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Griechenland will nicht mehr mit Troika kooperieren

Von nachrichten.at/apa, 30. Jänner 2015, 17:41 Uhr
Jeroen Dijsselbloem (li.) und Yanis Varoufakis
Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem (li.) und Griechenland neuer Finanzminister Yanis Varoufakis Bild: epa

ATHEN. Griechenland will künftig nicht mehr mit den Geldgeber-Kontrolloren der Troika zusammenarbeiten.

"Unser Land weigert sich, mit der Troika zu kooperieren", sagte Finanzminister Gianis Varoufakis am Freitag nach einem Treffen mit Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem in Athen. Damit ging er auf direkten Konfrontationskurs zu den Euroländern.

Dijsselbloem forderte die Linksregierung auf, ihre Versprechen einzuhalten. Sichtlich verärgert gingen die beiden Politiker auseinander. Zuvor hatten sie etwa zwei Stunden lang die Lage in Griechenland erörtert. Varoufakis betonte, das auferlegte Sparprogramm sei nicht in die Tat umsetzbar. Das griechische Volk habe es bei den Wahlen vergangenen Sonntag abgelehnt.

Varoufakis forderte eine internationale Konferenz, die über einen Schuldenschnitt für Griechenland entscheiden solle. Dies lehnte Dijsselbloem strikt ab: "Es gibt bereits eine solche Konferenz, und die heißt Eurogruppe."

Der neue Athener Finanzminister konterte seinerseits, die Troika mit Kontrolloren von EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds sei ein illegales und antieuropäisches Gremium. Griechenland sei jedoch bereit, weitreichende Reformen durchzusetzen, betonte Varoufakis.

Dijsselbloem unterstrich, dass für Griechenland nicht viel Zeit bleibe. Es liege nun in der Hand der Regierung in Athen zu entscheiden, wie es weiter gehen solle. Der Hintergrund: Ende Februar schließt sich der Rettungsschirm für Griechenland. Ohne eine neue Vereinbarung wird Athen ab 1. März auf sich selbst angewiesen sein, dann könnte das Geld knapp werden.

Der Chef der Eurogruppe hatte sich zuvor mit dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras und anderen hohen Funktionären der neuen griechischen Regierung getroffen.

Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sagte inzwischen in Berlin, Vertrauen und Verlässlichkeit seien die Grundlage für weitergehende Solidarität, die alle in Europa benötigten. "Darüber ist wenig mit uns zu streiten, und darüber hinaus sind wir schwer zu erpressen."

Bereits im Wahlkampf hatte sich diese Konfrontation mit den Europartnern angedeutet. Die Regierung werde das Ende des Sparprogramms durchziehen, auch wenn den Griechen der Geldhahn zugedreht werde, hatte ein hoher Funktionär des Finanzministeriums in Athen am Freitag der Deutschen Presse-Agentur gesagt.

Notfalls wolle Athen sogar vor den Europäischen Gerichtshof ziehen. Viele Entscheidungen der vergangenen Jahre, die das harte Sparprogramm beträfen, seien illegal, hieß es in Kreisen des Finanzministeriums in Athen.

Griechenland wird seit 2010 mit internationaler Finanzhilfe in Form von Krediten in Höhe von 240 Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt. Im Gegenzug hat sich das Land zu massiven Einsparungen und Reformen verpflichtet, die die neue Regierung nun teilweise zurücknehmen will. Das Land plagen aber immer noch Verbindlichkeiten in Höhe von mehr als 300 Milliarden Euro - gemessen an der Wirtschaftsleistung ist das der höchste Schuldenberg aller Euroländer.

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 31.01.2015 00:11

hält sich wohl für einen griechischen Halbgott, für den keine irdischen Gesetze gelten außer denen, die er sich selbst zusammenzimmert.
Daher ist es vollkommen richtig, wenn dieser Typ auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.01.2015 15:00

ja richtig ...
und ich bin mir sicher sie werden SPÄTESTENS Ende Februar wissen um was es geht ...denn derzeit lauft es NICHT gut für die Griechen ... zwinkern

von IT-IS (1143) · 30.01.2015 21:06 Uhr
Wenn man Geld borgt ist es doch Ehrensache das man es zurueckzaht - gibt es bei den Griechen keine Ehrenmaenner

DOCH ..die hat es in Griechenland schon gegeben als in derer Verfassung stand :
Die grossen Redereien sind STEUERFREI ! grinsen hahahhahahaha

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 30.01.2015 23:40

bieten den Griechen NEUE Milliarden an -laut Spiegel de UNFASSBAR und es geht sicher noch weiter ...

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linzerleser (3.623 Kommentare)
am 30.01.2015 21:37

solche Politiker bräuchten wir auch. Aber leider herrschen bei uns Leute vor die immer brav ja zu allen Vorgaben aus Deutschland und der EU sagen und dazu immer brav lächeln.
Es ist wirklich an der Zeit dass jemand dieser EU mal ordentlich Gas gibt.
Macht so weiter - unsere Politiker sorgen schon dafür dass wir Millarden in die EU weiter reinzahlen - also keine Angst!

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woppl (4.948 Kommentare)
am 30.01.2015 21:18

von Anfang an dass nie wieder Geld zurück fließen würde doch unsere vollkommen unfähigen Fekter Feigmann und & CO haben uns sogar einreden wollen dass dies für uns ein Geschäft sei ? Wie unwissend muss man sein so etwas zu glauben ?

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 30.01.2015 21:06

ist es doch Ehrensache das man es zurueckzaht - gibt es bei den Griechen keine Ehrenmaenner ???

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observer (22.145 Kommentare)
am 30.01.2015 19:40

das Geld das schon jetzt dort drin steckt ist sowieso verloren. Weiteres Geld nachzuschiessen das würde an Idiotie grenzen. Zeigt sich doch, dass entsprechende einvernehmlich getroffene Abkommen nicht eingehalten werden. Es war von vornherein ein Fehler, den Griechen derartig hohe Mittel zur Vefügung zu stellen, aber das ist nun mal nicht revidierbar. Zumindest sollte man aber aus dieser Angelegenheit lernen, dass mit manchen Ländern Abkommen das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen und keine Fehler 2mal machen. Der erste war schon teuer genug.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 30.01.2015 19:39

passt sicher gut ins Portfolio unseres geliebten Väterchen Putin,
und die EU hätte dann Platz für die Türkei, somit wäre dann ein griechisch-türkischer Gegensatz geschaffen, mit starken Bündnispartnern auf beiden? Seiten.
Und Österreich hätte die einmalige Chance, einen Fehler der Vergangenheit zu wiederholen: Sich durch Zögern und Zaudern zwischen Frankreich/Deutschland/England auf der einen Seite und Rußland auf der anderen Seite so richtig schön zwischen den Stühlen zu platzieren.

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( Kommentare)
am 30.01.2015 19:36

solche unnädigen ungustln dieser grieche soll finanzchef sein ein ungehobelter aroganter sepp

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