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Hausdurchsuchung bei Linzer Baukonzern Swietelsky

Von nachrichten.at/apa, 23. April 2018, 12:57 Uhr
Das Bauunternehmen soll in einen Korruptionsskandal in Rumänien verwickelt sein.  Bild: Symbolfoto: Weihbold

BUKAREST/WIEN. Beim Linzer Baukonzern Swietelsky hat es in der vergangenen Woche Hausdurchsuchungen im Zusammenhang mit einem Korruptionsskandal in Rumänien gegeben, in den auch ranghohe rumänische Politiker verwickelt sind. Das hat das Unternehmen heute, Montag, bestätigt.

Mehrere Geschäftsräume von Swietelsky in Linz seien im Zuge laufender Ermittlungen der Zentralen Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption (WKStA) durchsucht worden, bestätigte der kaufmännische Geschäftsführer des Baukonzerns, Adolf Scheuchenpflug.

Gegenstand der Ermittlungen sei im Wesentlichen ein gegen ausgeschiedene Mitarbeiter gerichteter Verdacht, diese hätten im Zusammenhang mit bereits vor Jahren abgeschlossenen öffentlichen Bauaufträgen in Rumänien "im strafrechtlichen Sinne korruptiv gehandelt", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme von Swietelsky. "Von diesem Vorwurf kann auch die Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. im Rahmen der Verbandsverantwortung betroffen sein."

Man nehme die Vorwürfe ernst und habe den ermittelnden österreichischen Behörden volle Kooperationsbereitschaft zugesichert. Gleichzeitig habe man zur Aufklärung der Vorwürfe eine umfassende interne Untersuchung eingeleitet, so Scheuchenpflug.

Sind Schmiergelder geflossen?

In Rumänien schlägt der Korruptionsskandal hohe Wellen - im Mittelpunkt der dortigen Ermittlungen stehen Ex-Finanzminister Sebastian Vladescu, ein früherer Staatssekretär und ein ehemaliger Parlamentsabgeordneter. Sie sollen zwischen 2005 und 2014 von einem Konsortium aus drei ausländischen Bauunternehmen - darunter eben auch der österreichische Baukonzern Swietelsky - insgesamt 20 Millionen Euro Schmiergeld gefordert und kassiert haben, um diesem einen besonders lukrativen Auftrag zuzuschieben.

Die Generalstaatsanwaltschaft des Landes beantragte in der vergangenen Woche bei Staatspräsident Klaus Johannis formell die Aufnahme strafrechtlicher Ermittlungen gegen den früheren Finanzminister, der sich den Ermittlern zufolge seine Einflussnahme bei der Vergabe des Sanierungsauftrages der Bahnstrecke Bukarest-Konstanza mit einer Million Euro versilbern ließ. Den Zuschlag für die Sanierungsarbeiten an der 225 Kilometer langen Bahnstrecke war im Jahr 2006 an das Konsortium der Bauunternehmen Swietelsky/Wiebe/Takenaka gegangen, der Auftragswert belief sich laut rumänischen Medienberichten auf rund 800 Millionen Euro.

Mehrere Offshore-Firmen

Wie eine Sprecherin der rumänischen Antikorruptionsbehörde DNA am Donnerstag mitteilte, soll das Schmiergeld über Offshore-Firmen in mehreren Tranchen geflossen sein, die der "gesetzliche Vertreter eines ausländischen Unternehmens hierzulande" tätigte.

Nach Angaben der rumänischen Antikorruptionsbehörde soll Ex-Finanzminister Vladescu dabei nicht den Löwenanteil kassiert haben. Ex-Staatssekretär Ionut Costea hätte demnach 4,5 Millionen Euro bekommen, der Ex-Abgeordnete Cristian Boureanu mehr als zwei Millionen Euro. Das restliche Geld ging den Ermittlern zufolge an eine ungenannte Zahl weiterer Verdächtiger mit Einfluss im Transportministerium sowie bei der Bahngesellschaft CFR.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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muehlviertlerbua (951 Kommentare)
am 23.04.2018 18:09

20 Millionen bar auf´s Handerl....und den armen schönen Karl-Heinzi haben´s wegen ein paar Netsch seit Jahren bei den E..rn....

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despina15 (10.071 Kommentare)
am 23.04.2018 14:42

es gibt sehr lange schon die 10gebote
die sieben totsünden die wir alle in
der schule lernten,
heute gibt es eine Unmenge von Gesetze,
fast keiner hält sich an irgend ein
gesetz um friedlich zusammenleben zu
können,wenn's ums gelt geht wird es
immer schlimmer,da keiner mehr genug
haben kann! eckelhaft!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2018 13:53

jetzt weiß ich warum es immer mehr Millionäre gibt n der EU grinsen grinsen

das Landwirtschaftsministerium gehört auch mal durchgeleuchtet, denn einigen EU und Schweizer Bürger kaufen dort UNMENGEN Land dass andere rumänischen Landwirte gerne selber kaufen möchten aber bei den Behörden abblitzen .

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 23.04.2018 16:41

Und der Schweighofer Holz gehört auch dazu, der kauft um "Kleingeld" in den Karpaten alles auf und die Bauern dort leben in bitterer Armut...

Ich habe 2 solche Holzwerke gesehen, nur ca. 5 bis 8 Arbeiter in einem Werk und die verdienen ca. auf € gerechnet 250.- per Monat...

Nicht zu vergessen die leeren Hallen vom Bau-Max, de Longhi und ein VW-Werk die alle in die Pampa mit sehr viel EU - Geld gebaut wurden und alle sind weitergewandert nach Bulgarien wenn die noch dort sind...

Es wird sehr viel gebaut in Rumänien, Betriebs-Hallen mit sehr viel EU-Geldern die bald wieder leer stehen...sicherlich wird auch sehr viel Geld in den Straßenbau gesteckt, sehr schöne Autobahnen die Stückweise mit Pferdekarren befahren werden und keinem regt es auf...Autos gibt es auf dem Land zuwenig um die Autobahnen nutzen zu können...

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despina15 (10.071 Kommentare)
am 23.04.2018 17:12

ich denke wenn man zum suchen
anfängt,würde man so einiges
finden,glaube aber nicht das
dass beim einfachen arbeiter
solche dinge finden würde..........

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