Hypo schießt scharf im Streit mit der BayernLB
KLAGENFURT/WIEN/MüNCHEN. Die Fronten im Milliardenstreit zwischen der verstaatlichten Hypo Alpe Adria und ihrer Ex-Mutter, der BayernLB, verhärten sich weiter.
Die Kärntner Bank hat beim Landgericht München drei Gutachten eingebracht – je eines vom Sachverständigen Fritz Kleiner, vom Beratungsunternehmen KPMG und von der AKKT Steuerwissenschaft Forschungsgesellschaft.
Die Hypo teilte mit, dass die Gutachten die eigene Position "stärken" würden. Wie berichtet, geht es in dem Gerichtsverfahren um insgesamt rund fünf Milliarden Euro (inklusive Zinsen und Kosten). Die Bayern hatten in den Jahren vor der Verstaatlichung Ende 2009 viel Geld in die Hypo eingezahlt.
In Klagenfurt heißt es, das sei Eigenkapitalersatz gewesen, weil die Hypo schon in der Krise war. Die Bayern sprechen von Krediten, die zurückgezahlt werden müssten.
Wochen der Entscheidungen
Die BayernLB teilt mit, dass man sich zu den Gutachten nicht äußere. Laut Insidern betrachtet die Landesbank ein früheres Gutachten der Hypo aber sogar als "peinlich". Der Prozess geht im November weiter.
In Österreich wird kolportiert, dass das Kleiner-Gutachten auch Bilanzfälschung der Bayern nahelege.
Die politischen Verhandlungen über einen Generalvergleich laufen.
Die Bayern müssen auch einem Verkauf der Hypo-Balkan-Töchter zustimmen, über den im Oktober entschieden werden soll. (az)
Danke Pepi Pröll ÖVP......nicht vergessen beiu der nächsten Wahl !!!!!!