Für heimische E-Förderung wird mehr Geld benötigt
WIEN. Aufstockung des Fördertopfs vor Dieselgipfel II am Dienstag.
Seit März haben 2380 Privatpersonen die Bundesförderung für Elektroautos beantragt und damit mehr als vier Millionen Euro abgeholt. Der Fördertopf wird daher um fünf Millionen Euro aufgestockt, teilte Verkehrsminister Jörg Leichtfried gestern in einer Aussendung mit.
Der SP-Politiker spricht von einem Erfolg des Mobilitätspakets. Dieses hatte das Verkehrsministerium mit dem Umweltministerium und den Autoimporteuren im November 2016 vorgestellt. 72 Millionen Euro sollen bis 2019 verteilt werden. Bestandteil sind auch Förderungen für die Ladestrukturen und Geld für E-Bikes für Private, Unternehmen und Gebietskörperschaften.
Der private Kauf von Autos mit Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb wird mit 4000 Euro gefördert. Käufer von Hybridfahrzeugen erhalten 1500 Euro. Seit Jahresbeginn wurden 4674 reine Elektroautos und Hybride neu zugelassen, eine Steigerung von 45 Prozent im Vergleich zu 2016.
Große Runde diskutiert
Leichtfried hat das Aufstocken der Fördergelder für mehr E-Mobilität unmittelbar vor dem zweiten Dieselgipfel in Österreich bekanntgegeben: Morgen, Dienstag, hat der Verkehrsminister zu einem Folgetermin des ersten gebeten, um einen Aktionsplan für sauberen Verkehr 2030 zu diskutieren. Anders als beim ersten Treffen sind dieses Mal auch Interessenvertretungen und Umweltschutzvertreter dabei.
Eingeladen sind die Autofahrerclubs, also neben dem ÖAMTC der ARBÖ, Organisationen wie der Verkehrsclub, der öffentlichen Verkehr forcieren will, Autohersteller, Umweltmediziner, Bundesländervertreter sowie die VP-geführten Ministerien für Umwelt, Wirtschaft und Finanzen. Umweltminister Andrä Rupprechter sei persönlich geladen, heißt es.
Vor diesem Treffen hat sich der ÖAMTC mit einer Kritik an Leichtfried positioniert: "Dessen Konzept geht in eine völlig falsche Richtung", sagte Bernhard Wiesinger, Leiter des als VP-nahe geltenden Autofahrerclubs am Sonntag in einer Aussendung. Es fehle eine "Weiterfahrgarantie für Bestandsfahrzeuge" seitens der Bundesregierung. Dadurch drohe ein Wertverlust bei Pkw. Alleine durch die derzeitige Diesel-Diskussion gebe es einen Wertrückgang von ein bis zwei Prozent für Diesel-Pkw laut Eurotax. Eine Sprecherin von Leichtfried konterte: Der Aktionsplan sehe keine Verbote vor.
Ich sehe diese Förderungen problematisch:
- Ungerecht: Viele haben derzeit keine Ladungs-möglichkeiten weil "Strassenparker". Und für viele sind die E-Wagen derzeit schlicht nicht leistbar- trotz Förderungen.
- Nutznießer sind Garagenbesitzer und jene die "es sich ohnehin leisten können".
- aber die SOLAR- Förderung wurde in Oö gestrichen !!!! (habe das als Häuslbauer mitgekriegt).
- ich orte Lobbyismus pur!
- und wie schaut es mit der Entsorgung der giftigen Akkus aus? ...
- usw.
Ich denke, Fördergelder sollten für wichtigere Projekte gewährt werden...
27 Stunden für einen E-Golf - und das nur zu 75%.
Die Tatsache für die vielgepriesene E-Mobilität. Derzeit zum Vergessen!!
> Anders als beim ersten Treffen sind dieses Mal auch
> Interessenvertretungen und Umweltschutzvertreter dabei.
In Sitzbänken mit Kniebalken. Der Staat und seine Regierung.
Korrektur: Seit Jahresbeginn wurden 5.197 Elektroautos und Hybride zugelassen (davon 2.495 reine Elektroautos). Das ist ein Anteil von 2,3 % an den gesamten Neuzulassungen. Quelle: statistik.at
So ein Schmarrn!
Und als nächstes will die (verpolitisierte) E-Wirtschaft dann Milliardenförderungen, um das für eine weitere Elektrisierung der Mobilität ungeeignete Netz auszubauen?
Der Strom muss sternförmig in die Stadt rinnen! What else
genau so ist es. LINZ z.B. KANN GAR KEINE E-TANKSTELLEN MEHR BAUEN; WEIL ES KEINE ENTSPRECHEND STARKEN LEITUNGEN EXISTIEREN. SO schauts aus.
Die werden sich alle noch wundern, wenn die mindestens 15Kw, die fürs aufladen gebraucht werden, nicht ausreichen.