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Direktbuchung statt booking.com

Von Dietmar Mascher aus Berlin, 10. März 2017, 18:03 Uhr
Oberösterreich auf der ITB 2017
Touristiker Andreas Winkelhofer und Robert Seeber, Landesrat Michael Strugl beim Österreich-Stand auf der ITB     Bild: ((Beeck))

ITB 2017: Bei der größten Tourismusmesse der Welt dreht sich alles um Digitalisierung. Oberösterreich will die Abhängigkeit von Buchungsplattformen reduzieren.

Die Buchungsplattformen wie booking.com oder Tripadvisor bringen den Tourismusbetrieben zwar Nächtigungen, die saftigen Gebühren schmälern aber auch die Margen. Daher will Oberösterreich den heimischen Betrieben helfen, mehr Geschäft über Direktbuchungen zu erzielen. Das Vehikel ist auch hier die Digitalisierung.

Bei der größten Tourismusmesse der Welt, der ITB in Berlin, die noch bis Sonntag läuft, präsentiert sich Oberösterreich mit der Stadt Linz, dem Angebot an der Donau und dem Salzkammergut. Das Hauptthema ist aber die Digitalisierung. "Der Tourismus ist eigentlich Vorreiter in diesem Bereich. Aber es ist noch einiges zu tun", sagt Tourismuslandesrat Michael Strugl.

Für etliche Betriebe ist das alles schon selbstverständlich. "Es gibt bei uns keine Ledermappen mit Informationen mehr auf den Zimmern, sondern nur noch Tablets, wo sich unsere Kunden informieren, aber auch Angebote buchen können", sagt Florian Mayer, der junge Chef des neuen Hotels Dachsteinkönig in Gosau. Auch die Geschäftsführerin des Heritage Hotels in Hallstatt, Sabine Stummer, berichtet, dass der überwiegende Teil der Buchungen online erfolgt.

Der Pferdefuß: Wenn Kunden über die großen Onlinebuchungsplattformen reservieren, fallen etwa 15 Prozent Provision an.

"Unser Ziel ist es, dass Kunden verstärkt direkt bei den Betrieben buchen", sagt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus. Dann bleibt den Betrieben selbst mehr vom Umsatz. "Wichtig ist, dass grundsätzlich mehr Betriebe online buchbar sind und die Direktbuchungen in die Köpfe der Leute kommen", sagt Winkelhofer. Erreicht werden soll dies über soziale Medien.

Ein paar weiße Flecken

Derzeit werden laut Strugl 60 Prozent des digitalen Umsatzes mit Onlinebuchungen erwirtschaftet.
In Tourdata, der zentralen Datenbank für touristische Informationen in Oberösterreich, sind 3389 Beherbergungsbetriebe mit aktuellen Inhalten erfasst. 89 Prozent davon sind über ein oder mehrere Buchungssysteme online buchbar. Laut deutscher Reiseanalyse 2016 buchen 41 Prozent der deutschen Österreich-Urlauber ihren Aufenthalt online.

Und laut Gästebefragung Österreich buchen 20 Prozent aller Österreich-Urlauber ihren Aufenthalt online.
Wichtig sei laut Winkelhofer, den potenziellen Urlaubern auch Urlaubsgeschichten zu erzählen, die Lust auf Urlaub machen. Tenor der Österreicher auf der ITB: Sobald jemand daran denkt, dass er vielleicht gern auf Urlaub fahren möchte, sollte er schon ein entsprechendes Angebot bekommen.

Dafür muss natürlich auch das Angebot passen. Während im Inneren Salzkammergut und auch am Traunsee einige Projekte laufen, sei der Attersee noch ein schlafender Riese, der mehr aus sich machen könnte, sagt Strugl.  

 

Nachgefragt

"Was macht Oberösterreichs Tourismus künftig besser, Herr Strugl?"

 

"Wie kann Oberösterreich im Wettbewerb mithalten, Herr Seeber?"

 

"Wie geht Oberösterreichs Tourismus mit der Digitalisierung um, Herr Winkelhofer?"

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24  Kommentare
24  Kommentare
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schickaneder (96 Kommentare)
am 16.03.2017 12:01

Die Provisionen zahlen die Hoteliers, Sie bekommen als Gegenleistung zahlende Gäste vermittelt. Ist gut so.
Die Kosten für die neue Plattform zahlt dann wohl zu einem Gutteil der Steuerzahler. Ist das nicht eine Umlage der Kosten zu Lasten des Steuerzahlers?
Abgesehen davon. Es wird nicht funktionieren. Das scheint sich noch nicht bis zum OÖ Tourismusmanagement herumgesprochen zu haben.
War das nicht auch Grund für eine der ersten Tourismus-Plattformen Tiscover? Sie wurde dann an HRS verkauft. OÖ war da ganz prominent vertreten mit hohen Beiträgen.
Und nun, zwanzig Jahre später, ein erneuter Versuch.
Blauäuigig und naiv

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 10.03.2017 22:46

"die saftigen Gebühren schmälern die Margen"

Nein, liebe Hoteliers, das sind keine Gebühren, sondenr Provisionen für erfolgreiche Vermittlungen. Aber ihr braucht ja nicht mitmachen, ihr könnt auch einfach warten, dass Touristen mit dem Auto in der Gegend herumfahren und bei euch anläuten, ob's denn hier ein Dach über Kopf geben würde. Denn Werbung solltet ihr auf gar keinen Fall machen. Die kostet nämlich Geld, teils sogar sehr viel Geld, und da würdet ihr mit Erschrecken feststellen müssen, dass 15% vom Nächtigungsumsatz verdammt wenig sein können.

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meisteral (11.713 Kommentare)
am 10.03.2017 23:44

die letzten 3 Buchungen in Wien per Booking.com erfragt, jede Direktbuchung über die Website des Hotels direkt gemacht, weil billiger!
Stand 12/16 bis 02/17

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 10.03.2017 20:59

Erst Online-Buchungsplattformen ermöglichen einem, zB bei einer Städtereise ein von der Lage und verfügbarkeit passendes Hotel auszusuchen. Meist auch noch mit kostenloser -günstiger Stornomöglichkeit.

Wenn ich nach Hotelvorauswahl dann direkt auf die Hotelseite schaue, dann finde ich oft höhere oder zumindest gleich hohe Preise. Da wäre ich schön blöd, wenn ich nicht über eine Plattform buchen würde.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 10.03.2017 20:53

Eine Beamten-Buchungsplattform wird wenige Kunden beeindrucken.

Für Kunden zählen Bestpreise, Stornomöglichkeiten und ein breites Angebot. Wenn wieder nur jeder Zehnte mitmacht, kann man das Ganze gleich vergessen.

Aber Hauptsache, man steckt öffentliche Mittel da rein und verschafft einigen Freunderl attraktive Aufträge. Am Ende bringt das Hirngespinst nur hohe Kosten wie die Tabakfabrik in Linz.

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.03.2017 19:00

Das ist nicht "Oberösterreich", das ist eine Gschaftlhuberei der Landesregierung.

Die Hotel- und Gastrobetriebe sparen sich eine eigene Vertriebsorganisation, lassen sich das vom Land, vom Steuerzahler, schenken.

Das isr innerhalb Österreichs und innerhalb der EU schieflastig.

Sowas geht gerade noch bei den Abfallwirtschaftlern traurig

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BrainStorm (622 Kommentare)
am 10.03.2017 18:45

Ich war zB vor 10 oder 12 Jahren auf der Ferienmesse. Interessehalber und als Zeitvertreib. Grundsätzlich buchte ich immer online, egal ob Flug + Hotel, oder pauschal. Dort war ein Aussteller samt seinem "Bus" - einem 5+ Sterne Bus - in unglaublicher Ausführung. Ich nahm Platz, mir wurde vieles erklärt, ich wurde (gewollt) angerufen und wie besprochen informiert....
Die Reise war sehr komfortabel - mit einer studierten Tourismusfachfrau war diese (als Studienreise angeboten) Reise mehr als kompetent informativ. Einfach super.
So konnte ich sehr angenehm eine Kleinigkeit über Irland erfahren...

:-)

Messen zahlen sich aus! - Trotz Internet!
Ich nütze diese regelmäßig um Reisen zu buchen.

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BrainStorm (622 Kommentare)
am 10.03.2017 18:47

Natürlich flog ich zum Startpunkt, nach Irland zwinkern

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sholey (1.360 Kommentare)
am 10.03.2017 19:05

Hast dich wohl gefühlt in Irland? Ich fühlte mich dort wie zuhause...

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BrainStorm (622 Kommentare)
am 10.03.2017 19:47

Ja, sholey, sehr angenehm. Dort lebt jung und alt, Frau und Mann, egal woher sie ursprünglich stammen, einfach cool zusammen.

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BrainStorm (622 Kommentare)
am 10.03.2017 19:51

...Und JA, ich kenne die Probleme des Landes. Früher und heute.

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BrainStorm (622 Kommentare)
am 10.03.2017 19:53

Das Posting ist natürlich nicht an dich gerichtet, sholey zwinkern

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sholey (1.360 Kommentare)
am 10.03.2017 19:58

Hi BrainStorm, gut, bin eh schon einiges gewöhnt von dir...

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BrainStorm (622 Kommentare)
am 10.03.2017 20:01

Wir beide schenken uns gegenseitig "ab und an" nichts - täte ich meinen zwinkern

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BrainStorm (622 Kommentare)
am 10.03.2017 20:04

Jedoch schenken wir uns ab und an schon etwas zwinkern

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sholey (1.360 Kommentare)
am 10.03.2017 20:06

...ein? Reinen Wein? Nur sprachgespielt, nicht zu bierernst nehmen!!!

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sholey (1.360 Kommentare)
am 10.03.2017 20:05

Naja, fairplay kann man voraussetzen, oder?

Unterschiede machens erst spannend...

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sholey (1.360 Kommentare)
am 10.03.2017 19:59

Ja, das empfand ich auch so,... ich mochte die Pubs und die Menschen, das Land, die Schafe, den Regen...

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glingo (4.970 Kommentare)
am 10.03.2017 18:12

aber warum ist es dann immer teuerer wenn ich direrkt buche als über eine plattform?
wo ich neben bei auch noch meistens bis 24 stunden vor antritt auch noch kostenlos stornieren kann!

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 10.03.2017 20:25

So ist es. Die Gebühren streichen die Firmen selber ein.
Deswegen führt kein Weg an booking.com vorbei.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 10.03.2017 20:59

Den Weg vorbei an booking.com gibt es sehr wohl. Er heißt hrs.de grinsen

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 10.03.2017 22:22

Ich bin halt booking.com weltweit gewohnt, das schreibe ich schon automatisch .. grinsen

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 10.03.2017 22:48

Ich buche zwar ab und zu dort, wenn hrs.de keine besseren Angebote hat (damit meine ich weniger den Preis, sondner die Hotelauswahl). Die die Werbung und das Unter-Druck-setzen (mit permanenter Vortäuschung eines nur noch knapp verfügbaren Angebots) das nervt ganz gewaltig.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 10.03.2017 23:11

Da hast du recht, aber du sollst dich nicht bluffen lassen, 11. Gebot oder so.. grinsen

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