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Europäische Zentralbank will die Inflation weiter anheizen

Von OÖN, 21. Juli 2017, 00:04 Uhr
Europäische Zentralbank will die Inflation weiter anheizen
EZB-Präsident Mario Draghi Bild: Reuters

BRÜSSEL. Ultralockere Geldpolitik mit Nullzinsen und Anleihekäufen geht weiter – EZB deutete gestern eine Kursänderung nicht einmal an.

Der Druck, vor allem aus Deutschland, für eine Kursänderung wächst, aber die Europäische Zentralbank (EZB) bleibt vorerst bei ihrer ultralockeren Geldpolitik. Sie hat bei ihrer Ratssitzung gestern, Donnerstag, beschlossen, den Leitzinssatz von 0,0 Prozent nicht zu verändern. Außerdem werden weiter monatlich Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Ausmaß von 60 Milliarden Euro gekauft.

Das war gestern weniger überraschend. Enttäuscht waren aber viele Politiker und Ökonomen, dass die EZB eine Kursänderung nicht einmal angedeutet hat. Anfangs hatte es erste vorsichtige Hinweise darauf gegeben, Ende Juni sprach EZB-Präsident Mario Draghi von einer "graduellen Anpassung".

Gestern sagte Draghi: "Ein sehr erhebliches Ausmaß an Konjunkturförderung ist immer noch nötig." Er kündigte sogar an, das Billionen-Kaufprogramm im Notfall erneut zu verstärken.

Das jüngste Wirtschaftswachstum in der Eurozone, das "endlich eine kräftige Erholung" darstelle, müsse sich erst noch in höheren Inflationsraten niederschlagen, sagte Draghi. Die Teuerung werde für einige Monate auf dem aktuellen Niveau verharren. Im Juni war sie von 1,4 auf 1,3 Prozent gesunken. Die EZB strebt aber knapp zwei Prozent als optimalen Wert für die Wirtschaft an. "Wir müssen beständig sein und geduldig, weil wir noch nicht da sind", sagte Draghi.

Regional gesehen sind die Inflationsraten höchst unterschiedlich. Irland war im Juni das einzige Land mit Deflation (minus 0,6 Prozent). Die höchste Inflation gab es in Litauen (plus 3,5 Prozent). In Österreich war die Teuerung mit 1,9 Prozent exakt beim EZB-Zielwert.

Die Diskussion über die Zukunft der umstrittenen Transaktionen solle "im Herbst geführt werden", sagte Draghi. Offen blieb, wann eine Entscheidung fallen könnte.

"Ich hätte mir gewünscht, dass die EZB heute zumindest verbal einen weiteren kleinen Trippelschritt in Richtung Ausstieg aus der extrem expansiven Geldpolitik gewagt hätte", sagte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des deutschen Bankenverbandes. Nach der Sommerpause werde der Rat über eine mögliche Reduktion des Aufkaufprogramms ab 2018 entscheiden. Eine Änderung der Leitzinsen sei aber bis weit ins nächste Jahr hinein unwahrscheinlich.

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4  Kommentare
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( Kommentare)
am 21.07.2017 08:48

Vampirzahn ned ganz eingefahren?

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penunce (9.674 Kommentare)
am 21.07.2017 05:46

Mehr als drei Jahre dauert nun die Ausschüttung/Staatsanleihen-Käufe der EZB unter Draghi nunmehr an, zuerst wurden MONATLICH um 60 Milliarden Staatsanleihen kranker Staaten gekauft, seit ca 18 Monaten wurde die Marge auf 80 Milliarden erhöht, für diese ungeheuren Summen haftet die Bevölkerung.

Draghi´s handeln kommt einer Konkursverschleppung gleich, er braucht das Geld nur erfinden bzw. gar nicht drucken lassen, er erfindet das eingesetzte Geld indem er am Computer der EZB einfach eine Null hinten dranhängen lasst!

Für die, die es noch nicht wissen;
Draghi kommt von G&S der weltumspannenden Krake!

Jeder ordentliche Kaufmann wird vor Gericht als Angeklagter zitiert und wegen Krida/Betrug angeklagt, der Draghi darf das mit Duldung der Brüssler Bonzen und vor allem der Merkel!

Nach den Wahlen in Deutschland und auch in Österreich werden die (Steuer-Abgaben) Karten neu gemischt und damit wird vielen österreichischen Bürgern das Wasser bis zum Hals stehen!

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 21.07.2017 05:59

Was hat man erwartet von einem Mafiosi ? Etwa Ehrlichkeit ??
Was erwartet man als unselbständiger Unionsmitfinanzierer ? Etwa Rücksicht oder Voraussicht ??
Was erwartet man von den Bananenbiegern und Marillenmarmeladeverbietern und Pommesbremsern ?
Etwa ordentliche Arbeit ??
Wer hat noch nicht begriffen, daß diese Macher an den Hebeln entweder gewissenlos oder ahnungslos oder beides sind? gewissenlos O ahnungslos O
Zutreffendes ankreuzen, Mehrfachnennung erlaubt

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penunce (9.674 Kommentare)
am 21.07.2017 11:22

Der Draghi arbeitet ja ordentlich für seinen Auftraggeber G&S und der Staatsvorsitzenden- ab und an nägelbeißenden Merkel, er erfindet unentwegt neues Geld für das wir alle haften und mit unserem Geld und Besitz irgendwann auch einstehen werden/müssen!

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