Eine Milliarde Bilanzsumme bei Raiffeisen Wels
WELS. Die größte selbstständige Raiffeisenbank in Oberösterreich befindet sich weiter im Aufwind. 2016 überschritt Raiffeisen Wels unter Geschäftsleiter Günter Stadlberger eine signifikante Zahl in der Bilanzsumme.
Mit 1,033 Milliarden Euro erzielte das Institut ein Plus von sieben Prozent. Das Wachstum der Bank brachte es mit sich, dass Raiffeisen Wels aus dem Titel der Stabilitätsabgabe erstmals Bankensteuer zahlen muss. In diesem Jahr sind einmalig 305.000 Euro fällig. 48.000 Euro stellt der Finanzminister jedes Jahr in Rechnung. Stadlberger spricht von einer bösen Überraschung: "Wir haben erst im Jänner davon erfahren."
2016 weniger Gewinn
Die Finanzierungsleistung stieg um 7,5 Prozent auf 811 Millionen Euro. Die geringe Zinsspanne drückte auf Betriebsertrag und Gewinn, der von neun Millionen auf 7,8 Millionen schrumpfte. Der 4,8-prozentige Zuwachs bei Spareinlagen unterstreicht für Stadlberger die tatsächliche Bedeutung des Sparens: "Die Leute sparen, um Reserven anzulegen. Die Zinshöhe ist nicht ausschlaggebend."
Bei einer Kundenumfrage wurde die persönliche Betreuung als wichtigster Vergleichsvorteil genannt: "Der Kontakt zum Kunden ist trotz ELBA und Handy-App ganz entscheidend", sagt der Raiffeisen-Geschäftsleiter.
Raiffeisen Wels investiert für Sport-Sponsoring und andere Marketingaktivitäten rund 500.000 Euro in der Region. Durch die Bankenabgabe könnte dieser Kuchen kleiner werden, stellte der Welser Raiffeisen-Chef beim gestrigen Pressegespräch in den Raum. (fam)
2,1 Milliarden Forderungen lassen erste Benko-Stiftung in Konkurs gehen
Weiter Kritik an Ukraine-Importen
Dadat, DenizBank und Santander mit Zuwächsen
"Lassen uns unsere AUA nicht kaputt machen"
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.