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Grüne wollen Kooperation von Linz AG und Energie AG

Von Dietmar Mascher, 16. Februar 2015, 00:04 Uhr
Anschober: Energie AG und Linz AG sollen noch enger zusammenrücken
Rudi Anschober Bild: Weihbold

LINZ. Keine Fusion, aber ein engeres Zusammenrücken nach dem Vorbild der Stromvertriebsfirma Enamo verlangt der grüne Energielandesrat Rudi Anschober von der Energie AG und der Linz AG. Schwerpunkte sollen Netz, Internet und gemeinsamer Einkauf sein.

"Eine Fusion von Energie AG und Linz AG wäre wahrscheinlich am besten, ist aber derzeit nicht realistisch, weil das nicht gegen den Widerstand wesentlicher Beteiligter geht", sagt Oberösterreichs Energielandesrat Rudi Anschober. Doch das dürfe die beiden großen oberösterreichischen Energieversorger nicht daran hindern, enger zusammenarbeiten.

Denn über die europäischen Energieversorger würden dichte Gewitterwolken aufziehen und langfristig einzelne Firmen auch existenziell gefährden. "Die Strompreise werden sich in absehbarer Zeit nicht erholen, das zeigen die Daten an der Strombörse in Leipzig", sagt Anschober. Dies sei nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass der Handel mit Emissionszertifikaten nach wie vor nicht funktioniere und Braunkohle-Kraftwerke derzeit wirtschaftlicher sind als modernste Gaskraftwerke. Für CO2-Zertifikate müsse es einen Mindestpreis geben. Ab diesem könnte sich der Preis marktwirtschaftlich bilden, sagt der Grün-Politiker im Gespräch mit den OÖNachrichten.

"In diesem Umfeld drohen die Probleme der heimischen Versorger größer zu werden", sagt Anschober und fordert eine engere Zusammenarbeit auf mindestens drei Ebenen: beim Stromnetz, beim Einkauf und beim weiteren Ausbau des Internets.

Bei letzterem hat es ja eben das Gegenteil gegeben. Die Linzer haben ihren Anteil an der Ferngas der Energie AG überlassen und im Gegenzug deren Anteile an der Liwest samt Geld bekommen.

"Enamo ist das Vorbild"

Die gemeinsame Stromvertriebsfirma Enamo zeige allerdings, dass man durchaus zusammenarbeiten kann, sagt Anschober und regt an, dass die Kooperation zwischen der mehrheitlich dem Land gehörenden Energie AG und der zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt Linz stehenden Linz AG nach diesem Vorbild erfolgen solle.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 16.02.2015 10:45

und wenns geht auch noch privatisieren(an gierige Aktionäre) Das kostet Jobs und bringt Teuerungen für die Verbraucher.

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observer (22.145 Kommentare)
am 16.02.2015 10:29

noch höhere Energiepreise für die VerbraucherInnen, die sind aber wegen des zu hohen Einspeisungstarifs für sogenannten "Grünen Strom", den die VerbraucherInnen mitfananzieren dürfen und der sie zunehmend immer mehr kostet, in Östzerreich ohnehin schon sehr hoch. Diese Denkweise ist dogmatisch und eine Zumutung für jeden Stromverbraucher, passt aber sehr gut für jemanden, der vorher als Lehrer und schon lange als extrem gut bezahlter Politiker nichts selbst zum BIP beiträgt und dem es wegen seines hohen Einkommens ziemlich egal ist, was Strom so kostet, was Lebensmittel so kosten etc. etc.

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analysis (3.469 Kommentare)
am 16.02.2015 10:28

Netzkunden der Linz AG (Basis: 3500 kWh/a, von e-control genehmigte Tarife für 2015).
Wovon hat der "Energie"-Koch-GreenJobs-Antiatom-Hochwasser-Landesrat überhaupt eine Ahnung ?
Nicht integrierte Stadtwerke sondern Bundesländer und deren "Landes"-Versorger sind ein kostspieliges Auslaufmodell !

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Bergbauer (1.755 Kommentare)
am 16.02.2015 07:33

Einen einfältigeren und braveren Knecht hätte Pühringer nicht bekommen können.

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analysis (3.469 Kommentare)
am 16.02.2015 06:44

und die LinzAG NACHTEILIG, da:
1) wirtschaftliche Substanz der LinzAG bedeutend nachhaltiger und breiter ist
2) Unternehmenskultur u. Mitarbeiterbasis der LinzAG im Vergleich zu EnergieAG bedeutend besser ist
3) gerade im aktuellen Ökostrom-Chaos integrierte Stadtwerke EU-weit beweisen, dass sie effizienter und kundennäher agieren
Die Fusionsgelüste der EnergieAG haben nur MACHTPOLITISCHE GRÜNDE und sind einzig im Sinne der CV-Seilschaften, aber zum Schaden von Linz und OÖ !
Vergleicht man die Generaldirektoren ist festzuhalten, dass Haider als Techniker und ehemaliger Umweltpolitiker fachlich erheblich über dem Fußball-Präsidenten liegt.
Wie so oft, setzt sich Anschober, bar jedes Wissens für schwarze Feudalinteressen ein.
Mitverantwortlich am Ökostrom-Desaster (=Spekulanten-Profit zulasten der Kleinverbrauchern), sollten die GRÜNEN bis auf weiteres zu WIRTSCHAFTLICHEN BELANGEN EINFACH den MUND HALTEN !

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( Kommentare)
am 16.02.2015 05:58

Soll das gehen

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 16.02.2015 02:25

Was der LH will, betet Rudi fleißig nach. Ob das seine grünen Linzer KollegInnen wohl auch so sehen, dass dem Land die Linzer Infrastruktur geschenkt werden soll, auf dass die ÖVP in der Stadt herumfuhrwerken kann, ohne dafür gewählt zu sein?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 16.02.2015 11:47

Kochbücher schreiben, ein paar Kochshows veranstalten und ansonsten peinliche Aussagen vermeiden.

Hat er seinen Mund aufgemacht, als Windtner und Kollegen das AVE-Debakel angezettelt und umgesetzt haben?

Ich habe nichts davon gehört. Hat er dafür gesorgt, dass die Energie AG nicht noch andere riksante und teure Baustellen aufreisst?

Ich habe davon nichts gehört. Im Energie AG Aufsichtsrat sitzen Politiker sämtlicher Landesparteien drinnen. Was diese tun oder nicht tun, ist interessant. Nie verlautet Anschober darüber etwas substanzielles.

Aber jetzt will er als Landespolitiker in der Stadt Linz mitmischen und denen Vorschläge/Vorschriften machen.

Anschober soll schauen, dass im Land und deren Energie AG alles so gut wie möglich läuft, da hat er leicht genug zu tun.

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