Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Euro-Finanzminister sind uneins über Griechenland

Von Stephanie Pack aus Brüssel, 12. Mai 2015, 00:04 Uhr
Euro-Finanzminister sind uneins über Griechenland
Schäuble Bild: Reuters

Kein Durchbruch in Verhandlungen mit der EU.

Die Finanzminister der Eurozone haben die letzte Tranche aus dem griechischen Hilfsprogramm am gestrigen Montag wie erwartet nicht freigegeben. Rund drei Wochen bleiben nun noch, um die Verhandlungen auf technischer Ebene abzuschließen. Ende Juni läuft das Hilfsprogramm aus.

Um es erfolgreich abzuschließen, müsse es "wenigstens einigermaßen umgesetzt werden", sagte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble am Montag. Optimistisch zeigte sich zumindest sein griechischer Kollege Yanis Varoufakis, dass es bald zu einer Einigung kommen könnte. Gefragt nach dem Zeithorizont sagte er: "In den nächsten Tagen." Pessimistischer blieb man in Ratskreisen. Erfolge würden ja immer von der griechischen Seite verkündet, hieß es dort.

Ob die Griechen tatsächlich den Willen zu Reformen haben, dazu gibt es noch immer Bedenken. Verstärkt werden sie von einem kürzlich erlassenen Gesetz, mit dem das Parlament in Athen die Wiedereinstellung von 13.000 Staatsbediensteten beschlossen hat. Eine Maßnahme, die nicht mit den Europartnern abgesprochen war und dem Reformvertrag zuwider läuft.

Es gibt auch Plan B bis E

Dass es noch viele Gräben zu überwinden gibt, gestand am Montag EU-Kommissar Pierre Moscovici. Vom Grexit, dem Euro-Austritt der Griechen, wollte trotzdem niemand sprechen. Einen Plan B gebe es nicht, so der Tenor. Zumindest offiziell gibt es ihn nicht.

Angeblich soll die Troika bereits mehrere Szenarien durchspielen. Es kursieren Gerüchte nicht nur über einen Plan B, sondern auch über die Pläne C, D und E. Nur eines der vier Troika-Szenarien soll positiv sein. Drei gehen davon aus, dass die Griechen sich nicht rechtzeitig mit den Europartnern einigen. Der schlimmste Fall: Athen ist zahlungsunfähig und nicht bereit, zu kooperieren. In letzter Konsequenz muss eine Parallelwährung zum Euro eingeführt werden – eine Art staatliche Schuldscheine, mit denen Beamte und Pensionen bezahlt werden. Ein Szenario, das die Eurogruppe vermeiden will.

mehr aus Wirtschaft

Dadat, DenizBank und Santander mit Zuwächsen

2,1 Milliarden Forderungen lassen erste Benko-Stiftung in Konkurs gehen

Familie Benko Privatstiftung mit gut 1 Milliarde überschuldet

Wirtschafts-Kommentar: Ende der Privatheit

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 12.05.2015 07:22

..im Gebet, wenn es nicht bald zu einer gemeinsamen Wirtschafts- Finanz- und Sozialpolitik der Euro-Staaten kommt.
Die finanz- und wirtschaftsleistungsschwachen Länder müssten schon längst abwerten und Staaten mit hohem Exportüberschuss müssten aufwerten. Nachdem dies aber in einer Einheitswährung nicht möglich ist, werden Ausgleichszahlungen fällig oder den Euro zerreißt es.
Das wissen auch die EU-Verantwortlichen - nicht umsonst hat Juncker gesagt: "Wenns kritisch wird muss man lügen".

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen