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Heta Rückkaufangebot: Bis zu 90 Prozent für geduldige Gläubiger

Von nachrichten.at/apa, 06. September 2016, 07:30 Uhr
Heta
Bild: Reuters

KLAGENFURT/WIEN. Der Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds hat heute Dienstag offiziell das nachgebesserte Angebot für Gläubiger der Heta, Abbaueinheit der früheren Hypo Alpe Adria, vorgelegt.

Demnach sollen Institutionen, die vorrangige Papiere halten, etwa 90 Prozent ihrer Forderungen rückerstattet bekommen, wenn sie auf eine 18-jähringe Nullkupon-Anleihe umsteigen. Wer sein Geld sofort will, erhält 75 Prozent.

Inhaber nachrangiger Heta-Papiere sollen bar und sofort 30 Prozent ihrer Forderungen abgegolten bekommen, bei entsprechender Geduld - wenn sie von der Republik Nullkupon-Anleihen mit etwa 18 Jahren Laufzeit oder einen Nullkupon-Schuldsein mit 56 Jahren Laufzeit akzeptieren - sollen es 45 Prozent sein, geht aus dem mit Anhängen mehrere hundert Seiten starken Angebot (http://kaerntner-ausgleichszahlungsfonds.gv.at/download/AU_KAF_Pub. pdf) hervor.

Der Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds ist freilich nur ein Abwicklungsvehikel für das Angebot und hat selber praktisch kein Vermögen, wie in den Angebotsunterlagen ausdrücklich festgehalten wird. Vielmehr sollen die Gläubiger großteils über 1,2 Mrd. Euro Beitrag aus Kärnten und den Erlösen aus der Abwicklung der Heta befriedigt werden - wobei die Heta-Erlöse von der Republik Österreich mittels einer Nullkupon-Anleihe mit 18 Jahren Laufzeit bzw. einer Nullkupon-Schuldverschreibung mit 56 Jahren Laufzeit vorfinanziert werden.

Nach derzeitigen Berechnungen sollten die Erlöse aus der Heta-Abwicklung etwa 63 Prozent der ausstehenden Heta-Schulden im Umfang von etwa 11 Mrd. Euro decken, die 1,2 Mrd. aus Kärnten würden weitere gut 10 Prozent abdecken. Berücksichtigt man den Schuldenschnitt, der den Gläubigern nun vorgegeben wird, dann bleiben voraussichtlich 1,5 bis 2 Mrd. Euro offen, die eventuell an der Republik Österreich hängen bleiben könnten. Die Heta hatte aus den ersten Schritten der Abwicklung Mitte 2016 bereits 5,3 Mrd. Euro auf der hohen Kante, laut Planung sollen es 2020 dann 7,7 Mrd. Euro sein.

Sollten alle Gläubiger das Barangebot annehmen, dann müsste der Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds für die ausstehenden Schulden der Heta im Volumen von etwa 11 Mrd. Euro jetzt 7,79 Mrd. Euro in die Hand nehmen. Sollen alle Gläubiger die Nullkupon-Anleihe bevorzugen, erhalten sie letztlich 10,48 Mrd. Euro. Wobei ein vorzeitiger Rückkauf der Nullkupon-Anleihe zwischen Dezember 2016 und Mai 2017 angeboten wird - zu rund 90 Prozent des Nominale. Wie sich die Gläubiger entscheiden, muss bis zum 7. Oktober feststehen - dann endet die Angebotsfrist.

Damit das Angebot in Kraft treten kann, muss es von zwei Drittel der Gläubiger (gemessen an ihren Forderungen) angenommen werden, wobei aber zumindest je ein Viertel der Vorrang- und der Nachrang-Gläubiger dabei sein müssen. Dann gilt es aber für alle, auch diejenigen, die abgelehnt haben. Sollten diese Quoten zustande kommen, dann sind alle gut beraten aufzuspringen, denn wer das Anbebot abgelehnt hat, bekommt nicht mehr die garantierten 90 Prozent (für Vorranggläubiger), sondern nur Zahlungen aus dem Anteil Kärntens und den Erlösen der Heta-Abwicklung - auch wenn diese am Ende in Summe unter 90 Prozent liegen sollten.

Grundsätzlich gibt es eine Nachbesserungsgarantie. Dieser "Bedingte Zusätzliche Kaufpreis" wird fällig, falls die Erlöse aus der Heta-Abwicklung mehr als 90 Prozent des Nominales der Heta-Schulden ausmachen - damit rechnen aber nicht einmal Optimisten in der Heta oder beim Bund.

Das Angebot der Nullkupon-Schuldscheindarlehen ohne Bundesgarantie und mit einer Laufzeit von derzeit erwarteten 56 Jahren ist speziell für Versicherungen und manche Banken gedacht, die diese Papiere in den Deckungsstock übernehmen können, ohne sie abwerten zu müssen. Sollten alle Nachranggläubiger darauf zurückkommen, ginge es maximal um ein Volumen von 0,92 Mrd. Euro.

Annehmende Gläubiger haben umfassende Verzichtserklärungen für vergangene, gegenwärtige und künftige Ansprüche gegen den Angebotsleger, das Land Kärnten, die Rechtsnachfolger der Kärntner Landesholding, den Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds, die ABBAG und die Republik Österreich sowie weitere Erklärungen abzugeben und auf weitere Rechte zu verzichten.

Die genauen Konditionen sind auf dieser Webseite des K-AF zu finden.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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felixh (4.875 Kommentare)
am 06.09.2016 19:55

Das heisst, sie bekommen alles zurueck. Hahahs

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StefanieSuper (5.124 Kommentare)
am 06.09.2016 13:36

Die Leistungen der FPÖ (danach die Orangen!) werden uns noch Jahrzehnte verfolgen.

Man denke nur an die Geldgeschenke vom LH Haider - natürlich sehr medienwirksam. Dabei war er damals schon pleite. Nun bewirbt sich wieder jemand aus dieser Partei - die den kleinen Mann verachtet - um unsere Stimme. Man sollte nicht vergessen, wozu diese "Haberer" bereits fähig waren. Rumpold, Maischberger etc. Bezahlt wird nie von dieser Gruppe sondern von uns - dem Volk.
Der BAWAG-Skandal hat die Gewerkschaft geschädigt. Der HYPO-Skandal hat uns alle geschädigt und wenige meist im Ausland - reich gemacht.
Die Ankündigung des Kandidaten HOFER -- "Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist" ist für mich eine handfeste Drohung auf schlechtere Zeiten.

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 06.09.2016 13:59

Der Kreisky hat auch aller hergeschenkt und AUT in den Ruin geführt ... das war wahrscheinlich egal, oder??

Auch dass wir jährlich unsere Pensions HETA haben, ist kein Problem ...

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 06.09.2016 16:44

Nix wissen, aber grossartig etwas posten, ganz toll tarantino. Nur Blödsinn nachplappern ist ein bisschen gar wenig.

Information ist eine Holschuld. Aber ich helfe Ihnen gerne auf die Sprünge, denn man kann das alles problemlos in Internet recherchieren. Weil man keine Links posten darf lass ich den Anfang weg. Sie müssen nur am Anfang etwas hinzufügen: http://

rpoth.at/schulden.shtml

Ich sage es IMMER WIEDER: keinem anderen Politiker verdankt dieses Land so viel wie Dr. Bruno Kreisky. Möglicherweise sind Sie zu jung, um davon eine Ahnung zu haben.

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Chrisi1755 (80 Kommentare)
am 06.09.2016 10:07

Blöd wären die Gläubiger wenn Sie dem zustimmen.

Garantiert ist garantiert, und wenn Kärnten dies nicht bezahlen kann, dann folgt eben die Insolvenz, alles andere ist in meinen Augen Insolvenzverschleppung.

Sauerei, und noch immer sitzen die Verantwortlichen nicht im Gefängnis.

Der kleine Mann wäre wahrscheinlich schon für ein paar Jahre weggesperrt, aber es gibt eben gleiche und gleichere.
Und was soll man auch machen, wenn die Verantwortlichen zu den wichtigen Themen plötzlich "keine Wahrnehmungen mehr haben"

Alle Hofer Wähler sollten sich mal genau überlegen, ob sie mit dieser Art von Politik wirklich zufrieden wären.
Denn wenn Hofer gewählt wird, werden wir meiner Meinung nach in Zukunft noch viele Untersuchungsausschüsse haben die ins nichts verlaufen bzw. die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen werden (U-Ausschuss eben)

Aber egal wie viele Milliarden ins nichts geschossen werden, Hauptsache kein Flüchtling bekommt Geld.

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 06.09.2016 11:36

Aber geh, die Strache FPÖ hat doch mit der Kärntner FPÖ von damals gar nix mehr zu tun......... sagt doch der HCS immer, oder?

Man müsst lachen, wenn's nicht so traurig wär. Oder besser schreien, denn die Blau-Wähler glauben das auch noch.

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kdlist (30 Kommentare)
am 06.09.2016 12:15

Und wer redet von den Milliardenschäden, die sozialistische Politiker in der Verstaatlichten und in der Bawag und in der Länderbank und im Konsum usw. verursacht haben?
Man sollte das nicht so einseitig sehen!

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Chrisi1755 (80 Kommentare)
am 06.09.2016 12:27

Leider niemand!
Hier fehlen leider jegliche Konsequenzen für die Verantwortlichen.

Es ist mir sowieso unverständlich wie es überhaupt möglich sein kann, dass derartige Vorfälle einfach unter den Teppich gekehrt werden können und der Steuerzahler steht dann dafür gerade.
Hier hat Österreich massiven aufholbedarf!!!
Und ich möchte hier keine Partei schadlos halten, um das auch mal gesagt zu haben.

Mein Kommentar bzgl. Hofer Wähler war deshalb weil sich die FPÖ so gibt als stünde sie für den kleinen Mann.
Was meiner Meinung nach (und der so manch anderer "Lügenresistenten" Menschen) reine Verarschung ist, und diejenigen die darauf reinfallen verarschen sich mit der Stimme für Hofer selbst.

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laskpedro (3.328 Kommentare)
am 06.09.2016 13:50

Linz Spekulationen und Asylkosten bitte nicht vergessen

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 06.09.2016 16:48

Alle diese "Milliardenschäden" machen in Summe zusammen kaum einen nennenswerten Bruchteil dessen aus, was uns die HAA bisher gekostet hat und noch kosten wird. Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen.

Klar, auch diese Pleiten hätten vermieden werden sollen, muss nicht extra darüber diskutiert werden.

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rektor (1.998 Kommentare)
am 06.09.2016 09:18

......und jetzt, liebe FPÖ Wähler/innen, stellt euch vor wie ihr für Euch und Eure Kinder gerade 1300 Euro das Klo runterspült.........

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rektor (1.998 Kommentare)
am 06.09.2016 09:19

Natürlich 1300.- PRO Mann, Frau, Kind und Nase........

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