Hypo Oberösterreich steigerte Gewinn kräftig
LINZ. Die Hypo Oberösterreich hat im ersten Halbjahr deutlich mehr verdient. Die Heta belastete das Ergebnis heuer nicht mehr.
Um 13,6 Prozent hat die Oberösterreichische Landesbank ihren Nettogewinn in den ersten sechs Monaten erhöht - auf 20,3 Millionen Euro. Das liege zum einen am starken operativen Geschäft, zum anderen an der ausgezeichneten Risikolage, sagte Hypo-Oberösterreich-Generaldirektor Andreas Mitterlehner heute, Mittwoch, im OÖNachrichten-Gespräch. Hinzu kommen höhere Beteilungserträge und die Tatsache, dass man für die staatliche Heta (früher Hypo Alpe Adria) keine Rückstellungen mehr bilden musste.
So ist der Zinsüberschuss um 8,1 Prozent auf 34,9 Millionen Euro gestiegen. Bei den Risikovorsorgen gab es netto sogar Auflösungen in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Der Halbjahresüberschuss vor Steuern stieg um 7,8 Prozent auf 23,4 Millionen Euro.
Von der im April angekündigten Klage gegen das Land Kärnten hat die Hypo Oberösterreich letztlich Abstand genommen. Das ist auf die Grundsatzeinigung auf einen Vergleich zwischen dem Land Kärnten, der Republik und der großen Heta-Gläubigergruppen zurückzuführen, der eine Tilgung der aushaftenden Heta-Anleihen in Höhe von rund 90 Prozent vorsieht. Die anderen österreichischen Hypos haften, wie berichtet, über die Pfandbriefstelle für einen kleinen Teil der Heta-Papiere.
Bei Krediten an die öffentliche Hand spielen die Zinsbelastungen keine Rolle, da ist leicht ein Gewinn einzufahren, der aber trotzdem mickrig ausgefallen ist.