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Großpleite bei Wienwert

18. Jänner 2018, 10:19 Uhr
wienwert
 Wienwert-Vorstandschef Stefan Gruze Bild: www.photo-simonis.com

WIEN. Der Immobilienentwickler WW Holding AG hat in der Nacht seine Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben. Das ist die Mutter von Wienwert. Jetzt müssen Kleinanleger zittern. Sie sollten auffallend hohe Zinsen für ihre Unternehmensanleihen erhalten.

Der Immobiliengesellschaft WW Holding AG hat in der Nacht ein Insolvenzverfahren angekündigt. Wegen Zahlungsunfähigkeit und einer insolvenzrechtlichen Überschuldung werde ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vorbereitet und so rasch wie möglich beim zuständigen Insolvenzgericht eingebracht, teilte das Unternehmen mit. Die wesentliche Beteiligung der WW Holding ist die Wienwert AG. Diese solle verkauft werden.

Wienwert war in den vergangenen Monaten immer wieder in den Schlagzeilen. Breit hat das private

Unternehmen, das mit einer vermeintlichen Nähe zur Stadt Wien kokettierte und damit große finanzielle Substanz suggerierte, für seine Anleihen geworben. Für die jüngste wurden 2017 für fünf Millionen 5,25 Prozent Zinsen geboten.

Die Finanzmarktaufsicht (FMA) warf dem Unternehmen im Sommer vor, die Finanzlage zu positiv dargestellt zu haben. Vorstandsdirektor Stefan Gruze erhielt später eine Verwaltungsstrafe von 85.000 Euro für irreführende Werbung und einen fehlenden Prospekthinweis bei der Werbung für eine Anleihe.

Seit Herbst laufen Ermittlungen 

Im Herbst sind schließlich Ermittlungsverfahrens der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen die Gründer und Aufsichtsräte der Wienwert öffentlich geworden. Laut Medienberichten geht es um den Verdacht der Untreue und der Vollstreckungsvereitelung zugunsten eines anderen. Das Unternehmen hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

Dies habe die Anleger verunsichert, argumentiert Wienwert. Nach Bekanntwerden der Ermittlungen sei Wienwert nicht mehr in der Lage gewesen, eine zu diesem Zeitpunkt in Emission befindliche Unternehmensanleihe erfolgreich am Kapitalmarkt zu platzieren, schreibt das Unternehmen. Eine im Dezember fällige Unternehmensanleihe der WW Holding habe zudem nicht bedient werden können.

Die Kleinanleger haben jedenfalls mit zumindest teilweisem Verlust ihres Investments zu fürchten. Dem Vernehmen nach wären in der nächsten Zeit 40 Millionen Euro zurückzuzahlen.

Wienwert hat ursprünglich Altbauten saniert und hat dann Eigentums- und Anlegerwohnungen verkauft. In der jüngeren Vergangenheit wurde der Versuch gestartet, auch "leistbare Mietwohnungen" anzubieten. Der Ankauf eines großen Areals in Wien-Floridsdorf scheiterte aber, weil keine Widmung zu erhalten war. 

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36  Kommentare
36  Kommentare
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transalp (10.104 Kommentare)
am 18.01.2018 22:58

Diesen und solchen Firmen/ Gesellschaften soll endlich mal ordentlich (vereinfacht ausgedrückt) in den A... getreten werden...
.
Wo ist da die staatliche Kontrollinstanz?
Wo der Gesetzgeber?
Viele KleinAktionäre bangen (wieder mal) um ihr Geld!
.
Um SOLCHE Dinge soll sich die neue Regierung kümmern (und sich nicht Gedanken machen ob man künftig 150 anstelle 130 km/h auf der Autobahn fährt...).
"WIENWERT": Pfui!🖓

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( Kommentare)
am 19.01.2018 00:07

Welche Kleinaktionäre bitteschön? Informieren, dann posten!

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transalp (10.104 Kommentare)
am 19.01.2018 00:39

--steht in den Medien, u.a. im ORF- Teletext (18.1.), welches immerhin als gut informiert gilt..

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am 19.01.2018 19:06

Ein Zeichener einer Anleihe ist kein Aktionär. Oder sind sie anderer Meinung?

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 19.01.2018 00:39

Wenn schon, dann 140 😊

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.01.2018 22:20

Wie man seine Millionen RICHTIG anlegt, wird von den Experten erklärt.

https://www.youtube.com/watch?v=FfbTxxpMGPI

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.01.2018 22:16

Der User @meisteral hat es bereits vor einem halben Jahr korrekt kommentiert.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/Bemerkenswerte-Liaison-bei-Immobiliengeschaeften;art15,2649229,E

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.01.2018 21:38

"auffallend hohe Zinsen"

Naja, im Nachhinein ist JEDER gescheiter und hat es eh schon immer gewusst. Aber ehrlich gesagt klingen 5,25% im Immobilienbereich nicht so extrem verdächtig, da ein Investor mit bis zu 8% Rendite kalkuliert. Holt er sich das Geld von der Bank, dann steht diese mit einem sehr hohen Pfandbetrag in Grundbuch drinnen. Bei der Anleihe fällt das weg, also kann es für den Investor durchaus interessant sein, einen großen Teil der erhofften Rendite den privaten Anlegern schmackhaft zu machen.

Zum Vergleich: Gestern hörte ich im Radio, dass die Pensionsvorsorgekassen (Abfertigungsrücklage) trotz der schwierigen Niedrigstzinsphase mit eine Rendite von über 4% abgeschlossen haben.

Also soooo arg verdächtig klingen 5,25% nicht, wenn sie noch dazu werblich gut verpackt sind.

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( Kommentare)
am 19.01.2018 00:42

Beispiel, die S Immo hat eine Anleihe mit 4,5% im Markt - (S IMMO Anleihe 2014-21 AT0000A177D2)

Wenn man sich nicht über die Emittenten schlau macht (was schwierig sein kann, zugegeben !) ist es immer leicht, anderen, z.B. der FMA die Schuld zuzuschieben.

Oder, um das Beispiel umzudrehen, die CA Immo 1,875% Anleihe 17-24 (AT0000A1TBC2) - deren aktuellste Emission.

Das sind Bereiche, wo man sich wirklich informieren sollte, bevor man ein paar 10000Tausender versenkt.

Nur meine Meinung, aber ich bin nicht betroffen.

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Klettermaxe (10.678 Kommentare)
am 18.01.2018 20:52

Seriös ist da gar nichts

http://derstandard.at/2000066053427/Klagen-gegen-und-ueber-Wienwert-Gruppe

Und die Pensionskassa des Bundes ist auch beteiligt:
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtleben/910682_Die-neue-alte-Wienwert.html

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kpader (11.506 Kommentare)
am 18.01.2018 16:00

...sogar ehemalige konservative Veranlagungen in Immobilien sind nicht mehr vertrauenswürdig.

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Flachmann (7.156 Kommentare)
am 18.01.2018 15:03

Würde mich wundern wenn da nicht Verbindungen in`s ach so feine Rathaus auftauchen würden!

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am 19.01.2018 00:14

Zu den Schwarzen oder zu den Blauen? Und die Frage ist jetzt - ausnahmsweise - nicht rhetorisch!

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muehlviertlerbua (953 Kommentare)
am 18.01.2018 14:16

Es ist immer wieder das Gleiche: Gier frisst Hirn!
Wenn jemand in dieser historischen Niedrigzinsphase über 5 % Zinsen zahlt (zahlen muss), damit er Kohle kriegt, müssten doch auf Seiten der Anleger alle Alarmglocken läuten!!!
Eigenartigerweise hat man hier im Vorfeld von den Konsumenten"schützern" nichts gehört, die beschäftigen sich lieber mit den wirklich wichten Themen, wie zB. Kontoführungs- oder Bankomatgebühren.........

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martl13 (349 Kommentare)
am 18.01.2018 14:52

Stimme ich dir zu 100% zu, die Gier schaltet anscheinend den Hausverstand gekonnt aus. Die Kryptowährungen werden noch ein wenig brauchen, da müssen zuerst noch mehr Kleianleger hineinfallen, wird aber dann das selbe sein.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 18.01.2018 15:25

Mir ist auch deren Fehrsehwerbung aufgefallen, und ich habe mir gedacht, das muss eine windige Firma sein, wenn sie so hohe Zinsen für die Anleihe zahlen.

Seit der Finanzkrise 2008 investiere ich nicht mehr in Anleihen.

Aber ich hätte nicht gedacht, dass sie so schnell in den Konkurs gehen.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 18.01.2018 15:44

Den Gierigen können die Konsumentenschützer auch nicht helfen. Wozu auch. Daß die sich für die kleinen Leute bei den Kontogebühren einsetzen ist ganz richtig.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.01.2018 14:08

gibt es die FMA noch ?
wenn ja wo waren sie um die angegebenen Finanzmittel zu kontrollieren ?
jetzt kommt es heraus dass Das was die Firma an Finanzmitteln angegeben haben NICHT stimmt !

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 18.01.2018 18:27

Die FMA war sehr lange mit dem Heini aus dem Waldviertel beschäftigt. Da sich diese Baustelle als Werbung für den umtriebigen, aber ehrlichen Schuster herausgestellt hat, hat man man eine längere Nachdenkphase eingelegt.

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Observer100 (514 Kommentare)
am 18.01.2018 12:50

Nach Meinl, Immofinanz, AvW, usw. ist eigentlich jeder Kleinanleger selber schuld.
Wienwert und Konsorten sowieso und auch die FMA kann man wenn´s drauf ankommt vergessen.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 18.01.2018 13:14

Ja, besonders Meinl machte sich mE auch deren seriösen Name zunutze.

Gut, die Jüngeren werden die Handelskette, die als nobel galten, nicht mehr kennen. Den Meinl am Graben gibt es ja noch, hat aber mit dem ursprünglichen Eigner nichts mehr am Hut, oder?

Wie auch immer: In Erinnerung bleibt mir, dass einem Meinl-Sohn eine hohe, höchste Kaution in Ö (vom Gericht) aufgebrummt wurde UND noch viel mehr in Erinnerung, dass dieser Meinl-Sohn, KGH UND den ehemaligen langjährigen Staat-Verbundvorstand Haider als Werber für das neue Geschäftsfeld, Wohnungen und andere Infrastruktureinrichtungen, (mE hochdotiert) engagierte.

Ja jetzt wieder in Erinnerung: MEL (Meinl European Land) und wie nochmals hieß die andere, Meinl sowieso noch, wo Kapital gesammelt wurde und die heute alle umfirmiert sind, oder?

Gibt es da Parallelen zu Wienwert?

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 18.01.2018 11:46

mir fällt auf:
Es sind immer jene mit ihrer wundersamen Geldvermehrungen die mit viel Werbung die Anleger locken
Wo bleibt hier eigentlich die Kontrolle?

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 18.01.2018 11:57

Da bin ich. zwinkern Ironie Off

Was mir auffällt, ist der Firmenname. Dieser suggeriert mE ja eine Nähe zur Stadt Wien, zu einer Gebietskörperschaft, öffentlichen Hand, oder? Besteht aber überhaupt keine, oder?

Gut, wird erlaubt sein, denke ich laut Gesellschaftsrecht. Bei Firmennamen gibt es ja Diktate, die mE durchaus Sinn machen.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.01.2018 21:32

Es gibt ja in Österreich sogar ein buntes Schmierblatt, das sich mit dem Namen der Republik schmückt und mit dieser nur insofern zu tun hat, dass sie sich von einem früheren Minister und Bundeskanzler viel Geld zuschieben hat lassen.

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SanctiAnima (851 Kommentare)
am 18.01.2018 11:29

Gut das die Firma über Nacht ihr Zahlungsfähigkeit bekanntgibt. Ganz was Neues zwinkern

Bitte Fehler beheben!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.01.2018 10:55

Wieder ein Beispiel: Immobilien, Anleger, Investoren, Korruption...
Was ist die positive Seite davon, wenn sich das Kapital auf immer weniger im Land konzentriert? Gibt es solche?

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2018 11:22

@MItDenkerl. In deinem realsozialistischen Geiferertum hast halt übersehen, dass sich (auch) bei Wienwert vor allem zahllose kleine "Spekulantinnen" mit ihrem Geld hinein theatert hatten - und nix mit einer "Konzentration von immer Wenigen".
Aber so etwas leicht Durchschaubares lernt man eben nicht in der Linzer Volksgartenstraße und deren Kursen traurig

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forensik (859 Kommentare)
am 18.01.2018 12:10

Die FMA hat sich korrekt verhalten, die Anlageprospekte kritisiert und eine Strafe verhängt.

Es ist nicht der Aufgabe der FMA die Finanzmärkte global zu kritisieren, der Handel ist eigentlich nicht mehr zu kontrollieren.
Die Volatilität kann sich hochschaukeln, das Risikomaß ist mittlerweile nur mehr schwer einschätzbar.

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u25 (4.939 Kommentare)
am 18.01.2018 10:55

Wozu ist die FMA eigentlich da ?

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2018 11:26

@u25. Was soll da die Finanzmarktaufsicht? zwinkern Die zahlreichen gewinnsüchtigen "Anleger" hatten eben - angeblich - hohe Zinsen bekommen und dafür eh nur ihr eigenes (!) Geld riskiert. Hohe Zinsen zeigen von hohem Risiko - da braucht es keinen MBA. grinsen

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forensik (859 Kommentare)
am 18.01.2018 12:04

Die FMA vergibt Banklizenzn und überwacht den Markt auf illegale Bankgeschäfte, vereinfacht ausgedrückt. Sie unterliegt allerdings dem politischen Einfluss und hätte eine Pleite wie die HGAA niemals verhindern können.

Sie kann etwa Heini Staudinger Regeln zum Kapital sammeln auferlegen oder die Neugründung einer Bank erfolgreich verhindern.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.01.2018 21:39

Speziell dann, wenn diese "Bank" keinerlei bankübliche Kriterien erfüllt.

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Flachmann (7.156 Kommentare)
am 18.01.2018 14:58

Zum Krenreiben!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 18.01.2018 10:39

😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂
Die Gier ist ein Luder 😂😂😂😂😂😂😂😂😂

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pomml2 (601 Kommentare)
am 18.01.2018 10:29

Habe vor 2 Monaten eine Anzeige für die Anleihe gesehen... da kommt schon ins grübeln bezüglich einer Beteiligung
Mein Bauchgefühl hat mir aber gesagt, nein lieber bleiben lassen.
Klingt einfach zu schön.
Gott sei Dank

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2018 11:28

@pommi2. Um das zu erkennen hast anscheinend auch kein BWL-Studium oder MBA gebraucht - sondern eben nur den Hausverstand - net den vom Billa grinsen - benützt.

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