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Die sieben Trends des Automarktes

Von Carsten Hebestreit, 11. Jänner 2018, 00:04 Uhr
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Die sieben Trends des Automarktes Bild: VW

Mit dem zweitbesten Ergebnis der Geschichte endete das Autojahr 2017. 353.320 neu zugelassene Pkws bedeuten ein Plus von 7,2 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor.

Überdurchschnittlich legte der Autohandel in Oberösterreich zu. Hier verbuchte der Autohandel ein Plus von acht Prozent gegenüber 2016 (insgesamt 59.010). Sieben Trends waren im Vorjahr deutlich erkennbar:

SUV: Aufrecht sitzen, hoher Einstieg und eine gute Rundumsicht lagen auch 2017 voll im Trend. Zwar führen noch immer die Kompakten (VW Golf etc.) die Rangliste an (26,2 Prozent Marktanteil), doch holen die SUVs (Sport Utility Vehicle) kontinuierlich auf (25,4 Prozent). Diese Entwicklung wird sich fortsetzen, sagt Günther Kerle, der Sprecher der Automobilimporteure. „Weil“, so der Kärntner, „jetzt die kleinen, kompakten SUVs wie der VW T-Roc, der Seat Arona, der Skoda Karoq, der Kia Sonic und andere dazukommen.“ Kompakt, aufrechte Sitzposition – diese Charakteristika sprechen auch Frauen an, begründet Kerle.

E-Autos: Staatlicher Öko-Bonus (2500 Euro) plus die Umwelt-Verschrottungs-Prämie der Autohändler brachten die E-Autos auf Touren – allerdings noch immer auf einem niedrigen Niveau. 1,5 Prozent Marktanteil verbuchten die Stromer im Vorjahr, das ist ein Plus von 42 Prozent auf 5433 Einheiten. „Das Angebot an Modellen ist noch überschaubar“, begründet Kerle den maßvollen Zuspruch. Aber: Bedeuten mehr Modelle mehr Absatz? Dieser Kalkulation mag der Sprecher der Automobilimporteure nicht folgen. Zwar werde sich der E-Motor durchsetzen, doch werden wohl Brennstoffzellen künftig die entsprechende Energie liefern. Prognosen von Experten bei der gestrigen Eröffnung der Vienna Autoshow besagen, dass der Marktanteil der E-Autos heuer auf 2,0 Prozent steigen werde.

Benziner: Um 24,2 Prozent stieg der Anteil der benzingetriebenen Neuwagen an (insgesamt 163.701 Einheiten). Und doch dominiert noch immer der Dieselantrieb (–7,1 Prozent) mit einem Marktanteil von 49,7 Prozent (Benzin: 46,3 Prozent). Hoffnungen von Umweltschützern, dass der Dieselantrieb weiter zurückgedrängt werde, würden sich auch künftig nicht erfüllen, prognostizierten Branchenvertreter unisono auf der Vienna Autoshow. „Der Dieselskandal hat dazu geführt, dass sauberere Dieselmotoren früher auf den Markt kommen“, sagt Günther Kerle. Oft geforderte Fahrverbote in Städten schloss der Verkehrssprecher der ÖVP, Andreas Ottenschläger, vonseiten der Regierung in den nächsten drei Jahren aus. Im Gegensatz zu Deutschland könnten aber Kommunen in Österreich derartige Fahrverbote selbst erlassen.

Tageszulassungen: Autokäufer fahren immer öfter auf Neuwagen ab, die als Kurzzulassungen zu einem sehr attraktiven Preis angeboten werden. Ein Marketinginstrument, sagen die einen. Tageszulassungen verzerren den Markt, die anderen. Tatsächlich stieg die Zahl der Kurzzulassungen im Vorjahr um 17,3 Prozent auf 24.257 Stück.

Marken: Den traditionell konservativen österreichischen Automobilmarkt erschütterte ein kleines Erdbeben: Im Premiumsegment überholte erstmals BMW trotz eines Minus von 1,7 Prozent den bisherigen Dauer-Primus Audi (–13 Prozent). Der wahre Sieger heißt allerdings Mercedes mit einem Plus von 12,5 Prozent. Die Stuttgarter werden kurzfristig die Spitze der Premiummarken in Österreich übernehmen, prognostizieren Branchenexperten. Der Grund: die komplett erneuerte wie stark attraktive Fahrzeugpalette. Damit kann auch Skoda (+19 Prozent) aufwarten. Die Tschechen lösten Opel als Tabellenzweiter ab. Zu den Top-Marken mit den größten Zuwächsen zählen auch Hyundai (+18,7 Prozent, 6. Rang) und Seat (+14,4 Prozent, 9. Rang).

Autonomes Fahren: In immer mehr Neuwagen übernehmen Assistenzsysteme Fahr-Aufgaben. Die Entwicklung schreite rasch voran, bestätigte der WKO-Gremialobmann des Fahrzeughandels, Klaus Edelsbrunner. Während sich Autofahrer auf Autobahnen schon bald entspannt zurücklehnen können, sei das autonome Fahren in urbanen Gefilden anspruchsvoller. „Da werden wir noch ein wenig warten müssen“, so Edelsbrunner.

Mehr Leistung: Allen Tempolimits zum Trotz werden neue Pkws immer leistungsstärker. Dieser Trend hielt auch 2017 an. Die Klasse der 106 bis 125 PS starken Neuwagen ist mit 27 Prozent Marktanteil das größte Segment, das im Vorjahr um 6,1 Prozent zulegte. Gleich um 11,5 Prozent düste die Klasse ab 171 PS davon – Spitzenwert!

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Pkw Neuzulassungen

PDF-Datei vom 10.01.2018 (6.768,40 KB)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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giftzwerg (379 Kommentare)
am 11.01.2018 06:24

der Seat Karoq ist aber schon noch ein Skoda

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Motor-Redaktion (96 Kommentare)
am 12.01.2018 09:02

Egal, ob Seat oder Skoda, Hauptsache VW (Frei nach Lothar Matthäus).

Danke für den Hinweis, war ein wenig hektisch auf der Autoshow...

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Klettermaxe (10.487 Kommentare)
am 12.01.2018 09:08

Und der Lothar ist eigentlich der Andreas Möller. zwinkern

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fanatiker (6.115 Kommentare)
am 12.01.2018 15:45

und auch ein wenig VW, odrr?

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