Fastfood-Markenstreit: „Burgers“ muss sich in „Burgerista“ umbenennen
LINZ. Schnellimbiss-Kette der Trauner Brüder Alexander und Jan Oliver Platzl („Pizzamann“) nahm es bei der Gründung der Marke mit dem Markenrecht nicht ganz so genau.
Der Schutz des eigenen Markennamens zählt üblicherweise zu den ersten Handlungen eines Firmengründers. Die Trauner Brüder Alexander und Jan Oliver Platzl ("Pizzamann") nahmen es bei der Gründung ihrer neuen Fastfoodkette "Burgers" mit dem Markenschutz nicht so genau und bekamen jetzt die Rechnung präsentiert. Sie mussten den gelben Schriftzug abmontieren und gegen einen neuen Namen tauschen: "Burgerista".
Dazwischen liegen mehrere erfolglose Versuche, den Markennamen "Burgers" schützen zu lassen. Das erste Mal war im Herbst 2012 beim österreichischen Patentamt. Dieser Antrag wurde von der Firma selbst eingebracht und wegen Aussichtslosigkeit wieder zurückgezogen.
Den zweiten Anlauf starteten die Platzl-Brüder mit Hilfe eines Welser Rechtsanwalts, diesmal EU-weit beim zuständigen Harmonisierungsamt in Alicante/Spanien. Angemeldet wurde die Wortmarke "Burgers", auf den Kopf gestellt. Dieser Markenschutz wurde allerdings verweigert. Für die EU-Behörde war die Marke "Burgers" beschreibend und damit fehle die erforderliche Unterscheidungskraft.
Im Februar 2014 folgte mit neuen Rechtsanwälten ein neuer Anlauf. "Burgers" wurde als Wort-Bildmarke in Verbindung mit einem Rinderkopf angemeldet und schließlich eingetragen. Allerdings war eine verkürzte Verwendung des Markennamens, also ohne Rinderkopf, nicht zulässig. Deshalb wandten sich die Trauner diesen Herbst an eine weitere Kanzlei, diesmal in Hamburg. Das Ergebnis war der Name "Burgerista" und ein Eintrag ins Markenregister.
"Das ist eine Markengeschichte, wie sie nicht sein sollte", sagt der Linzer Rechtsanwalt Johannes Hintermayr. Seine Kanzlei ist auf Markenrecht spezialisiert und führt im Jahr rund 100 Anmeldungen durch. "Da hätte man hohe Kosten für Außenauftritt, Anwälte und Markengebühren sparen können", sagt Hintermayr. Er schätzt den entstandenen Schaden zwischen 50.000 und 100.000 Euro.
Das Unternehmen wollte die Markenprobleme gegenüber den OÖN nicht kommentieren. Auf der Facebook-Seite heißt es, man habe umbenannt, "um nicht zu riskieren, dass sich andere Betreiber auch so nennen".
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lt Homepage pizzamann gab es 2014 einen relaunch. Der Anfang vom Ende ?
schneiden sicher einiges vom Umsatz Pizzamann ab.
Die idee des neuen super manager
Vom mac donalds
Anwaltskanzlei.
hoffentlich haben die OÖN wenigsten ordentlich dafür kassiert.
simplifizierend und falsch. Burgers muss sich umbenennen, aber dass sie sich in Burgerista umbenennen müssen, das ist nicht richtig. Sie könnten sich auch einen anderen Namen geben, sofern der nicht geschützt ist. Vielleicht ginge auch Burgerland, Laberlparadies, Laberlcity oder Klopsland.
Diesmal bin ich "drübergefallen". Das "musste in Burgerista umbenennen gehört in eine Linie mit den schönen Meldungen wie "der Polizist entdeckte in seinem Privatauto eine betrunkene Autofahrerin" oder "Hund vergiftet - Wurst war mit Stecknadeln prepariert"...
Schön, dass es die OÖN gibt - da gibt's auch was zum Lachen.
am Südbahnhofmarkt.
Super Laberl vom mühlviertler Biorind.
Das war mein erster Burger seit 20 Jahren, österreichische Qualität!!
aber nur ganz knapp: burgerei heisst das ding
von simi47777 (677) · 22.12.2014 06:58 Uhr
es gibt ja auch eine BIM mit dem Schriftzug Burgers.
diese umzuspritzen bzw. neu zu folieren kostet dann auch noch masl was ....
zahlt aber eh net der Kunde ......
das zahlen wir ALLE Steuerzahler , egal ob Kunde oder nicht ...
denn diese Kosten werden als Investition vom Brutto-Umsatz abgezogen und somit werden für diesen Betrag KEINE steuern bezahlt .
was schreibst du da??? Der Betriebswirtschaftskurs ist wohl schon lange her.
besser würde der name fressnapf passen, aber der ist schon belegt!
diesen frass frisst nicht einmal mein hund!
passen meiner Meinung nach keinesfalls zu dem "amerikanischen" Burgerladen, den man darstellen will. Schade.
ich kenne einen der zwei Brüder von früher das passt zu dem
... das verlorene Geld eine Rolle spielen würde.
kostet vermutlich einen ähnlich hohen Betrag.
Und ist von der Luft aus dadurch besser zu sehen als der Flughafen!
der hat
und das ganze Imperium hat den haupsitz in der schweiz
mit dem Schriftzug Burgers.
diese umzuspritzen bzw. neu zu folieren kostet dann auch noch masl was ....
zahlt aber eh net der Kunde ......
Ganz schön unüberlegt von den Platzls!
wie der Laden heißt kann mir zum Glück egal sein.
Jedenfalls bekommt man in der Plus City die besten Bürger Oberösterreichs zu einem Hammer Preis!
Wobei ich den Namen Burgers schon besser finde als Burgerista.
wirkte auf mich stets wie der Name Burger mit dem kleinen s dran; quasi als Besitzanzeige. Also der Laden eines Herrn (oder auch einer Frau) Burger.
Und wie schaut's aus mit BURGERMEISTER(IN)? Ist das auch im Patentamt?
Billig ist es nicht, aber qualitativ in Ordnung.