Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Gute Chancen für Glyphosat

Von Josef Lehner, 07. Mai 2016, 00:04 Uhr
Der Streit um Glyphosat
Glyphosat dürfte bald eine neue EU-Zulassung erhalten. Bild: Weihbold

BRÜSSEL/WIEN. Die Europäische Union dürfte das umstrittene Glyphosat für weitere 15 Jahre als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln erlauben. Wie sie das begründen wird und was die Gegner einwerfen, erfahren Sie hier.

In den nächsten Tagen wird die EU-Kommission die Entscheidung fällen. Der Wirkstoff Glyphosat, der Hauptbestandteil von weltweit mehr als 100 Pestiziden ist, soll für weitere 15 Jahre auf die Liste der erlaubten Pflanzenschutzmittel kommen. Obwohl der Einsatz an strengere Auflagen geknüpft sein soll, sind wütende Proteste von Umweltorganisationen zu erwarten. Warum ist Glyphosat so umstritten? Die OÖN versuchen, die wichtigsten Fragen zu beantworten.

1. Warum entbrennt jetzt ein Streit über einen Wirkstoff, der 40 Jahre im Einsatz ist? Nach 15 Jahren ist die Zulassung in der EU zum 31. 12. 2015 ausgelaufen. Die EU-Kommission hat sie wegen der Auseinandersetzungen mit Wissenschaft und Umweltorganisationen bis 30. Juni verlängert und muss jetzt entscheiden.

2. Warum soll es trotz der Bedenken eine Verlängerung um 15 Jahre geben? Die EU hat ihre Lebensmittelbehörde EFSA und das Berliner BfR (siehe unten) mit der Neubewertung betraut. Sie haben keine Bedenken. Die EU will sich an die Bewertung, die Auflagen vorsieht, halten.

3. Wie verhält sich Österreich? Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter will sich ebenfalls an das Urteil seiner Experten halten. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ist für eine Verlängerung, aber nur wenn die EU die Sikkation (Ausbringung auf reifes Getreide – in Österreich seit 2012 untersagt) und den Einsatz im Privat- und Kleingartenbereich verbietet. Wenn die EU das nicht befolgt, kann Österreich allein handeln.

4. Warum verteidigen Österreichs Bauern den Einsatz? Glyphosathaltige Pestizide werden nicht mehr auf Ackerfrüchte ausgebracht, sondern nur noch, um Felder vor der Aussaat unkrautfrei zu bekommen. Das sei wichtig, seit zum Boden- und Erosionsschutz verstärkt Zwischenfrüchte angebaut werden. Ein Glyphosatverbot wäre ein ökologischer Rückschritt. In Österreich sind alle Proben von Erntegut ohne jegliche Glyphosatspuren.

5. Warum sind so viele Menschen gegen Glyphosat? Es gibt eine wachsende Zahl kritischer Medienberichte, vor allem gegen den Masseneinsatz in Nord- und Südamerika. Dort wird während der Wachstumsphase massiv gesprüht, weil das Gentechnik-Saatgut resistent ist. Aus Europa sind kritische Fälle bekannt; eine Faktenklärung fehlt.

Ein EU-Verbot würde Agrarprodukte aus Übersee gegenüber EU-Ware im Wettbewerb stärken.

 

Der Streit der Experten

Vor genau einem Jahr hat die IARC, die Krebsforschungsagentur der UNO-Weltgesundheitsorganisation (WHO), eine Studie vorgestellt und Glyphosat in Gefahrenstufe 2, als wahrscheinlich krebserregend, eingestuft. Es gebe Anzeichen, dass für zwei Krebsarten die Gefahr relevant sei, eventuell auch für Erbgut.

Das deutsche Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) erstellte für die EU eine Neubewertung: Bei vorschriftsmäßigem Einsatz von Glyphosat bestehe keine gesundheitliche Gefahr. Die IARC habe nicht eindeutige Ergebnisse vorgelegt. Der Wirkstoff werde seit 40 Jahren erforscht, trotzdem gebe es keine einzige dokumentierte Krebserkrankung. Außerdem habe das BfR das Risiko zu bewerten gehabt. „Ein Löwe ist gefährlich. Wenn er im Käfig sitzt, ist das Risiko relativ gering“, sagte BfR-Wissenschafter Roland Solecki.

96 Wissenschafter aus aller Welt protestierten in einer Resolution im November 2015, dass das BfR Verdachtsfälle ignoriere.    

Glyphosat ist von der IARC in Gefahrenstufe 2 eingestuft. In Stufe 1, sicher krebserregend, sind rund 100 Stoffe. Viele sind verboten, bei vielen gibt es nur Anleitungen zur Risikobegrenzung, u. a. bei Alkohol, Tabakrauch, Autoabgase, Holzstaub.

mehr aus Wirtschaft

Familie Benko Privatstiftung mit gut 1 Milliarde überschuldet

Dadat, DenizBank und Santander mit Zuwächsen

Weiter Kritik an Ukraine-Importen

Schweißtechnik-Kartell: 505.000 Euro Strafe für Zultner

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

30  Kommentare
30  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 08.05.2016 10:05

Die Macht von Monsato (Goldman Sachs)
Gewinn gegen Gesundheit !
Glyphosat wir von der WHO als "vermutlich krebserregend" eingestuft.
doch bei den Studien ist immer entscheidend wer sie bezahlt !

lädt ...
melden
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 08.05.2016 05:09

wieder ein Bückeln vorm großen Bruder über den Teich - denn dort ist alles erlaubt bis erwiesen ist dass es gesundheitsgefährdend ist, erst dann wird es verboten.
In der EU war bisher die Gesundheit vor Profit vorrangig, aber als Vorleistung auf TTIP dürfen wir jetzt nicht die Amis vergrämen.

Man soll sich einmal fragen warum die Lebensmittelunverträglichkeit bei der jüngeren Generation so massiv ausweitet - früher gab es dies fast nie. Für mich ein untrügliches Zeichen von "behandelten" Lebensmittel.

lädt ...
melden
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 08.05.2016 05:29

offenbar sollte es mit TTIP so laufen:

Die von Greenpeace präsentierten Dokumente zeigen, dass TTIP ein bitterböses Tauschgeschäft auf Kosten der Bürger/innen ist: mehr Auto-Exporte gegen höhere Toleranzwerte für Gifte in Nahrungsmitteln und Kosmetika.
Gentechnik und Hormonfleisch liegen eben doch auf dem Verhandlungstisch. Und die Industrie auf beiden Seiten des Atlantiks greift nach der Macht, die Gesetzgebung in ihrem Sinne zu bestimmen.

http://www.heide-bote.de/index.php?name=News&file=article&sid=35448

lädt ...
melden
danube (9.663 Kommentare)
am 07.05.2016 23:24

Es gibt keinen Menschen, der nicht mit Glyphostat belastet ist.

Es wäre eine positive Überraschung gewesen, wenn die Eu hier ein notwendiges Verbot dieses Giftes entschieden hätte.

Dass der Einsatz weiterhin in der Landwirtschaft legal bleibt, war leider zu erwarten und die extrem hohe Zahl an Krebserkrankungen kümmert die Eu wenig.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 07.05.2016 23:07

Glyphosat für Kleingärtner sofort verbieten. Sofort aus dem Lagerhausregal entfernen. Unkraut bekämpfen geht händisch oder mit Dampfstrahler bei Fugen oder lernen, dass Unkraut auch schön ist.

Beim Anlegen eines neuen Gartens soll flächendeckendes Niederspritzen sofort verboten werden. Grasfreie blanke Erde bekommt man einfach mit lichtundurchlässigen Planen über drei Wochen ausgelegt, voll bio.

In der Landwirtschaft stufenweise Ausstieg. Alternativen fördern.

Biologische Landwirtschaft fördern. Die EU könnte sich bio ernähren!

lädt ...
melden
Milka (2.615 Kommentare)
am 07.05.2016 23:01

"Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ist für eine Verlängerung, aber nur wenn die EU die Sikkation (Ausbringung auf reifes Getreide – in Österreich seit 2012 untersagt) und den Einsatz im Privat- und Kleingartenbereich verbietet."

Seit Jahren zieh ich mir mein Gemüse selbst im Garten, komm gut übers ganze Jahr, auf die Idee mir Gift aufs Essen zu sprühen, bin ich noch nicht gekommen, aber das wissen sicher "Fachleute" aus der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, besser als ich.

lädt ...
melden
herst (12.748 Kommentare)
am 07.05.2016 22:05

Pflanzenschutzmitteln erlauben.

Und all die Herbizide,Fungizide,Pestizide,Insektizide,diverse Düngemittel abwechselnd über viele Jahre auf die Felder,Gärten etc.ausgebracht,ist natürlich super für die Bodenlebewesen,Insektenwelt,Tier und Vogelwelt?
Es gibt nur mehr "toten Boden" auf den Feldern,die nur noch mit massivem Düngereinsatz ertragreich sind,Wiesen ohne Blumen durch 4-5 maliges Mähen für stinkende Silage.
Motto:Hoch lebe die industriell-chemische Agrarwirtschaft.
Profiteure sind unter anderem: Monsanto,Syngenta,Bayer und Co.

lädt ...
melden
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 07.05.2016 18:13

André Ruprechter = nicht besser wie der unselige Berlakovic, der gegen die Verlängerung des Verbots unterschrieben hat.

Auf der anderen Seite die Bauern, die den Hals nicht vollkriegen können und die Böden seit Jahrzehnten vergiften.

Für alle oben genannten gilt: Shame on you !!!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 07.05.2016 18:47

alf_38,
sachlich, worum es eigentlich geht, da kennst dich wie bei all deinen geschriebenen Forenbeiträgen überhaupt nicht aus, ich wiederhole überhaupt nicht aus.

Du armer, kannst nur über Leute schimpfen. Glaubst du wirklich, ob das intelligent ist? Soetwas kann doch schon jedes Kind, wie du schreibst: "André Ruprechter = nicht besser wie der unselige Berlakovic, der gegen die Verlängerung des Verbots unterschrieben hat. Auf der anderen Seite die Bauern, die den Hals nicht vollkriegen können und die Böden seit Jahrzehnten vergiften. Für alle oben genannten gilt: Shame on you !!!"

Bist wirklich ein armer und ebenso von wirklich nixverstehender Kerl! Kannst mir ruhig etwas Intelligentes entgegenhalten, was auch Glyphosat betrifft. Versuche es zumindest!

lädt ...
melden
kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 07.05.2016 19:10

Misch mich kurz ein:
Also ich halte mal "Roundup" dagegen!
Den Vertrieb würde ich im Handel verbieten.
Und alle Mittelchen, die so ähnlich heißen, aber denselben Wirkstoff beinhalten.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 07.05.2016 20:01

kleinerdrache,
ich nehme an, du meinst hier den Kleingartenbetreiber. Nun wir haben auch einen Kleingarten und würden, so wie sicher die meisten Kleingartnbetreiber, nicht daran denken, derartige Perodukte zu verwenden. Wozu haben wir denn auch unseren kleinen Garten.
In der Landwirtschaft:
Ich gebe dir aber Recht, dass so wie es bei schon vielen Landwirtschaftlich eingesetzten Giften (Es hilft nichts, es sind alles Gifte), eine Zulassungsbewilligung erforderlich ist, bei Allen Mitteln gesetzlich vorgeschrieben wird. Jedes Unternehmen muss lückenlose Aufzeichnungen über Herkunft, verwendung, verarbeitung und und und aufzeichnen und diese an den Abnehmer mitliefern. Eine Evaluierung der in der landwirtschaftlichen Produktion, Verarbeitung, bis zum Letzten, ist längst überfällig.

lädt ...
melden
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 08.05.2016 17:11

Du hast wirklich null Ahnung oder ?🙈

lädt ...
melden
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 08.05.2016 16:52

Dein Kommentar ist so dämlich - dass du diesmal keine Antwort bekommst!

lädt ...
melden
kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 07.05.2016 18:11

Wahnsinn, so eine Entscheidung.
Zumindest sollte man diese Produkte dann aus dem privaten Gebrauch entfernen.
Private Käufer werden doch nur mangelhaft bis gar nicht beraten - Und viele verwenden es "illegal", um "Unkraut" zu vertreiben. traurig

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 07.05.2016 18:05

Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!

Einerseits ein reichhaltiges Angebot an guten Lebensmitteln zu vernünftigen Preisen haben wollen und andererseits hinreichend ungefährliche Pflanzenschutzmittel ablehnen geht nicht! Bei Glyphosat gilt bei wie fast allem: Die Dosis macht das Gift! Wenn man gemäß einem pervertiertem Vorsorgeprinzip Glyphosat verbietet, dann muss man auch fast alles andere verbieten, was eine industrielle Landwirtschaft möglich macht, aber auch sogenannt "biologischen" Anbau. Dann wird richtig viel gestorben, weil Lebensmittel teuer werden und die Versorgung unzuverlässig. Und wer raucht, sauft, schlemmt, sonnenbadet, Diesel fährt etc. muss sich um Glyphosat etc. gar keine Sorgen machen...

Nicht nur die Industrie hat eine Lobby mit *Eigeninteressen*, sondern auch die NGO-Öko-Aktivisten-Truppen mit ihren Spendenkeilern und immer neuen Kampagnen:

http://donnerunddoria.welt.de/2015/11/13/europas-zustaendige-behoerde-glyphosat-ist-harmlos/

lädt ...
melden
Biobauer (6.031 Kommentare)
am 07.05.2016 18:19

Mein lieber Foxfire, ich weiß nicht warum sie für ihr Statment die Biologische Landwirtschaft in den Mund nehmen?
Wir beweisen sehr wohl das Lebensmittel such ohne den Segen der Chemischen Industrie erzeugt werden können.

lädt ...
melden
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 07.05.2016 18:22

Wie immer 👍🏻
Jetzt musst mir mal deine Adresse geben - dann kaufe ich bei dir ein 👍🏻👍🏻😀

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 07.05.2016 18:44

Bio hat Jahrtausende die Menschen ernährt, keine Frage. Aber eben nur eine Weltbevölkerung von ein paar hundert Millionen, mit vielen Hungersnöten (wo resistente Sorten und Schutzmittel aller Art geholfen hätten) und bei einem bei weitem schlechteren Ernährungszustand der durchschnittlichen Bevölkerung. Von heutigen Überschüssen hätte man da nur träumen können.

Wer glaubt, Bio sei eine Alternative für alle Menschen, irrt. Bio ist gut für Leute die sich Bio leisten können.

Davon abgesehen soll man auch in der industriellen Landwirtschaft alles weiter entwickeln und auch Rücksicht auf die Umwelt nehmen. Aber eben nach wissenschaftlichen Erkenntnisse, nicht Bio-religiösen Allheil-Philosophien oder pervertierten Vorsorgeprinzipien. Und in diesem Sinne spricht heutzutage nichts gegen einen korrekten Einsatz von Glyphosat.

lädt ...
melden
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 08.05.2016 17:09

Schau mal, wenn du wirklich nur das kaufst, was du brauchst, kannst du dir auch Bioprodukte kaufen.
Die meisten kaufen Massen - weil eh billig oder Clever😂 und werfen dann den Großteil weg.
Wo ist das die Win-win Situation?

lädt ...
melden
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 07.05.2016 18:20

Nein - es funktioniert anders auch. Man braucht keine Massentierhaltung, man muss kein Gift versprühen.

Einen ordentlichen Preis für ein gesundes Lebensmittel zu zahlen, anstatt das 4t Handy, das 3t Auto oder der 2t all inclusive Urlaub am Ballermann wäre angebracht.

Und weil du schreibst: die Dosis macht das Gift - du weißt aber schon, dass du im normalen Alltagsleben von 40.000 unterschiedlichen Chemicalien und Giftstoffen umgeben bist - und da hast du noch keinen Bissen gesessen.

Da hat der Onkologe wieder reichlich zu tun - und dann warens wieder die Gene....

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 07.05.2016 18:33

@alf

Das größte Risiko an Krebs zu erkranken kommt durch das hohe Lebensalter, welches die Menschen dank exzellenter Ernährung, Abschirmung vor Lebensgefahren und medizinischer Versorgung immer häufiger erreichen. Der Zivilisation (z.T. vermeintlich) krebserregende Stoffe sind ein geringer Preis dafür.

Vor ein paar hundert Jahren war alles Essen Bio, Pflanzenschutzmittel unbekannt, Strahlung kam nur aus natürlichen Quellen, die Luft war rein. Und die Menschen waren mit 30-50 Jahren verbraucht, starben lange bevor sie diverse Krebsarten entwickeln konnten.

Untersuchungen haben auch nicht gezeigt, dass vermeintliche Bio-lebensmittel industriell produzierten überlegen sind - Tote und Kranke durch "Bio" gab es aber schon viele (EHEC usw.).

Es ist ein Irrtum zu glauben, man könnte den Planeten wie er heute existiert durch "Bio", ohne Pflanzenschutzmittel, Hochleistungszüchtung und Gentech ernähren. Ohne den Zauber industrieller Landwirtschaft hätten wir viel mehr massive Hungersnöte.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 07.05.2016 19:14

@ alf

Und noch ein prinzipieller Aspekt:

"Einen ordentlichen Preis für ein gesundes Lebensmittel zu zahlen, anstatt das 4t Handy, das 3t Auto oder der 2t all inclusive Urlaub am Ballermann wäre angebracht."

Es ist nicht deine Sache das zu bestimmen und auch nicht Sache irgendwelcher Öko-Aktivisten. Vielleicht ernähre ich mich halt lieber von Clever-Produkten und kaufe mir öfter ein neues Handy, sowas ist eine private Entscheidung und zu akzeptieren. Wir sind hier (noch?) nicht in einer totalitären Orwellschen Utopie, halt mit vorgeblich wohlmeinenden Umweltpriestern die unsere Einkaufslisten und Lebensführung bestimmen.

Schlimmer noch: Es gibt keine Evidenz, dass Clever-Produkte weniger gesund sind als das mit "Bio" deklarierte Zeug. Aber selbst wenn dem so wäre: Freiheit ist viel wert, auch wenn die Freiheit manchmal für unweise (scheinende) Entscheidungen genutzt wird. Etwa ein Sackerl Haribo statt einem Bio-Apfel zwinkern

lädt ...
melden
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 08.05.2016 17:03

Foxi - Danke für deine ausführliche Antwort.

Du kannst die kaufen was du möchtest, das liegt an dir. Ich akzeptiere deine Meinung, aber ich muss nicht die selbe haben.

Ich kann mir zwar ein 2t, 3t oder xt Handy leisten - wenn ich die Wahl hätte ein Bioprodukt oder Xy-Wegwerf-Konsumgut zu kaufen, würde ich mich immer für das Bioprodukt entscheiden.
Lebensmittel müssen wieder mehr wertgeschätzt werden - und das darf aus ruhig kosten, was es Wert ist.

PS: Clever Produkte = Nogo

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 07.05.2016 19:14

@ alf

Und noch ein prinzipieller Aspekt:

"Einen ordentlichen Preis für ein gesundes Lebensmittel zu zahlen, anstatt das 4t Handy, das 3t Auto oder der 2t all inclusive Urlaub am Ballermann wäre angebracht."

Es ist nicht deine Sache das zu bestimmen und auch nicht Sache irgendwelcher Öko-Aktivisten. Vielleicht ernähre ich mich halt lieber von Clever-Produkten und kaufe mir öfter ein neues Handy, sowas ist eine private Entscheidung und zu akzeptieren. Wir sind hier (noch?) nicht in einer totalitären Orwellschen Utopie, halt mit vorgeblich wohlmeinenden Umweltpriestern die unsere Einkaufslisten und Lebensführung bestimmen.

Schlimmer noch: Es gibt keine Evidenz, dass Clever-Produkte weniger gesund sind als das mit "Bio" deklarierte Zeug. Aber selbst wenn dem so wäre: Freiheit ist viel wert, auch wenn die Freiheit manchmal für unweise (scheinende) Entscheidungen genutzt wird. Etwa ein Sackerl Haribo statt einem Bio-Apfel zwinkern

lädt ...
melden
LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 07.05.2016 16:48

Kein Wunder in dieser Konzerndiktatur. Die Wirtschaft darf ganz einfach alles. Völlig egal welche Folgen solche Entscheidungen für Mensch, Tier oder Natur haben. Hoffentlich zerfällt dieser neoliberale dre.ksverein, der sich gerade massiv in den österreichischen Wahlkampf einmischt, bald.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 07.05.2016 09:23

4. Warum verteidigen Österreichs Bauern den Einsatz? Glyphosathaltige Pestizide werden nicht mehr auf Ackerfrüchte ausgebracht, sondern nur noch, um Felder vor der Aussaat unkrautfrei zu bekommen. Das sei wichtig, seit zum Boden- und Erosionsschutz verstärkt Zwischenfrüchte angebaut werden. Ein Glyphosatverbot wäre ein ökologischer Rückschritt. In Österreich sind alle Proben von Erntegut ohne jegliche Glyphosatspuren.

Dieser Punkt ist das wichtigste von der neuen Zulassung. Die Untugend, auf die Ackerfrucht noch vor der Ernte Glyphosathaltige Pestizide zu spritzen, das war der Grund, warum noch Spuren des Pestizids nachgewiesen werden konnten. Für manche galt halt die Devise: Je mehr um so besser, denn es kann ja nicht schaden. Dem ist leider nicht so und das wurde jetzt unterbunden.

lädt ...
melden
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 07.05.2016 12:59

sehr interessant - nur sollte man halt dann auch kontrollieren bzw. Schulungen durchführen. übrigens wer ans Land Oberösterreich denkt und an die Versicherungsgenehmigung bei einer Baureststoffdeponie neben einem Trinkwasserbecken, der weißt wie verarscht der Bürger auch hierzulande wird. Hätte das Wasser nicht gestunken, dann würde es heut noch getrunken in Ohlsdorf. Und dann die Aussagen der Politiker/innen wir werden uns bei den Verursachern schadlos halten. Gutes Geschäft für Anwälte und herauskommen tut wohl eh nichts.

Umgekehrt kann Ohlsdorf nun froh sein, ein gutes Wasser von Gmunden zu bekommen.

Aber es ist einfach nur zum Lachen, wenn man an Umweltskandale und die Behandlung durch unsere Behörden denkt. Nachdem die Politik und Partei überall die Finger drinnen hat verkommen Aktionen zu einer reinen Farce.

lädt ...
melden
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 07.05.2016 08:49

Bio macht in diesem Zusammenhang wohl Sinn. Und nachdem es eh auch sehr günstiges Gemüse gibt, auch wenn man einen Bio Preis zahlt, kann jeder für sich diese politische Unverantwortlichkeit gewisser Handerlaufhalter oder Schauer, selber ausbremsen.

Solange das Bier rein ist wird zumindest in Bayern niemand stark gefährdet.

lädt ...
melden
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 07.05.2016 18:24

Nur leider ist das Bier auch in Bayern nicht mehr rein.

Wasser - Hopfen - Malz & Glykosat

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 07.05.2016 19:03

alf_38,
Wie du da schreibst ist falsch:
Wasser - Hopfen - Malz & Glykosat
Glykol ist doch das Mittel, welches die Bauern verwendet haben!
Wie kann dir soetwas passieren - Frostschutzmittel ist es nicht das Glyphosat!
Hast aber recht, zu allem deinen Senf dazu geben, auch wenn er keine scharfen Körner enthält.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen