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Digitaler Doppelpass zwischen Sportlern und Sponsoren

Von Martin Roithner, 05. November 2016, 00:04 Uhr
Digitaler Doppelpass zwischen Sportlern und Sponsoren
Der junge Unternehmer Bild: privat

WELS. Welser Alexander Bauer gründete Unternehmen ContractMe.

Viele Sportarten fristen in Österreich ein Schattendasein. Sie haben kaum Zuseher und geringe mediale Präsenz. Manche Sportler müssen Auftritte bei Wettkämpfen selbst bezahlen, weil Sponsoren fehlen. Das will Alexander Bauer ändern.

Der 21-jährige Welser hat das Unternehmen ContractMe gegründet. Das ist eine Online-Plattform, die den Doppelpass zwischen Sportlern und Sponsoren spielt. "Mein Grundgedanke ist, den Randsport wieder in den Mittelpunkt zu rücken", sagt Bauer.

Sportler oder Vereine erstellen auf der Plattform ein Profil. Sie schnüren Pakete – etwa Sponsorflächen auf Trikots – um eine Summe Geld, mit denen sie Unternehmen locken wollen. Diese müssen sich ebenfalls anmelden. Mithilfe mehrerer Raster – zum Beispiel Sportart, Budget oder Region – suchen Unternehmen nach Sportlern. Erscheinen passende Treffer, dann können die Unternehmen Pakete auswählen. "ContractMe stellt den Kontakt zwischen den zwei Seiten her und wickelt das Geschäft ab", sagt der Welser.

Auf das Unternehmen aufmerksam geworden sind bereits einige Sportler und Vereine: Fechter René Pranz, Olympiateilnehmer in Rio, Österreichs Rollstuhl-Basketball-Nationalteam, Boxweltmeisterin Nicole Wesner, Rapid-Spieler Philipp Schobesberger oder der Fußballverein FC Wels.

Dem Fußball ist es auch geschuldet, dass Bauer unter die Unternehmer ging. Im April 2015 verletzte er sich bei einem Zweikampf schwer. Schienbein, Wadenbein, Syndesmoseband und die Innenbänder im Sprunggelenk waren kaputt. Nach der Operation steckten in Bauers linkem Fuß sieben Schrauben und mehrere Platten. "In dieser Phase habe ich vieles hinterfragt", sagt er. Im Urlaub kam ihm der Gedanke, seinen Beruf als Telefonverkäufer zu beenden und selbstständig zu werden.

Deutsche Konkurrenz

Als er vor einem Jahr mit der Recherche begann, stieß er darauf, dass seine Idee nicht neu war. Das Unternehmen Sponsoo in Hamburg betreibt seit 2014 eine ähnliche Plattform. Der Unterschied? Sponsoo wird vom Software-Entwickler IBM unterstützt, Bauer ist mit ContractMe noch auf sich alleine gestellt: "Mir gefällt es, mein eigener Chef zu sein. Die flexible Zeiteinteilung taugt mir extrem."

Verdient hat der 21-Jährige mit seinem Start-up allerdings noch nichts. Geld erhält er als Fußballer beim FC Wels. "Bis 2018 will ich mein Team auf zwei oder drei Leute ausbauen", sagt Bauer. Die ersten Projekte trudeln bereits ein: ContractMe übernimmt die Sponsorensuche für den Peuerbacher Silvesterlauf und das Gugl Indoor Meeting im Februar in Linz.

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