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Heineken kauft für eine Milliarde Euro Brauereien

Von nachrichten.at/apa, 13. Februar 2017, 20:02 Uhr
Heineken
Bild: Reuters

AMSTERDAM. Heineken greift den weltgrößten Bierkonzern Anheuser-Busch InBev auf dessen Heimatmarkt Brasilien an.

Die Niederländer teilten am Montag mit, dort für gut eine Milliarde Euro die defizitären Brauereien des japanischen Anbieters Kirin zu übernehmen. Damit baut Heineken seine Präsenz im Norden und Nordosten des Landes aus.

Die Nummer zwei der Branche ist seit einem Zukauf im Jahr 2010 im Brasilien präsent - mit fünf Brauereien. Der Markt wird von Anheuser-Busch dominiert. Der Budweiser-, Corona- und Beck's-Produzent hat dort einen Marktanteil von zwei Dritteln. Heineken kommt künftig auf rund 19 Prozent.

Die brasilianische Wirtschaft steckt in einer schweren Rezession. Der Markt sei allerdings langfristig attraktiv, betonte Heineken. Brasilien ist weltweit der drittgrößte Biermarkt. Der Deal mit Kirin soll im ersten Halbjahr 2017 abgeschlossen werden. Er hängt unter anderem noch an der Zustimmung der Kartellbehörden.

Für die Japaner war der Ausflug nach Brasilien ein finanzielles Desaster. 2011 hatte Kirin für zwölf Brauereien knapp 4 Mrd. Dollar (3,8 Mrd. Euro) gezahlt. Der Marktanteil ging aber zurück. Dafür stiegen die Rohstoffkosten immer weiter an. Kirin teilte mit, im stagnierenden und hart umkämpften brasilianischen Markt für Bier und Softdrinks gebe es "Limitierungen", um wieder zu profitabel zu werden.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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zentrale (159 Kommentare)
am 13.02.2017 21:22

De Heineken Soach kannst eh net trinken...

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 14.02.2017 12:37

EB = Einheitsbräu. Danke, ich verzichte darauf, zumindest die kleinen Brauereien noch leben. Ich leiste einen bescheidenen Beitrag dazu - jeder darf mitmachen!

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( Kommentare)
am 13.02.2017 20:27

Da wird vom Biermarkt geredet. Dabei ist bei vielen dieser Firmen das Bier nichteinmal mehr das Hauptprodukt. Die stecken in allen möglichen Bereichen bereits drinnen.

Nur ein Beispiel: Wenn du dir für den Sommer als Gartenschmuck schöne Petunien kaufst, ist bei vielen Hybrid- oder Stecklingslizenzen der Japanische Braukonzern Kiri derjenige, welcher die Lizensgebühr dafür kassiert.

Ja, das ist im Grossen.

Aber frage nicht bei deinem Stammwirt, wieviel von seinem Inventar tatsächlich der Brauerei gehört. Bei vielen Wirtshäusern ist sogar die Küche Eigentum der Brauerei.

Frag nicht nach, sondern geniesse das Bier, welches dir schmeckt und freue dich über die gesittete Gesellschaft in deinem Stammlokal.

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