Immofinanz stürzt tief in Verlustzone
WIEN. Die Russland-Krise verhagelt dem Immobilienkonzern Immofinanz die Bilanz 2014/15. Der Konzern stürzt tief in die Verlustzone. Die Dividende wird ausfallen.
Operativ freut sich die Immofinanz über ein Ergebnisplus von 17 Prozent auf 316,5 Millionen Euro. Doch das Ergebnis wird verhagelt durch Abwertungen und Neubewertungen der Aktivitäten in Moskau: Das Konzernergebnis im Gesamtjahr wird nach den vorläufigen Zahlen mit voraussichtlich 361,4 MiIlionen Euro Verlust enden. Das ist ein Ergebnisabsturz von mehr als 500 Millionen Euro - inklusive der Buwog-Zahlen.
Ausschlaggebend dafür seien vor allem die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland, erläutert die Immofinanz in einer Mitteilung am Montag früh. Diese schlagen sich in einer Abwertung der Moskauer Shopping Center nieder, sowie führen zu Abwertungen bei einigen osteuropäischen Büroimmobilien aufgrund Marktumfeldes sowie anstehender Modernisierungsarbeiten.
Auch das Finanzergebnis hat sich im Jahresvergleich deutlich verringert, was überwiegend auf unbare negative Wechselkurseffekte aus der Bewertung der US-Dollar-Finanzierungen der Moskauer Shopping Center sowie einen negativen unbaren Effekt aus der Bewertung der Umtauschanleihe auf BUWOG-Aktien zurückzuführen sei. Die Immofinanz schreibt weiter von einer mit Ungewissheit behafteten weiteren Einschätzung für Russland. Dies sei gemeinsam mit dem Verlust ausschlaggebend dafür, dass der Vorstand der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2014/15 keine Dividende vorschlagen werde.
"unbare negative Wechselkurseffekte"
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