Flugbegleiter-Vorschläge im Lufthansa-Tarifstreit
FRANKFURT. Im Tarifkonflikt mit den Flugbegleitern hat die AUA-Mutter Lufthansa nach eigenen Angaben eine neues Angebot von der Gewerkschaft UFO bekommen.
"Wir haben umfangreiche Vorschläge von UFO erhalten und werden bis Montagabend darauf reagieren", sagte ein Konzernsprecher am Freitag und bestätigte damit Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel".
"Wir hoffen, dass wir bald eine gemeinsame Lösung finden können", so der Sprecher, während eine UFO-Sprecherin nur sagte, die Gewerkschaft werde sich bis Montag nicht dazu äußern.
Der Kompromissvorschlag sieht nach einem Bericht des "Spiegel" vor, dass das Bordpersonal einen Sparbeitrag in dreistelliger Millionenhöhe leistet. Geschehen soll dies über eine Reform der Gehaltsstrukturen und die generelle Umstellung der Alters- und Übergangsversorgung. Im Gegenzug solle der Konzern garantieren, dass die Lufthansa auch im Stammgeschäft weiter wächst und keine Stellen wegfallen, berichtete das Magazin.
Zudem verlangt UFO soziale Mindeststandards für Flugbegleiter bei der neuen Auslandstochter Eurowings Europe in Österreich. Hier hat der Lufthansa-Konzern ohne Abstimmung in dieser Woche die Stellen öffentlich ausgeschrieben, deren Bedingungen nach Einschätzung von Branchenkennern hinter den deutschen Tarifbedingungen zurückbleiben. Die maximalen Jahresgehälter sollen sich zwischen 24.400 und 29.200 Euro bewegen. Zunächst werden nur befristete Jobs angeboten, wobei die Stationierungsorte wechseln können. Ab März 2016 sollen jeden Monat 20 Flugbegleiter eingestellt werden.
UFO kämpft für die Beibehaltung der bisherigen Betriebspension für die 19.000 Lufthansa-Flugbegleiter. Die Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag laufen seit über einem Jahr. Nach bisherigen Angaben wollten sich die Tarifpartner bis November auf ein Gesamtpaket einigen. Ein externer, unabhängiger Wirtschaftsprüfer sollte Kosten und Einsparpotenziale von Angeboten und Forderungen bewerten. Die Gewerkschaft hatte betont, während der Verhandlungen gebe es keine Friedenspflicht. Ende Juni hatte Ufo einen Streik kurzfristig abgesagt, nachdem die Lufthansa den Flugbegleitern in wichtigen Punkten entgegengekommen war.
Die Lufthansa ist für mich nur mehr ein Kundenvertreibungsunternehmen. Sie behandeln ihre Mitarbeiter schlecht und mit den zusätzlichen 16€ pro Ticket für die Buchungsgebühr schei*sen sie auch noch jedem Kunden auf den Kopf!!!!
Da fliegt ich lieber irgendwas anderes!!