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IWF erhöhte Wachstumsprognose 2017 für Österreich kräftig

Von nachrichten.at/apa, 10. Oktober 2017, 16:40 Uhr
Die Eurozone, Japan, China, die aufstrebenden Länder Osteuropas und Russland treiben den Trend nach oben.    Bild: (Reuters)

WIEN/WASHINGTON. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Prognose für das österreichische Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr 2017 gegenüber der Frühjahresschätzung kräftig angehoben. Auch was die Weltwirtschaft betrifft zeigt sich der IWF optimistischer.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde heuer voraussichtlich um 2,3 Prozent real wachsen, geht aus dem neuen World Economic Outlook des IWF von Dienstag hervor. Im Frühjahr hatte der IWF lediglich 1,4 Prozent Plus erwartet.

Für 2018 geht der IWF für Österreich nun von 1,9 Prozent BIP-Zuwachs aus, im April hatte der Währungsfonds für unser Land nur 1,3 Prozent reales BIP-Wachstum für 2018 gesehen. Voriges Jahr (2016) betrug das BIP-Plus 1,5 Prozent.

Mit diesen vom IWF neu prognostizierten Wachstumsraten würde unser Land heuer - anders als 2016 und anders als noch im Frühjahr gedacht - das Eurozonen-Wachstum von geschätzten 2,1 Prozent überflügeln. 2018 würde Österreichs BIP-Wachstum dann gleichauf mit jenem des Euroraums liegen, nimmt der IWF an. Im Frühjahr war Österreich eine solche Stärke vom Währungsfonds noch nicht zugebilligt worden.

Arbeitslosigkeit sinkt weiter

Die IWF-Erwartungen für Österreich liegen - trotz der Anhebung - unter den Prognosen der heimischen Wirtschaftsforscher, wie dies auch im Frühjahr der Fall war. In seiner Herbstprognose von Ende September hatte das Wifo für heuer 2,8 Prozent Realwachstum vorausgesagt, das Institut für Höhere Studien (IHS) 2,6 Prozent. Für 2018 rechnet das Wifo mit ebenfalls 2,8 Prozent und das IHS mit 2,1 Prozent realem BIP-Zuwachs.

Die Arbeitslosenrate (nach Eurostat-Definition), die in Österreich voriges Jahr 6,0 Prozent betragen hat, sieht der IWF heuer auf 5,4 Prozent und nächstes Jahr auf 5,3 Prozent sinken. Wifo und IHS rechnen diesbezüglich für 2017 mit einem Rückgang auf 5,6 und für 2018 auf 5,4 Prozent.

Für Weltwirtschaft optimistischer

Der Internationale Währungsfonds (IWF) setzt auf eine weitere Erholung der Weltwirtschaft und hat seine Wachstumsprognose leicht angehoben. Die weltweite Wirtschaftsleistung werde in diesem Jahr um 3,6 Prozent und im nächsten Jahr um 3,7 Prozent nach oben gehen, kündigte IWF-Chefvolkswirt Maurice Obstfeld bei der Vorstellung des Weltwirtschaftsberichts am Dienstag in Washington an.

Dies bedeutet eine Anhebung um jeweils 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zu den Prognosen im April und im Juli. 2016 war die Weltwirtschaft um 3,1 Prozent gewachsen.

Die Eurozone, Japan, China, die aufstrebenden Länder Osteuropas und Russland treiben den Trend nach oben. Dagegen sieht der IWF für die USA, Großbritannien und Indien schwierigere Zeiten heraufziehen. Im Brexit-erschütterten Großbritannien habe der Wirtschaftsmotor in der ersten Hälfte 2017 mehr als erwartet gestottert.

Unsicherheitsfaktor Trump

Mit Blick auf die von Donald Trump regierten USA sprach Obstfeld von "signifikanten politischen Unsicherheiten". Die Wachstumsprognose für die größte Volkswirtschaft der Welt fiel mit 2,3 Prozent für 2018 bescheiden aus.

Deutschland wird der Prognose zufolge im nächsten Jahr um 1,8 Prozent wachsen, 0,2 Punkte mehr als noch im Juli vorhergesagt. Deutlich zurückgenommen wurde die Prognose für Indien, auch wenn dem Land mit 7,4 Prozent im nächsten Jahr noch immer der größte Schub der großen Volkswirtschaften zugetraut wird.

Auch die Eurozone dürfe nicht nachlassen, die weiter bestehenden Risiken im Bankensektor zu bekämpfen, sagte Obstfeld. In vielen entwickelten Ländern sei besonders die niedrige Inflation ein Problem - sie erlaube es den Zentralbanken nicht, die Zinsen anzuheben. Somit bleibe wenig Spielraum zum Reagieren, sollte es zu einem Abschwung kommen. "Die wirtschaftliche Erholung ist unvollkommen", sagte Obstfeld. Vor allem lasse ein nachhaltiges Wachstum bei den Löhnen und Gehältern in vielen Ländern auf sich warten.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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extrusio (109 Kommentare)
am 10.10.2017 17:25

Den letzten Satz kann man nur unterschreiben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.10.2017 18:58

Der letzte Satz beschreibt die Marktwirtschaft für die Unmündigen. Von selber wächst ihr Anteil nicht! Ihre Interessenvertreter sind Dampfplauderer, die nur auf ihre eigene Karriere schauen.

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 10.10.2017 16:54

stimmt, die Reichen werden reicher zwinkern

irgendwas stimmt aber mit den Prognosen nicht, es kommt beim "normalen " Volk gar nichts an !
und jene die einen Hausstand gründen möchten werden immer weniger, von einer leistbaren Wohnung kann man auch nur träumen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.10.2017 17:17

Gugelbua

solange ALLE immer MEHR und NOCH MEHR haben wollen , wird sich die Situation NICHT bessern , denn in den westlichen Länder machen sich Menschen nur noch Sorgen um den Luxus zu erhöhen , OHNE sich anstrengen zu müssen / wollen .
In anderen Länder kämpfen ganze Völker um Wasser und Nahrung !
Bildung und medizinische Versorgung wird gar nicht erwähnt. traurig

Es braucht DRINGEND eine Anpassung,MEHR ENTWICKLUNGSHILFE , dann würden sich viele Problemen dieser Welt von ALLEINE lösen !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.10.2017 17:21

die kostenlose Verteilung von Antibabypillen in den unterentwickelten Länder würde schon eine große Hilfe sein denn damit wäre die Geburtsrate und zugleich die Armut eingedämmt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.10.2017 19:06

Doch doch, die Interessenvertreter können sich eine tolle Wohnung leisten.

Die Unmündigen selber frelich nicht. Die Marktwirtschaft ist für die Ruderer da. Sie lässt die Sandkörner am Ufer und sogar am Boden liegen.

Wehe aber, wenn ein Ruderer schwach wird oder wenn ein Paddel bricht. Da fallen die andern über ihn her.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 10.10.2017 16:42

Blabla

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