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Druckereiverband will "Verantwortung für KV nicht mehr übernehmen"

Von nachrichten.at/apa, 23. September 2016, 19:09 Uhr

WIEN. Der Verband Druck & Medientechnik verabschiedet sich aus dem Kollektivvertrag.

"Wir als Vertreter für die Druckbranche können und dürfen die Verantwortung für diesen Kollektivvertrag nicht mehr übernehmen", erklärte der Verbandpräsident Gerald Watzal am Freitagabend in einer Aussendung. Die Verbandsbetriebe beschäftigen österreichweit 8.600 Mitarbeiter.

 

Die Entscheidung zum Ausstieg ist am Freitag in einer außerordentlichen Hauptversammlung des Verbandes getroffen worden. Jene Statuten, die festschreiben, dass der Verband der KV-Partner ist, wurden gestrichen. Infolge der Statutenänderung "kann das Kollektivvertrag-Verhandlungsmandat nicht mehr ausgeübt werden".

Ausschlaggebend für die Entscheidung sei gewesen, dass die unternehmerischen Risiken bei der Anwendung des bestehenden Kollektivvertrages im Hinblick auf das novellierte Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz unabwägbar sind. Der bestehende KV für das grafische Gewerbe behält bis auf Weiteres seine Gültigkeit. Den Dienstnehmern würden durch die Statutenänderung keine Nachteile entstehen.

Bereits vereinbarte Termine mit dem Sozialpartner werde der Verband, der diese Aufgabe seit 1896 innehat, weiterhin wahrnehmen - und zwar bis die Aberkennung der Funktion als Kollektivvertragspartner vom Bundeseinigungsamt offiziell bestätigt ist.

Für Nachfragen war vorerst kurzfristig kein Verbandsverantwortlicher erreichbar, eine Sprecherin verwies lediglich auf einen Medientermin am Montagnachmittag in Wien.

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 23.09.2016 19:46

Und was bedeutet dies jetzt für die 8600 Mitarbeiter genau?

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 23.09.2016 21:12

Der Verband Druck & Medientechnik verabschiedet sich aus dem Kollektivvertrag. Das heisst es gibt keine überbetrieblichen Lohnverhandlungen. Die verweigern das einfach.
Das dürfte für die Beschäftigten kleiner Druckereien fatal sein, die wurden von den grossen und gut organisierten Betrieben immer mitgezogen.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 23.09.2016 21:36

Waren früher nicht die Drucker immer besonders bevorzugt?

Hohe Verdienste und die ersten, die weniger als die Regelarbeitswoche von dazumal 40 Stunden kollektivvertraglich unterschritten.

Weiß bis heute nicht, warum das dazumal diese Entwicklung nahm. Gibt es für die Nachtstunden Zuschläge?

Und waren die Graphiker schon immer bei den Druckern? Wo waren die Setzer angesiedelt?

Ähnlich bei den Energieversorgungsunternehmen (EVU): Zwar keine verkürzte Stundenwoche im Vergleich zu anderen, aber sonst sehr hohe Entschädigung und das alles aufgebaut auf einem Monopol: die Stromabnehmer (somit alle Bürger, denn Strom gehört mE zu den Grundbedürfnissen) mussten/müssen das zahlen, wiewohl sie selbst überwiegend nicht so oder gar nicht privilegiert sind/waren.

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( Kommentare)
am 23.09.2016 21:20

Im Moment werden sie nichts spüren, aber es braut sich im Hintergrund Übles zusammen.

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