Für Griechenland rückt der Geldsegen aus Brüssel einen Schritt näher
Athen bekommt Schützenhilfe von erwarteter und unerwarteter Seite.
Wird die nächste Milliardengeldspritze für Griechenland freigegeben oder gibt es doch wieder nur einen politischen Kompromiss? Die Finanzminister der Eurozone haben gestern, Montag, in Brüssel erneut über die Freigabe weiterer Finanzhilfen für Griechenland beraten. Der Tenor vor der Sitzung: Angesichts der Anstrengungen und Reformen, die die griechische Regierung unternommen hat, sollte nun eine positive Entscheidung fallen. "Das griechische Volk braucht dringend einen Durchbruch", sagte EU-Währungskommissar Pierre Moscovici.
Wichtig sei eine Lösung, die das griechische Volk beruhige und natürlich auch die Gläubiger, sagte Frankreichs neuer Finanzminister Bruno Le Maire nach einem Treffen mit seinem deutschen Amtskollegen Wolfgang Schäuble am Vormittag in Berlin. Laut Schäuble wird man "die politischen Regeln schaffen", um die Arbeiten in den kommenden Wochen auf technischer Ebene zum Abschluss zu bringen. Griechenland braucht demnächst 7,5 Milliarden Euro, um im Juli auslaufende Staatsanleihen bedienen zu können. Griechenland wird seit 2010 mit Krediten von den europäischen Partnern sowie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) finanziert.
Knackpunkt in den Verhandlungen ist seit Monaten, ob Griechenland langfristig seine Schulden bedienen kann. Nur dann darf der IWF laut seinen Statuten beim Hilfsprogramm dabei bleiben. Und genau das wird im Hauptquartier in Washington bezweifelt. Daher fordert man dort weitere Schuldenerleichterungen für Athen.
Ende 2016 lagen Griechenlands Schulden bei 315 Milliarden Euro oder 180 Prozent der Wirtschaftsleistung. Zwar wurden Athen erneut längere Laufzeiten und niedrigere Zinsen in Aussicht gestellt. Entschieden werden soll darüber aber erst 2018, wenn das aktuelle Hilfsprogramm ausgelaufen ist.
Darauf beharrt vor allem Schäuble, der immer wieder darauf verweist, dass er für weitere Zugeständnisse an Athen ein neues Mandat des deutschen Bundestags brauchen würde. Doch auch Finanzminister Hans Jörg Schelling betont, die meisten europäischen Länder seien sich einig, "dass eine weitere Schuldenerleichterung so nicht stattfinden kann".
Doch Griechenland bekam am Montag Schützenhilfe. Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel erklärte in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung", die versprochene Schuldenerleichterung, zu denen IWF und die Mehrheit der Eurogruppe bereit seien, dürfte "nicht am deutschen Widerstand scheitern".
es ist von den EU Bonzen sehr pervers die Einsparrungen bis auf das UNWÜRDIGE für GR Bürger durchführen zu lassen, die Armut zu steigern und erst danach über ein Schuldennachlass zu reden !siehe die Aussage vom deutschen Finanzminister...
diese Konsequenzen resultieren aus damaligen Mangel an Hirneinschaltung bevor die 300 Milliarden an GR gewährt wurden ,jetzt kann GR nicht mal die mindestrate zurückzahlen !
das ist EU Politik !!!
meint er das Volk oder die Banker ?
"das Volk" sackt die Kohle ein: 30% (bestverdienende) Beamte und weitere 30% (steuervermeidende) Unternehmer machen die Mehrheit des Volkes aus.