Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Inflation: Mieten steigen weiter - Auch Hotels und Wirtshäuser teurer

Von nachrichten.at/apa, 16. Juni 2016, 12:49 Uhr

WIEN. Die Wohnungsmieten steigen weiter. Im Mai waren sie stark mitverantwortlich für den Anstieg der österreichischen Inflationsrate auf 0,6 Prozent (April: +0,5 Prozent).

Auch Restaurants und Hotels haben sich im Jahresvergleich merklich verteuert - ohne sie wären die Verbraucherpreise nur halb so hoch gestiegen, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit.

Eine Übernachtung mit Frühstück in einem Vier- oder Fünfsternhotel verteuerte sich im Mai im Jahresvergleich um ganze 7,3 Prozent. Im Schnitt kosteten Beherbergungsdienstleistungen um 4,4 Prozent mehr, die Preise für Bewirtungsdienstleistungen stiegen um 2,9 Prozent. Die Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" erwies sich im Mai dadurch als Hauptpreistreiber (+3,2 Prozent).

Wohnungsmieten immer teurer

Weiter im Aufwind waren auch Wohnungsmieten, sie erhöhten sich im Mai mit +2,9 Prozent stärker als im April (+2,7 Prozent). Die Betriebskosten für Mietwohnungen zogen um 2,1 Prozent an, die Instandhaltungskosten von Wohnungen insgesamt um 1 Prozent.

Haushaltsenergie wurde hingegen billiger (-3,2 Prozent), wobei vor allem die Heizölpreise absackten (-20,6 Prozent; April: -24,2 Prozent). Gas (-2,4 Prozent) und Fernwärme (-1,3 Prozent) waren günstiger, Strom (+1,1 Prozent) und feste Brennstoffe (+0,3 Prozent) hingegen etwas teurer.

Im Verkehrsbereich (-2,9 Prozent) wirkten erneut Treibstoffe als Hauptpreisdämpfer (-11,8 Prozent). Im April hatte Sprit um 13,5 Prozent weniger gekostet als im Vorjahresmonat. Autoreparaturen wurden dagegen im Mai um 3,8 Prozent teurer.

Handypreise niedrig wie selten

In den Keller gerasselt sind die Handypreise (-49,4 Prozent) - dies, weil einige Aktivierungsentgelte weggefallen sind, erklärten die Statistiker. Andere herausragende Preisänderungen im Jahresvergleich: Zigaretten wurden um 1,7 Prozent teurer, Flugpauschalreisen um 2,5 Prozent.

Im Monatsvergleich sah die Situation anders aus: Hier waren Diesel (+4,4 Prozent), Superbenzin (+3,8 Prozent) und Heizöl (+8,4 Prozent) Hauptpreistreiber. Städteflüge verteuerten sich von April auf Mai 2016 gar um 21,2 Prozent. Insgesamt stieg der Verbraucherpreisindex (VPI) von April auf Mai um 0,3 Prozent.

Recht wenig verändert haben sich - im Jahresvergleich - die Ausgaben für Essen und Trinken. Die Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" war mit +0,1 Prozent nahezu preisstabil. Fleisch verteuerte sich um 1,1 Prozent, Brot um 0,9 Prozent. Dafür kosteten Milch, Käse und Eier um 3 Prozent weniger. Alkoholfreie Getränke waren mit +0,4 Prozent etwas teurer.

Wöchentlicher Einkauf billiger, Lebensmittel teurer

Der wöchentliche Einkauf war weiter deflationär. Der sogenannte Miniwarenkorb, der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, verbilligte sich im Jahresabstand um 1,9 Prozent (April: -1,8 Prozent). Der tägliche Einkauf - das sind überwiegend Lebensmittel - war hingegen um 0,8 Prozent teurer (April: +1,4 Prozent).

Der auf EU-Ebene harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) war im Mai mit +0,6 Prozent gleich hoch wie der VPI. Die EU-Statistiker gewichten die Posten anders, weswegen es oft Unterschiede gibt.

AK: Wohnen zu teuer

Die Arbeiterkammer (AK) und der Pensionistenverband haben angesichts der leicht gestiegenen Inflation im Mai ihre Forderungen wiederholt. Da die Mieten fast fünfmal so stark angezogen seien wie die Gesamt-Verbraucherpreise, brauche es ein einheitliches Mietrecht inklusive Mietobergrenzen, so die AK in Richtung Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP).

Für den Pensionistenverband bleibt Österreich ein Hochpreisland - vor allem bei Lebensmitteln. Schuld am "Österreich-Aufschlag" seien die zu hohe Marktkonzentration und illegale Preisabsprachen, dagegen müsse Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) vorgehen.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Kriminelle Kinder: Polizei fordert Ausgangssperren

Lufthansa und Verdi geben Tariflösung für Bodenpersonal bekannt

Gebäck mit Tradition: Das Osterlamm

Vorsicht bei Bärlauch: Seine giftigen Doppelgänger und wie man sie erkennt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aubergineur (632 Kommentare)
am 16.06.2016 17:04

Immer mehr für weniger.
Kapitalismus ist schon geil, mit dem Versprechen von Reichtum und Freiheit bringt er uns dazu, immer mehr anzuhäufen um es uns dann gegenseitg vorzuenthalten.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 16.06.2016 14:00

liegt vielleicht an der Erhöhung der gesetzlichen MwSt. von 10% auf 13%!

lädt ...
melden
antworten
Aubergineur (632 Kommentare)
am 16.06.2016 13:57

Logisch, Betongold ist eine der wenigen Anlageformen mit denen Rendite erzielt werden kann. Viele Wohnungen werden auf die hohe Kante gelegt, stehen leer, bei der aktuellen Wertsteigerung ist Vermieteung nicht unbedingt notwendig. Verknappung treibt die Preise.
Wohnen und Essen müssen die Menschen, weshalb auch die Spekulation mit landwirtschaftlichen Flächen immer beliebter wird.
über kurz oder lang werden auch bei Lebensmitteln die Preise steigen, wenn landwirtschaftliche Flächen verknappt und von Investoren um teures Geld zur Lebensmittelproduktion gemietet werden müssen.

lädt ...
melden
antworten
NedDeppat (14.144 Kommentare)
am 16.06.2016 13:42

Billige Politpolemik

Schon mal beim Mr. EZB nachgefragt, warum nun schon mit Firmananleihenkäufen die “Inflation angeheizt“ wird bzw. werden soll? Es ist Gewissen nich zu wenig - erstaunt zu tun, ist gelinde gesagt, SCHEINHEILIG !!!

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 16.06.2016 13:27

@Laher2: Nicht jeder Mensch im Ruhestand kann sich das viele Reisen leisten, und wenn dann muss man nicht vom Neid zerfressen sein. Nach jahrzentelangem Arbeitsleben dürfen sich unsere Peonsionisten wohl den einen oder anderen Kurzurlaub leisten, ohne deswegen von den jüngeren angefeindet zu werden.

Sie zeichnen hier ein völlig undifferenzierten Bild unserer Senioren, schämen Sie sich.

Und nein, ich bin selber noch nicht im Ruhestand.

lädt ...
melden
antworten
Strawanza (8.312 Kommentare)
am 16.06.2016 13:35

So soll es sein.
Nach 45 Arbeitsjahren, darf auch manchmal eine Reise drin sein.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 16.06.2016 13:08

Bei Lebensmittel von Hochpreisland zu reden ist doch ein Witz. Die Herrschaften sind doch in der Pension dauernd auf der Achse. Wir gönnen uns eine Reise im Jahr. Da haben wir Pensionisten kennen gelernt, die vier- und fünfmal im Jahr unterwegs sind. Zu Hause angekommen, soll dann dass Essen fast gratis sein, damit genügend Geld fürs Reisen bleibt und das noch zu bester Qualität. Aber bei Katzen-und Hundefutter spielt der Preis dann plötzlich keine Rolle mehr. Den meisten Jammerern geht es im Grunde genommen viel zu gut.

lädt ...
melden
antworten
dachbodenhexe (5.631 Kommentare)
am 16.06.2016 12:44

Möglicherweise steigen die Mietkosten aufgrund einer höheren Nachfrage nach Wohnraum ?
Da der Staat Schuldenberge abzubauen hat und er an den Preisteigerungen über die Steuer mitverdient, besteht sicherlich ein Interesse daran.
Ich hoffe nur, daß dies nicht dazu führt über weitere Zuwanderer noch eine höhere Nachfrage nach Wohnraum zu erzeugen !

lädt ...
melden
antworten
Strawanza (8.312 Kommentare)
am 16.06.2016 13:19

Die Mietpreise steigen, weil in Panama noch leere Tresore vorhanden sind.

lädt ...
melden
antworten
NedDeppat (14.144 Kommentare)
am 16.06.2016 13:45

Neid?

Ansonsten wäre auch bestimmt in Europa oder zB. auf gewissen Offshore-Inseln Stauraum für Bares und diverse Hardware.

lädt ...
melden
antworten
gumba (2.891 Kommentare)
am 16.06.2016 12:24

welche wirtshäuser sind da gemeint? dank övp haben wir ja bald keine mehr.

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 16.06.2016 12:11

dieses Problem habe ich nicht mehr, am Monatsende schlafe ich immer im Auto und nicht im Wirtshaus. So schön kann sparen sein, echt romantisch und mit besserem Komfort als in einem Zelt am Boden auf der Unterlegmatte.

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.393 Kommentare)
am 16.06.2016 12:02

Bitte noch ein paar Vorschriften. Das hebt die Wohnkosten und belebt so die Wirtschaft.

lädt ...
melden
antworten
Superheld (13.118 Kommentare)
am 16.06.2016 12:10

Zusätzlich sollte das Mietrecht weiter verschärft werden. zwinkern

lädt ...
melden
antworten
susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 16.06.2016 10:58

Wenn Mieten so stiegen wie Betriebskosten, insbesondere Wasser- und Kanalgebühren, wäre der Aufschrei gerechtfertigt! Aber so soll endlich einmal unterschieden werden, WAS tatsächlich so extrem steigt!

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.812 Kommentare)
am 16.06.2016 10:41

Dank Immobilien Spekulanten unter Freunden wirds noch teurer werden zwinkern

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen