Eurozone will Griechenlands Schuldendienst senken
ATHEN. Die Eurozone hat sich Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem zufolge auf eine Reduzierung der Kosten für den Schuldendienst Griechenlands verständigt. Zur Verbesserung der Schuldentragfähigkeit sollten diese auf 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts begrenzt werden.
Die Verhandlungen darüber, ob diese Schuldenerleichterungen bereits im Voraus oder im Gegenzug für umgesetzte Reformen gewährleistet würden oder als Mix aus beiden würden erst später im Jahr starten. Bedingung dafür sei, dass Griechenland die erste Überprüfung der Gläubiger erfolgreich bewältige.
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras setzt voll auf Schuldenerleichterungen. Nach langem Streit hatte das Land seinen internationalen Geldgebern im August ein drittes Rettungspaket über bis 86 Milliarden Euro abgetrotzt und im Gegenzug weitreichende Reform- und Sparzugeständnisse akzeptiert.
Und das ist nur die halbe Miete!
Zusätzlich sollen die Finanzierung von Förderprojekten verändert werden und nur für Griechenland und zwar rückwirkend.
Eigentlich müssen die Mitgliedsländer einen eigenen Anteil aufbringen, um aus der EU Gelder für strukturschwache Gebiete zu bekommen. Die Ausnahme soll für den Zeitraum von 2oo7 bis 2o13, als Griechenland diesen Anteil erbrachte, gelten!