Exporte dürften heuer auf 150 Milliarden steigen
WIEN. Das Exportgeschäft der österreichischen Unternehmen läuft gut. Heuer wird das Volumen der heimischen Ausfuhren laut Wirtschaftskammer voraussichtlich erstmals die Marke von 150 Milliarden Euro überschreiten.
"Damit sind wir pro Kopf die siebtgrößte Exportnation der Welt", sagte gestern Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck beim "Österreichischen Exporttag 2018".
2017 betrugen die Warenexporte 141,9 Milliarden Euro. Die Importe beliefen sich auf 147,6 Milliarden Euro. Das Außenhandelsdefizit betrug damit 5,7 Milliarden Euro. Mit einem Passivum ist laut Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer auch heuer zu rechnen. Im ersten Quartal 2018 stiegen die Exporte um rund fünf Prozent auf 37,24 Milliarden Euro und die Importe um rund zwei Prozent auf 38,1 Milliarden Euro.
Zahl der Exporteure verfünffacht
60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes werden von Exportunternehmen erwirtschaftet. Somit seien sechs von zehn Euro der österreichischen Wirtschaftsleistung und jeder zweite Arbeitsplatz vom Export abhängig, sagte Schramböck. Die Zahl der Exporteure habe sich in den vergangenen 25 Jahren fast verfünffacht.
Aufgabe der Politik sei es, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Ein wesentlicher Punkt dabei seien neue Wirtschaftspartnerschaften. "Ich bin sehr froh, dass wir CETA (EU-Handelsabkommen mit Kanada, Anm.) vor einigen Tagen ratifiziert haben", sagte die Ministerin.