Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Gemüse wird vernichtet: Reisecker verteidigt Bauern

Von az, 18. September 2014, 12:45 Uhr
Reisecker
Franz Reisecker am OÖN-Telefon.  Bild: MARKUS PRINZ

LINZ. Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Reisecker stand den OÖN-Lesern heute Mittag Rede und Antwort. Bei der Telefonstunde wurde es auch emotional.

Dass Bauern - wie berichtet - im Eferdinger Becken Kraut einackern und Äpfel verfaulen lassen, bewegt die Menschen. Auf diese Situation angesprochen, sagte Reisecker: "Die Lage ist auch für uns sehr schlimm." Die Bauern hätten aber keine andere Wahl, weil der Markt in Europa mit Obst und Gemüse überschwemmt sei und die Preise deutlich unter den Kosten liegen würden. Schuld daran sind die Russland-Sanktionen und die hohen Erntemengen.

Reisecker verteiligte die Bauern. Auf die Frage, warum sich Konsumenten die Äpfel und das Kraut nicht holen könnten, sagte er, dass es sehr wohl schon ein paar Projekte mit sozialen Organisationen gebe. Jedoch müsse man bedenken, dass es sich um Industrieware handle und dieses Kraut und die Äpfel für klassische Verbraucher wenig geeignet seien

Auch auf dem Schweinemarkt geraten die Bauern massiv unter Druck. Wenn sich die Preise für Mastschweine weiter nach unten bewegen würden, "können wir bald zusperren", warnte Reisecker.

Gewisse Niedrigpreis-Aktionen des Handels bezeichnete er als "Sauerei".

Von der EU verlangt der Präsident Förderungen, um den Markt zu entlasten. Die Lager, die voll seien, müssten geleert werden, um die Preise zu stabilisieren. Eine Extra-Direktförderung für die Bauern sieht er kritisch.

Auch zu der Tatsache, dass viele Nebenerwerbsbauern ihren Anspruch auf Arbeitslosengeld verloren haben, nahm Reisecker Stellung. Er erwarte, dass das Gesetz vom Parlament repariert werde. Ansonsten droht er mit einem Musterprozess.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie morgen, Freitag, in den OÖNachrichten.

mehr aus Wirtschaft

Streik bei AUA beendet: Betrieb wird "sukzessive" hochgefahren

Teuerung: Österreicher haben real weniger Geld zur Verfügung

Amag-Chef Kaufmann: "Ganz ohne CO2 wird es nicht gehen"

AUA-Streik geht bis Freitagmittag weiter

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 19.09.2014 22:11

Wer diesen Reisecker im TV daherstottern hört, weiß sofort, wie dieser Mann tickt. Wer um Gottes Willen hat diese Figur in eine leitende Funktion gesetzt oder aber ist es wie mit seinem Vorgänger, den man wie ein Heumandl hin und her schob, wie man es eben brauchte.

Aber wenn selbst der oberste Bauernbündler, ein gewisser Jakob Auer als Ausbildung nur ein paar landwirtschaftliche Kurse vorweisen kann, genügt es wohl auch für Reisecker, bildungsresistent durchs Bauernleben zu wandeln.

Es gilt natürlich die UV grinsen grinsen

lädt ...
melden
antworten
Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 18.09.2014 22:05

Ich bin selber Landwirt, aber ich hätte zumindest den Acker für ein paar Stunden zur Gratisabholung öffnen können.
Odeer dann nach 20 Leuten eben schließenb!
Es kann mir keiner erzählen das geht nicht!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.09.2014 21:24

wenn er nicht diesen Schwachsinn
an Überproduktion verteidigen würde?

Schuld daran ist eine super Ernte!-
ja sonst hätten die Bauern doch umsonst
schon im März über den Winter
im April über den Regen
und im Juni über die Dürre gejammert.

Na und jetzt haben sie den Salat mit der Überproduktion;
aber dafür gibt es Gott sei Dank Ausgleichzahlungen.

Nach diesem Muster könnte auch MAN voll produzieren-
man bräuchte die Überproduktion nur Schreddern u. einackern.

Nur sind die offensichtlich bei der falschen Kammer
und haben keinen so clever argumentierenden
Vertreter wie den Herrn Reisecker.

lädt ...
melden
antworten
Biobauer (6.031 Kommentare)
am 18.09.2014 18:50

Es reicht aber zu wissen das Sauerkrautsorten und um die geht es hier, nicht als Weißkraut zum kochen geeignet sind.

Ich finde es lustig das jeder der schon mal eine Scheibe Brot in der Hand hatte glaubt er kennt sich mit Landwirtschaft aus.

lädt ...
melden
antworten
amha (11.322 Kommentare)
am 18.09.2014 19:13

wenn sie hier so grundlos angriffig sind.

lädt ...
melden
antworten
oblio (24.742 Kommentare)
am 18.09.2014 17:10

Gemüseschwemme? Krautschwemme? Industrieware?
Wer sagt überhaupt, dass das eingeackerte
Kraut für Normalverbraucher NICHT geeignet sei?
Oder die Äpfel?
Wäre es nicht eine karitative Tat gewesen,
statt einzuackern mit den Traktoren auf die
Wochenmärkte zu fahren und ab Traktor günstig
zu verkaufen?
Ich bin sicher, die Leute wären scharenweise
gekommen um den "Ausverkauf" zu stürmen!
Ein bisserl Werbung im Radio und Regionalfernsehen
hätte genügt!
Ich finde es eine Schande!!! traurig
Allen diesen "Bauern" würde ich sofort jede
Subvention für diese Sauerei streichen!
Da vergeht mir direkt der Appetit auf die
Krautfleckerl, das Sauerkraut oder die
überbackenen Krautrouladen! traurig

lädt ...
melden
antworten
jamei (25.489 Kommentare)
am 18.09.2014 17:13

und zahlst den Sprit um auf die Märkte zu fahren.......

lädt ...
melden
antworten
reibungslos (14.393 Kommentare)
am 18.09.2014 18:11

wie viel Kraut auf einem Feld wachsen? Das sind mehrere große Anhänger voll. Arbeit für eine Woche und mehrere Leute. Ein paar Krauthäupl am Markt billig zu verscherbeln wäre also nur ein Marketinggag gewesen. Der Großteil hätte man trotzdem einackern müssen.

Und Äpfel kannst vielerorts ab Baum bekommen. Diese verfaulen nämlich jedes Jahr in Massen, weil es zu mühsam ist, sie zu pflücken.

lädt ...
melden
antworten
m1860loewe (104 Kommentare)
am 18.09.2014 16:26

...dieser satz: "Jedoch müsse man bedenken, dass es sich um Industrieware handle und dieses Kraut und die Äpfel für klassische Verbraucher wenig geeignet seien" - d.h. wohl, dass diese ware, bis oben vollgepumpt mit pestiziden und was weiss ich noch alles ist - so nach dem motto das sauerkraut bzw. der apfelsaft im tetrapack verzeiht das schon - da kriegst echt an brechreiz wenn du das alles liest und hörst - pfui teufel traurig

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.09.2014 15:30

......... weil der Markt in Europa mit Obst und Gemüse überschwemmt sei und die Preise deutlich unter den Kosten liegen würden. Schuld daran sind die Russland-Sanktionen und die hohen Erntemengen.
------------------

Zehn Tischler erzeugen aufs Geratewohl zusammen 10 000 Nachtkastl, aber weil die Nachfrage nicht vorhanden ist, wird nach Subventionen gerufen .......... kriegen tuns garnix, zusammenhacken und Brennholz daraus machen, ist wohl die nächste Entscheidung, aber auf eigene Kosten.

Verspekulieren wird nur bei Bauern belohnt, sonst nirgendwo !

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.09.2014 16:03

nur die Bauern?
Weit gefehlt. Der Konsument pumpt sich mit Mist voll,
WIR ALLE müssen die Folgekosten mittragen.
Sozial nennt man das.
Wir konsumieren, die ANDEREN zahlen...
Vollkaskomentalität gibts hierzulande also woanders auch.

lädt ...
melden
antworten
demeter (928 Kommentare)
am 18.09.2014 16:37

Allein für die ÖBB hat der Staat 5,24 Mrd Euro zugeschossen. Ein Unternehmen, dass sofort und zur Gänze privatisiert gehört.
Subventionen, die in Wirtschaft und Industrie gepumpt werden haben astronomische Höhen erreicht. Da sind die Zahlungen für die Landwirtschaft absolut unbedeutend

lädt ...
melden
antworten
jack1959 (314 Kommentare)
am 18.09.2014 14:34

Ist ja modern geworden Russland für alles die Schuld zu geben, dabei gehen nur 0,14 Prozent des Gesamtexportes Österreichs nach Russland. Die Fleischfabriken und Überproduktion bei Gemüse ist schon hausgemacht von unseren Agrariern.Kommt eh bald Weihnachten, dann steigen die Fleischpreise ganz von selbst. Die einmalige Werbe Milchaktion kostet sie keinen Pfennig, wozu regen sie sich auf. Nur um die tägliche Medienpräsenz zu wahren. Wobei sie meistens gar nicht gut wegkommen. Bei der telefonstunde wäre ich gerne dabei gewesen !!

lädt ...
melden
antworten
eidgenosse (2.448 Kommentare)
am 18.09.2014 13:50

...nicht nur vorschriften machen. warum wird z.b. nicht sauerkraut am weltmarkt als qualitätsware vom genussland österreich angeboten. warum nicht über den tellerrand europa märkte suchen. detto äpfel. der österreichische apfelstrudel ist weltbekannt. wenn schon eine sachertorte und zaunerstollen weltweit versandt werden müsste es doch auch mit apfelstrudel etc. möglich sein.
also nicht nur jammern sondern hirnschmalz aktivieren.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.09.2014 13:43

für alle Kammern ab. Experten, die gut sind, verdienen auch auf dem freien Markt ihr Geld, den Rest halt umschulen.

lädt ...
melden
antworten
LadyChatterfield (4.172 Kommentare)
am 18.09.2014 15:31

"Die Bauern hätten aber keine andere Wahl, weil der Markt in Europa mit Obst und Gemüse überschwemmt sei und die Preise deutlich unter den Kosten liegen würden."

Was müssen wir sagen im Textil-Handel?
Wir müssen oft unsere Waren unter dem Preis hergeben, nur
damit ein bisschen was hereinkommt wieder in die Kassa.

Das Kraut und die Äpfel zu vernichten, war eine schlimme
Sache.

Und was heißt: Industrieware? Sind diese Sachen nicht für
den Normalverbraucher zu essen?

Man hätte halt auch einmal müssen mit Verlusten arbeiten.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen