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Erste Group hat ihr Risiko wieder im Griff: 968 Millionen Euro Gewinn

27. Februar 2016, 00:04 Uhr
Erste Group: Geldquellen im Osten sprudeln wieder
Andreas Treichl Bild: Reuters

WIEN. Konzernchef Andreas Treichl hält die EZB-Zinspolitik für "falsch und unehrlich".

Die Erste Group hat nach einem Verlust von 1,38 Milliarden Euro im Jahr 2014 im Vorjahr wieder 968,2 Millionen Euro Gewinn gemacht. Der Grund: Der Konzern hat sein Kreditrisiko wieder im Griff. Die Risikokosten sanken um 65 Prozent auf 729 Millionen Euro.

Die Ertragssituation bezeichnete Generaldirektor Andreas Treichl als "okay". Denn das Umfeld sei nach wie vor sehr schwierig. Vor allem die niedrigen Zinsen machen den Banken und so auch der Erste Group schwer zu schaffen. Der Zinsüberschuss, der wichtigste Ertragsbringer der Banken, sank von 4,495 auf 4,445 Milliarden Euro. Der Provisionsüberschuss sank leicht, ebenso das Handelsergebnis. Die gesamten Betriebserträge fielen um 1,5 Prozent auf 6,772 Milliarden Euro.

Betriebsergebnis gesunken

Die Betriebsaufwendungen stiegen hingegen um 2,2 Prozent auf 3,869 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis sank entsprechend um 6,1 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro.

Eine detaillierte Prognose für das laufende Jahr wollte Treichl nicht abgeben. Zu unsicher sei das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld. Er erwarte eine Eigenkapitalverzinsung zwischen zehn und elf Prozent. "Das drückt ein gewisses Wohlbefinden aus", sagte Treichl.

Weniger Wohlbefinden löst bei Treichl das geldpolitische Umfeld aus, in dem sich die Banken und ihre Kunden bewegen müssten. Er hoffe, dass die Banken in Europa "nicht in alle Ewigkeit" mit der Niedrigzins-Politik der Europäischen Zentralbank leben müssen. Das belaste die Banken und vor allem deren Kunden. Das Argument, die Banken würden mit dieser Niedrigzinspolitik dazu gebracht, mehr Kredite an die Wirtschaft zu vergeben, hält Teich für "falsch und unehrlich". Sie diene nur dazu, "dass die Staaten sich billig refinanzieren können."

Einmal mehr kritisierte Treichl die große Belastung durch Bankensteuern. 236 Millionen Euro musste die Erste Group über die "normalen" Steuern hinaus an die Staatskassen abliefern, 129 Millionen Euro davon an den österreichischen Fiskus. Es gäbe aber "gute Gespräche" mit dem Finanzminister, die Last zu verringern. Mehr wollte er dazu nicht sagen. Die Banken streben an, dass ihnen die Abgabe zumindest bei der Dotierung der Fonds für Einlagensicherung und Bankenabwicklung angerechnet wird. (hn)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 27.02.2016 09:57

da freue ich mich, gibts nun bald mehr Zinsen ?
0,0015 % etwa grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.02.2016 15:56

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart.html?timeSpan=5Y&ID_NOTATION=28383144#timeSpan=SE&e&

2012 hatte ich den Tipp gegeben die Aktie zu kaufen ...

Gugelbua : hätst a poa kaft ... zwinkern

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 28.02.2016 11:58

@pepone grinsen
hab nicht so viel Geld übrig für die Zockerspielchen,
für manche hats jedoch den gewissen kick grinsen

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