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Die Börsen stellen sich auf das Ende der Geldschwemme ein

17. Juli 2017, 00:04 Uhr
Die Börsen stellen sich auf das Ende der Geldschwemme ein
Was plant Mario Draghi? Bild: AFP

FRANKFURT. Bei der Zinssitzung am Donnerstag könnte EZB-Chef Mario Draghi Hinweise auf einen Zeitplan für die Kurswende geben.

In den vergangenen Wochen haben sich die Signale gemehrt, dass die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) dem Ende zugeht. Mit konkreten Beschlüssen rechnen Experten bei der dieswöchigen Zinssitzung am Donnerstag zwar nicht. Sie hoffen aber auf Hinweise für ein Zurückschrauben des Anleihenkaufprogramms.

"In seiner Sitzung am Donnerstag dürfte der EZB-Rat erstmals intensiv diskutieren, wie die Geldpolitik im kommenden Jahr fortgesetzt wird", sagt der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer. Zinserhöhungen stünden noch lange nicht auf der Agenda. Börsianer erwarten aber, dass die EZB im September den Einstieg in den Ausstieg aus ihren billionenschweren Anleihekäufen verkündet.

Blick nach Jackson Hole

Beim Jahrestreffen der Zentralbanker im US-amerikanischen Jackson Hole könnte Draghi im August das Feld bereiten. 2014 hatte er dort verkündet, die unerwünscht niedrige Inflation mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu erhöhen, und damit den Ankauf von Staatsanleihen eingeläutet.

In den USA rückt indes der Abbau der im Kampf gegen die Finanzkrise aufgeblähten Bilanz der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) näher. Fed-Chefin Janet Yellen deutete an, dass es behutsame Zinserhöhungen geben werde.

Die Börsianer spekulieren, dass die Zinsen auf lange Sicht nicht mehr das Niveau der Vergangenheit erreichen werden. Das beflügelt die Börsen, da niedrige Zinsen Aktien im Vergleich zu Anleihen attraktiver machen. Der deutsche Leitindex DAX legte auf Wochensicht zwei Prozent auf rund 12.630 Punkte zu, Zuwächse gab es auch an der Wall Street. Den Investoren gefalle, dass die US-Notenbank an ihrem Kurs festhalte, sagt Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axitrader.

Japans Negativzinsen

Diese Woche berät auch die japanische Notenbank. Analysten rechnen, dass die Zinsen unverändert bleiben. Damit bliebe der Negativzins auf Einlagen von Finanzinstituten bei 0,1 Prozent. Insidern zufolge werden die Notenbanker aber die Wachstumsprognosen anheben und die Inflationserwartungen zurückschrauben.

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3  Kommentare
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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 17.07.2017 10:40

ah da schau her,
Geld gibts in Hülle und Fülle und es wird weltweit fleißig damit spekuliert.
will man mit der Aussage eine weitere Verarmung der Völker ankündigen ? traurig

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.07.2017 05:17

wenn die Gelddruckmaschinen der EZB auslaufen, dann wird es zu noch größeren Spannungen um Euro-Raum kommen, denn die Aleihenrückzahlungen müssten dann von den einzelnen Staaten selbst erledigt werden und das wäre für viele unleistbar.
Schon jetzt müssten die leistungsbilanzschwachen Länder abwerten um wieder konkurrenzfähig zu werden, was aber nicht mehr möglich ist.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/Finanzminister-ersparten-sich-durch-billiges-Geld-1000-Milliarden;art15,2617325

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NedDeppat (14.143 Kommentare)
am 17.07.2017 09:46

Dann könnte (wird) es zu Plan B kommen: Einsparungen, Sozialleistungen senken und Löhne reduzieren, um wieder global leistungsfähig zu werden... am Aufbau des neuen "Proletariats", welches bereit ist um Mindestlohn und zu Kollektivvertagsbedingungen zu arbeiten, wird doch schon gearbeitet.

Wird doch in Griechenland schon vorgelebt, oder gibt es einen anderen Ausweg? Höhere Steuern, Abgaben, Gebühren und Umverteilung inklusive.

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