
Inzwischen sei bei Stadler der Großteil der Belegschaft in Osteuropa angestellt. Gesteuert werde aber alles von Peuerbach aus. „Dort gibt es die Stempel der Tochterfirmen, damit der Schein gewahrt wird.“
Die Gewerkschaft bestätigt, dass 2008 bei Stadler noch 185 inländische Fahrer gemeldet gewesen seien. Laut vida-Mann Freinhofer fahren aktuell keine zehn Österreicher mehr für den Peuerbacher Frächter. Stadler gibt im Internet an, mit mehr als 1000 Fahrzeugen unterwegs zu sein.
Mit deinen Abwanderungsdrohungen kannst du kleine Effen schocken, die nicht wissen was die Europäische Union ist!
Generell!
Die größte Auftraggeberin ist die öffentliche Hand.
Wer zu den Mitarbeiter_innen mies ist, sollte einfach keine öffentlichen/europäischen Aufträge bekommen und schon ist die Messe gelesen.
Ds Problem sind die Rechts-Konservativen, die das Lenken durch das Volk, im Sinne ihrer großkopferten Aktionäre -mehr privat, statt Staat- blockieren!
... sollte einfach keine öffentlichen/europäischen Aufträge bekommen.
Aha.
Und wie wäre das zu bewerkstelligen?
Vielleicht indem der für die Vergabe zuständige Beamte freihändig (also willkürlich) entscheidet?
Je nach politischem Couleur und weltanschaulicher Befindlichkeit natürlich.
Denn objektive Kriterien gibt es für's "zu den Mitarbeiter_innen mies sein" ja eher nicht ...
Schönen Gruß von den Niederungen der Re-chtsgrotesk-alität ins Wolkenkuckucksheim ...
Z. B. koppelt die Stadt Wien öffentliche Aufträge an eine Frauenförderung.
Die EU ist nicht deppert und wenn du ihr zuhörst, dann lernst du Einiges zu verstehen.
Warum werden diese Mißstände bei den Frächtern nicht kontrolliert? Es gibt eindeutige Gesetze, die zu exekutieren sind. Wer verhindert dies? Welche Politiker und Beamte werden hier geschmiert? Es reicht! Diese korrupte Bagage muß weg!
wird über "Unregelmäßigkeiten" bei diesem "Unter"-nehmen berichtet.
Alles verläuft im Sand!
Wer hält da die schützende Hand über unternehmerische Kreativität der Extraklasse?
Liegt es vielleicht am Bezirk?
Die Nähe zu gewissen Leuten in Ämtern und Behörden und zur Politik?
Die Vorliebe des Herrn Landeshauptmann für diesen Bezirk lässt sich ja leicht an den Berichten der Gratis-Regionalblättchen nachweisen.
Vielleicht erinnert er sich bei den nächsten Besuchen einmal daran zu schauen ob der Spruch stimmt: "Gehts der Wirtschaft (der Stadlerischen) gut, gehts auch den Fahrern gut!"
Zeit wärs!
zudem erwähnt, dass der Lenker beim holländischen Ableger von Stadler beschäftigt gewesen wäre und dies erst bei Entlassung bemerkt haben würde. Dies ist Nonsens pur, der Lenker erhält monatlich Lohnabrechnungen worauf der Arbeitgeber vermerkt ist. Stadler war bei den Lenkern deshalb sehr beliebt, weil sie sehr viel Geld, dass weder der Lohnsteuer noch den Sozialabgaben unterworfen werden konnte verdienten. Während in den Anfangsjahren Fernfahrer bei Unternehmen dem Stundenlohn entsprechend entlohnt wurden, war bei Stadler bereits die Lohnverrechnung: Grundlohn plus großzügige Diäten, sowie Bezahlung auf beförderte Tonnen und gefahrene Kilometer aktuell. Die Stadler Lenker fuhren freiwillig gegenseitig um die Wette, Ruhezeiten Überholverbote, Geschwindigkeitsbegrenzungen waren für sie ein Fremdwort, Auswirkung: zwischen 7000,00 und 10.000,00 ÖS mehr im Lohnsackerl als Kollegen die gerecht entlohnt wurden.
...ein Stadler-Begünstigter.
was ich damit sagen will ist, dass ich selbst 18 Jahre einen Lkw Zug (Fernverkehr) gelenkt habe und ab und zu auch heute noch lenke, allerdings weder für Stadler, noch für andere Spediteure sondern für unser eigenes Unternehmen. Daher kenne ich den Nonsens den Stadler Fahrer manchmal verbreiten, obwohl sie von sich aus der Geldgier und Steuerersparnis wegen bei Stadler, Gartner usw. angeheuert haben. Nicht nur Stadler lagert seine Unternehmen ins benachbarte Ausland aus, sondern auch: Schachinger, Schenker, Hödlmayr, Gartner, Grad usw. Wer wohl hier hinter dem Lenkrad sitzt? Oder werden die noch besser als Stadler geschützt?
...mit fahrerkarte ist mit maximaler einsatz-zeit von 50 stunden nix mehr zu verdienen. aber für ostblockverhältnisse immer noch genug. die herkömmlichen tachoscheiben konnten manipuliert werden und somit wurden viele überstunden gemacht.
auch seit einführung des L17 schein sind heimische LKW-chaffeure mangelware.
jeder junge kanns kaum erwarten mit einen auto zu fahren. aus kostengründen machen sehr wenige dann noch den LKW- führerschein.
... LKW- Schein
Du meinst weil mit 17 der Papa den Schein zahlt - aber halt nur B, viellecht - wenn er ein Mann ist - NOCH A ?
Da könnte was dran sein ...
Aber waren es wirklich so viele, die sich früher als Fernfahrer verdingt haben, weil sie - zufällig ! - den C-Schein hatten?
die den C Schein beim Bundesheer machten?
Ob diese Zahl nennenswert war/ist?
"Die Gewerkschaft bestätigt, dass 2008 bei Stadler noch 185 inländische Fahrer gemeldet gewesen seien."
Tja, es es wohl nicht der Herr Stadler, der dafür gesorgt hat, daß Inlände4r nicht mehr konkurrenfähig sind:
Es sind Gesetzgeber und Gewerkschaft
Als Nächstes fordert das Poster-Stammtischkollektiv "Zwangszivis für Stadler"!
nein es fahren bald nur mehr ausländische unternehmen. Und es ist in der tat so, dass offenbar die rahmenbedingungen nicht mehr so sind, dass sich in AT unternehmer finden (stichwort: abwanderung). Wenn da paar so gescheit reden: machen sie es besser wie die firma stadler, ich bin sehr gespannt.
einfach blöd mehr kann man nicht sagen
das ist nicht blöd, denn es gibt im gegensatz zum geschützten bereich, bereiche die internationalen wettberwerb ausgesetzt sind. Fährt der stadler nicht mehr fährt ein rumänischer oder anderer frächter so einfach ist das.
Du meinst ... fährt ein anderer österreichischer Frächter, der rumänische oder andere Tricks macht ...
...erst einen Müll.
Wie hat mal Jemand gesagt: Wenn Dummheit Radfahren könnte, müsstest du bergauf bremsen.