Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

EU-Länder einigen sich auf strengere Pkw-Abgastests

Von Monika Graf aus Brüssel, 30. Mai 2017, 00:04 Uhr
EU-Länder einigen sich auf strengere Pkw-Abgastests
Vorfälle wie bei Volkswagen soll es in Zukunft nicht mehr geben. Bild: APA/EPA/JULIAN STRATENSCHULTE

Das Parlament muss noch zustimmen. Die Kommission soll bei Verdacht auf Verstöße Strafen verhängen können.

Einen Vorfall wie bei den Abgasskandalen bei VW & Co. soll es nicht mehr geben, hatte die EU nach dem Auffliegen der manipulierten Emissionswerte bei Autotests versprochen. Einen wichtigen Schritt, um solche Tricksereien in Zukunft zu verhindern oder zumindest härter zu bestrafen, haben am Montag die 28 Wirtschafts- bzw. Industrieminister in Brüssel gesetzt. Sie haben sich nach monatelangen Verhandlungen – trotz Vorbehalte Deutschlands – auf ein neues, strenges Kontrollsystem für Zulassungen und Prüfungen von Fahrzeugen und Teststellen geeinigt.

Die neuen Regeln müssen nun mit dem EU-Parlament verhandelt werden. Es befürwortet eine Verschärfung. Widerstand droht dort allerdings von den großen Autobauer-Ländern Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Der Kompromiss sieht vor, dass jedes EU-Land mindestens eines von 50.000 Autos, die im Jahr davor zugelassen wurden, im Echtbetrieb testet. Umgelegt auf 14,6 Millionen neu zugelassene Fahrzeuge in der EU wären das 292 Autos, 70 in Deutschland und sieben in Österreich.

Zudem soll die EU-Kommission selbst Tests durchführen können. Stellt sie Verstöße oder Manipulationen fest, kann sie Strafen von bis zu 30.000 Euro pro Auto verhängen, wenn die jeweilige nationale Behörde nicht tätig wird. Gegen Deutschland und sechs weitere Länder laufen Vertragsverletzungsverfahren, weil sie beim Abgasskandal nicht energisch genug vorgegangen sind. Gegen Italien wurde Mitte Mai ein Verfahren gestartet. Die Prüfstellen sollen künftig alle fünf Jahre von Behörden in anderen EU-Ländern kontrolliert werden. Zudem dürfen sie nicht mehr von der Autoindustrie selbst finanziert werden.

Lob von Leichtfried

Infrastrukturminister Jörg Leichtfried lobt die vorgesehene strengere Marktüberwachung. "Zwischen Herstellerangaben und Realität klafft oft ein tiefer Graben. Mit den Tricksereien muss Schluss sein."

mehr aus Wirtschaft

FTX-Gründer Bankman-Fried muss 25 Jahre ins Gefängnis

Familie Benko Privatstiftung mit gut 1 Milliarde überschuldet

"Österreich hat im Jahr 2023 mehr Geld ausgegeben als je zuvor"

Schweißtechnik-Kartell: 505.000 Euro Strafe für Zultner

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Fensterputzer (5.141 Kommentare)
am 30.05.2017 19:47

Da wird beim Dobrindt keine Freude aufkommen. zwinkern

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen