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Sanierer Grossnigg kauft nach Bene jetzt auch Hali

Von (sib), 12. Februar 2018, 11:04 Uhr
Sanierer Grossnigg kauft nach Bene jetzt auch Hali
Die Produktion in Eferding wurde seit 2008 um zehn Millionen Euro konsequent modernisiert. (Hali, Eric Krügl) Bild: ©eric krügl

WIEN / EFERDING. Büromöbelmarkt: Die größten Österreicher gehen zusammen und wollen in Europa mitspielen – Wettbewerbsbehörde prüft.

Paukenschlag in der heimischen Büromöbel-Branche: Die Eigentümer von Bene und Neudoerfler kaufen weiter zu. Nun kommen auch Hali und aller Voraussicht nach auch Svoboda dazu. Damit sind die vier größten Büromöbelmarken im Besitz einer Firmengruppe, der BGO Holding.

Hinter der BGO stehen prominente Namen: Ex-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und der gebürtige Linzer Erhard F. Grossnigg. Der frühere Investment-Banker hat sich als Sanierer und Investor einen Namen gemacht und hat stets in größeren Dimensionen gedacht. So ist er neben Hans-Peter Haselsteiner auch Teilhaber am Westbahn-Eigentümer Rail Holding.

Seit Jahren kennen einander Grossnigg und der Hali-Haupteigentümer Siegmund Gruber über ihre gemeinsame Fußball-Leidenschaft. Seit März 2016 zählt Grossnigg auch zu den Freunden des LASK, Gruber ist Präsident des Fußballklubs. Dem Vernehmen nach haben die beiden auf dem Fußballplatz immer wieder auch über die Perspektiven „ihrer“ konkurrierenden Büromöbel-Firmen im kleinen österreichischen Markt gesprochen.

Die BGO hat Bene im März 2015 vor dem Konkurs gerettet. Hali war auch ein Sanierungsfall, als die faw-Gruppe um Gruber die Fabrik gekauft hat. Hali wurde modernisiert und gilt heute als eine der modernsten und effizientesten Produktionen in Europa – allerdings ist Hali allein zu klein, um in Europa mitspielen zu können. Darum sei nun der Zeitpunkt, loszulassen, sagt Gruber. Er hätte nie an einen Finanzinvestor verkauft. Grossnigg als „Ur-Oberösterreicher“ sei der Wunschkandidat.

Der St. Pöltener Büromöbel-Bauer Svoboda gehörte zwei Jahre zum Hali-Verbund. Unmittelbar vor der Ende Jänner angemeldeten Insolvenz wurden die Eigentumsverhältnisse geändert. Grossnigg will aber auch Svoboda übernehmen.

Grossnigg gilt als Mastermind dieser großen Lösung und will mit den Firmen nun in der Europaliga mitspielen. Mit der Bundeswettbewerbsbehörde dürften vorab bereits Gespräche geführt worden sein. Dem Vernehmen nach sei man guter Dinge, dass der Zusammenschluss genehmigt wird. Laut BGO liegt der Marktanteil von Bene, Hali, Neudoerfler und Svoboda bei 24,8 Prozent in Österreich – bezogen auf Zahlen des Marktforschers CSIL, der 2017 den europäischen Büromöbel-Markt untersuchte. Kreutzer Fischer & Partner zufolge sind es hingegen fast 50 Prozent Marktanteil. 

Die Firmengruppe

  • Bene: 151 Millionen Euro Umsatz, 746 Mitarbeiter, Sitz in Waidhofen an der Ybbs.
  • Neudoerfler Office Systems: 44 Millionen, 269 Mitarbeiter, Neudörfl an der Leitha
  • Hali Büromöbel: 45 Millionen, 230 Mitarbeiter, Eferding
  • Svoboda: 20 Millionen, 105 Mitarbeiter, St. Pölten, seit 1. Februar insolvent

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14  Kommentare
14  Kommentare
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fai1 (5.984 Kommentare)
am 12.02.2018 15:04

Offenbar hat sich aber auch kein alternativer Anbieter für den insolventen Büroausstatter gefunden.

Da ist dann guter Rat teuer.

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Commendatore (1.407 Kommentare)
am 12.02.2018 14:24

Gewinnmaximierung nennt man den Vorgang .

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chris001 (887 Kommentare)
am 12.02.2018 13:45

.. und der Hr. Bartenstein ist auch dabei
da wird's dann bald im Landhaus Türkise Schrankerl und Sesserl geben

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foxxx (726 Kommentare)
am 12.02.2018 12:00

Gibt es in unserem Land noch so etwas wie eine "Bundeswettbewerbsbehörde"? oder hat man die schon abgeschafft??

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Stahlstadtjunge (144 Kommentare)
am 12.02.2018 11:48

Das hat ja damals bei Cosmos und Niedermayer schon so toll geklappt
*ironieaus*

Fusionieren,
das letzte aus den Unternehmen herauspressen
und in Konkurs gehen lassen.

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 12.02.2018 11:45

Überraschend? Hahaha!!😂😂😂😂ein schelm der böses denkt. Der lask als grössenwahnhobby kostet halt geld. War voriges jahr schon zu erwarten beim ersten offiziellen treffen der herren . Viel glück den bediensteten. Wurde voriges jahr bei geleisteten bedenken meinerseits belächelt.setze eines drauf da wirds bald auch beim hobby über kurz oder lang im gebälk krachen. Wünsche es mir nicht. Aber??

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oneo (19.368 Kommentare)
am 12.02.2018 18:05

Kann mich noch genau erinnern, als Gruber & Co. Hali vor ein paar Jahren übernommen haben und groß hinausposaunten, was man nicht alles machen will mit HALI.
Hr. Gruber scheint auch wirtschaftlich nicht fähig zu sein, einen Betrieb gewinnbringend zu führen. Gerade in dieser Branche gibt es keine Zuwächse, von Gewinnen ganz zu schweigen. Aber vielleicht braucht Gruber das Geld aus dem Verkauf für das neue LASK-Stadion.

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 12.02.2018 18:28

Frag nach bei GLP. Ist angeblich auch weg.muss dir ein wenig widersprechen. Er weis es sehr wohl. Alles abgekartet. Nur die profilierungssucht ist ein problem und kostet geld . Aber jedem das seine.

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ob-servierer (4.467 Kommentare)
am 12.02.2018 20:11

".....grössenwahnhobby kostet halt geld."

Auch da dürfte es sich um das gefürchtete Bruckmüller-Syndrom handeln.

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 12.02.2018 20:13

🖒🖒🖒🖒🖒

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am 12.02.2018 11:44

Für Österreich besteht eine Situation der Konkurrenzlosigkeit. Für Europa sehe ich keine Gefahr, im Gegenteil, hier werden Österreichs Büromöbelherstelle auf eine gute internationale Basis gestellt. Grosnigg hat Visionen die auch erfolreich sind. Das konnte er bisher einige male schon beweisen. Seine Freundschaft zu Haselsteiner lässt Grossnigg immer wieder, trotz seiner 70 Jahren auf neue Abenteuer ein.

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( Kommentare)
am 12.02.2018 11:43

Das wäre dann doch ein Monopol, wenn alle drei "Büromöbel-Größen" in einer Hand wären...

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 12.02.2018 12:20

Wenns keine EU gäbe.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 12.02.2018 14:14

@exposter. Du und da weiter oben dein gleich dümmlicher Poster haben noch immer nicht kapiert, dass Österreich schon seit 1995, also 22 Jahre in der EU sind - und hunderten von "inländischen" Firmen aus dem (nicht mehr Wirtschafts-)Ausland der kalte Wettbewerbswind in die Bilanzen bläst.

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