Finanzhilfe für Griechenland wird zur Zitterpartie
BRÜSSEL/ATHEN. Die Auszahlung weiterer Hilfsmilliarden an das hoch verschuldete Griechenland wird erneut zur Zitterpartie:
Die Euro-Finanzminister konnten sich am Montagabend nicht darauf verständigen, grundsätzlich den Weg für weitere Hilfsgelder zu ebnen.
Grund war ein Streit um Schuldenerleichterungen als Voraussetzung für die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) am griechischen Rettungsprogramm. Ein Durchbruch muss nun beim nächsten Treffen Mitte Juni gefunden werden, sonst droht Athen im Juli wieder der Bankrott.
Unterdessen rief die EU-Kommission Deutschland und die anderen Geldgeber Griechenlands auf, den neuen Kredit freizugeben. "Wir in der Kommission sind überzeugt, dass Griechenland geliefert hat. Jetzt ist es an seinen Partnern, das Gleiche zu tun", sagte ein Kommissionssprecher gestern, Dienstag. Alle Parteien sollen Verantwortungsbewusstsein zeigen und die Arbeit Griechenlands würdigen.