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Doppler-Gruppe rüstet sich für die E-Mobilität

04. November 2017, 00:04 Uhr
Doppler-Gruppe rüstet sich für die E-Mobilität
Steinkellner (v.li.), Zierhut, Doppler, Dieringer Bild: Doppler-Gruppe

LINZ. Drei Turmöl-Tankstellen in Linz, Wels und Klaus bekommen Schnelllade-Stationen für Elektroautos.

Der Tankstellenbetreiber Doppler mit Sitz in Wels rüstet drei seiner 150 Turmöl-Tankstellen mit Ladestationen für E-Autos aus. Bei Bedarf könnten es bis 2020 30 werden. Das gab die Geschäftsführung des Unternehmens, Franz Joseph Doppler, Bernd Zierhut und Daniela Dieringer, bei einer Pressekonferenz in Linz bekannt.

Ob es bis 2020 tatsächlich 30 E-Tankstellen werden, hänge vor allem davon ab, wie sich die Zulassungszahlen für Elektroautos entwickeln werden. "Die Einführung alternativer Antriebssysteme ist zum heutigen Zeitpunkt eine rein politische Entscheidung", sagte Zierhut.

Politisch deshalb, weil die Akzeptanz der Elektroautos vor allem davon abhänge, wie stark sie gefördert werden. Was Oberösterreich angehe, wolle man die Bundesförderung für den Kauf von E-Autos auf Landesebene nicht aufstocken, sagte Verkehrslandesrat Günther Steinkellner. Er sieht es als zielführender an, den Ausbau der Infrastruktur für unterstützen. Das Land fördert derzeit Ladestationen für Privathaushalte. Doppler bekam jedenfalls keine Förderung.

"Sind in einer Lernphase"

Mit der Errichtung von drei Ladestationen sei man in einer "Lernphase". Der Bau von weiteren Anlagen sei nicht nur von der Anzahl von E-Fahrzeugen abhängig, sondern auch vom Verhalten der Konsumenten. Mit Ladestationen, die von ABB geliefert werden, kann ein Elektroauto in 30 Minuten bis zu 80 Prozent aufgeladen werden. Abgerechnet wird nach Minuten. Eine Volltankung werde etwa zehn bis 15 Euro kosten, sagte Doppler.

Die Schnellladestationen kosten pro Stück rund 40.000 Euro. Vorausgesetzt, das Stromnetz ist bei der jeweiligen Tankstelle dafür geeignet. Falls nicht, muss zusätzlich eine Trafostation errichtet werden, die bis zu 70.000 Euro kosten kann. Die Motivation für Doppler, trotz der niedrigen Zulassungszahlen Ladestationen für E-Autos zu errichten, sei, auf alle möglichen Entwicklungen im Verkehrssektor vorbereitet zu sein. Dazu zählt man bei Doppler auch Erdgas. Derzeit gibt es 20 Stationen, wo Erdgas getankt werden kann. Das Geschäft damit sei "nicht das Gelbe vom Ei", sagte Zierhut. Alternative Antriebe seien derzeit noch Nischen, aber Doppler sehe sich als Energiehändler der Zukunft, wo alle Arten – Treibstoffe, Erdgas und Strom – bezogen werden könnten.

Die 1932 gegründete eigentümergeführte Doppler-Gruppe ist nach eigenen Angaben der größte unabhängige Tankstellenbetreiber Österreichs. Sie betreibt mehr als 250 Stationen, darunter 150 der Diskontmarke Turmöl. Der Umsatz wurde zuletzt mit 755 Millionen Euro angegeben. Zu Jahresbeginn 2018 übernimmt die Doppler-Gruppe auch den Fazeni aus Allhaming. Damit soll der Umsatz um 100 Millionen Euro steigen. (hn)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 04.11.2017 23:36

In 5-10 Jahren ist die Hälfte der Tankstellen geschlossen. Der stark schrumpfende Rest wird automatisiert und Diesel gibts kaum noch. E-Autos werden meist daheim geladen oder fast überall, denn Ladestationen benötigen keine Genehmigungen und Sicherheitsauflagen.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 04.11.2017 17:32

Einmal Volltanken 15€ ..... Reichweite......200km......Anschaffung ab 30000€
Renault Volltanken 55€ .... Reichweite....1000km..... Einstieg ab 14000€

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Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 04.11.2017 21:19

Ja kommt drauf an:
Vollladen Tesla 100 kwh
oder Vollladen Zoe 20 kwh
,da ist ein Faktor 5 unterschied.
der genaue Tarif wäre interessant.
Abgesehen davon, ist es wesentlich besser, am Arbeitsplatz, Zuhause, und beim Supermarkt zu laden.

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r-h856 (162 Kommentare)
am 04.11.2017 07:32

Doppler hat offensichtlich das Henne-Ei-Problem erkannt und will es lösen.
Den Erfolg werden sie vielleicht erst in ein paar Jahren einfahren, dann sei es ihnen gegönnt. So manche reine Tankstellenbetreiber werden langfristig ein Problem bekommen.

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