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Ein Petaflop und der Supercomputer

Von Ulrike Rubasch, 18. Juni 2018, 00:04 Uhr
Ein Petaflop und der Supercomputer
So unspektakulär sieht der Supercomputer aus.

HAGENBERG. Rechner in Hagenberg schafft pro Sekunde eine Billiarde Rechnungen mit zwei Kommazahlen.

Stolz schwingt in der Stimme der Forscher mit, wenn sie über "ihren" neuesten Schatz sprechen: DGX-1. So heißt der Supercomputer, der eine Rechenleistung von einem Petaflop hat. Pro Sekunde schafft er eine Billiarde Rechnungen mit zwei Kommazahlen.

So einen schnellen, leistungsstarken Rechner habe keine andere Fachhochschule in Österreich, sagt der Hagenberger FH-Professor für Sichere Softwaresysteme, Eckehard Hermann. "Das ist für uns ein großer Schritt im Vergleich zu unseren bisherigen Systemen." Und Robert Kolmhofer, Leiter des Departments Sichere Informationssysteme: "Wir wollen das Potenzial für Deep Learning und Datenanalysen in der IT-Sicherheit nutzen."

Ein Anwendungsbeispiel sind Überwachungskameras. Man versuche davon wegzukommen, alle auf dem Video zu sehenden Personen generell zu verdächtigen. Also legen die Forscher einen Software-Filter über die Aufnahmen, der ein verdächtiges Objekt wie etwa eine Waffe erkennt und erst dann das Computersystem reagieren lässt. "Das ist ein anderer Ansatz. Der generelle Verdacht fällt weg." Dies sei nur möglich, weil der Supercomputer die entsprechende Rechenleistung garantiere, so Hermann.

Neuronale Netzwerke sind eines der zurzeit gängigen Verfahren für Deep Learning, mit denen riesige Datenmengen verarbeitet werden und Entscheidungen und Vorhersagen beinahe in Echtzeit getroffen werden können. Die Optimierung eines neuronalen Netzwerks kann mit dem DGX-1 von mehreren Tagen auf wenige Stunden oder Minuten reduziert werden.

Ära der Quantencomputer

Die Hagenberger freuen sich über einen weiteren Neuzugang: Als erste Hochschule im deutschsprachigen Raum wurde vor kurzem ein Quantencomputer-Simulator geliefert, der weltweit leistungsfähigste im kommerziellen Bereich.

Quantencomputer sollen künftig die Datenverarbeitung revolutionieren. Diese Rechner, deren Marktreife in den nächsten zwei bis drei Jahren realisiert sein soll, nutzen quantenmechanische Effekte, um neue Computing-Ansätze zu ermöglichen und derzeit unlösbare Rechenaufgaben zu bewältigen. Herkömmliche kryptographische Verschlüsselungsverfahren werden dadurch nicht mehr sicher sein.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Tailtwister (498 Kommentare)
am 19.06.2018 10:44

Nach Jahrzehnten Forschung und Entwicklung existiert heute eine Unzahl an Verfahren, die selbständig Daten auswerten, Muster in diesen erkennen und in vielen Fällen auch schon über geeignete Regelkreise steuernd eingreifen können. Diese Entwicklung ist auch lange noch nicht an ihrem Ende angekommen. Gefahr von Missbrauch liegt auf der Hand.

Amazon, Google, Facebook, ELGA

Selbstlernende Algorithmen sind nur so gut, wie die Annahmen, die bei ihrer Konstruktion eingeflossen sind und wie gut die Daten sind, die sie auswerten. In einer sich ständig ändernden Welt kann dies in bestimmten Situationen zum Versagen des Algorithmus oder zu Fehlsteuerungen führen. Verliert ein Algorithmus über die Zeit seine Prognosekraft kommt Mist raus.

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Tailtwister (498 Kommentare)
am 18.06.2018 18:21

A fool with a tool is still a fool.

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.06.2018 09:36

Wenn bei den "Mafiosi" das Geld noch weniger Rolle spielt, dann ist sowas kritisch. "Die" kriegen auch die Leute dafür spielend traurig

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 18.06.2018 17:47

das war immer so (schon zu unserer Hauptschulzeit, als begabte Schlosser mechanische Schlösser knackten, nicht immer für einen redlichen Zweck).

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 19.06.2018 06:19

das war immer so (schon zu unserer Hauptschulzeit, als begabte Schlosser mechanische Schlösser knackten, nicht immer für einen redlichen Zweck).

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