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Die Angst der Bauern vor den Vegetariern

Von Josef Lehner, 21. Juni 2017, 00:04 Uhr
Das Wichtigste zum Tag der Karotte
Wie bei vielen Gemüsearten waren die Niederlande im 17. und 18. Jahrhundert auch bei der Züchtung der Karotte Vorreiter. Die ursprüngliche Farbe – wahrscheinlich Violett – ersetzten die "Oranjes" durch ihre Nationalfarbe. Eine der vielen Entstehungstheorien geht dahin, dass die Züchter damit das Königshaus ehren wollten. Bild: Volker Weihbold

WIEN/LINZ. Es ist nicht wurst, ob die Menschen künftig keine Wurst – oder keine anderen tierischen Produkte – mehr essen. Falls die Zahl der Vegetarier und Veganer stark steigen sollte, würde das die alpenländische Landwirtschaft und Landschaft verändern.

Umwelt- und Tierschutzorganisationen machen derzeit massiv und öffentlich Druck. „Eine Reduktion unseres Fleischkonsums ist für unser Klima, unsere Ernährungssicherheit und für die Schonung des Regenwaldes unabdingbar“, stellte Bernhard Wohner von Global 2000 diese Woche in einer Aussendung fest. Analog zu Empfehlungen der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung sollte der Österreicher statt 65 nur noch rund 20 Kilo Fleisch im Jahr essen: „Zwei Portionen Fleisch pro Kopf und Woche wären in Österreich nachhaltig produzierbar.“

Greenpeace hatte ein paar Tage zuvor gemeldet: „Übermäßiger Antibiotika-Einsatz, Verlust der Artenvielfalt, Waldabholzung für weitere landwirtschaftliche Flächen und Treibhausgasemissionen sind nur einige der mit intensiver Tierhaltung verbundenen Probleme.“ Selbst die Grillsaison könne heute politisch korrekt genossen werden, mit Gemüseburger, veganer Wurst oder Grillkäse.

Tatsächlich waren die Sortimente mit vegetarischen/veganen Rohwaren oder Fertigprodukten in den Supermärkten noch nie so umfangreich. Fleischverarbeiter wie Landhof Linz (Vivatis AG) pflegen seit Jahren das wachsende Marktsegment, Luxus-Leberkäse-Produzent Hermann Neuburger aus Ulrichsberg hat seit 2016 eine Fleischlos-Linie. In Deutschland ist der Umsatz mit Ersatzprodukten in den vergangenen vier Jahren um 80 Prozent gestiegen.

Mehr Flexitarier

Das Konsumentenverhalten ist verwirrend. Bei Umfragen sagen 30 und mehr Prozent der Österreicher, dass sie sich – auch – vegetarisch (kein Fleisch, Fisch, aber Eier und Molkereiprodukte) oder vegan (ausschließlich pflanzlich) ernähren. Als echte Vegetarier gelten dagegen, seit Jahren ziemlich konstant, nur fünf Prozent, als Veganer weniger als ein Prozent. Ebenso konstant bekennen mehr als drei Viertel, dass sie Hausmannskost essen, zwei Drittel, dass sie fast täglich zu Fleischprodukten greifen (GfK 2016). Die Zahl der Abwechsler, der sogenannten Flexitarier, dürfte stark steigen. Sonst würden die Veggie-Sortimente in den Produktionslinien und Supermarktregalen schrumpfen statt wachsen.

Bergland nicht konkurrenzfähig

Mit Sorge verfolgen Landwirte den Trend. Auf dem übersättigten Markt können schon wenige Prozent Verbrauchsminus zu Verwerfungen führen. „Die Erzeuger richten sich auf Auslastung ihrer Kapazitäten und auf Wachstum aus“, sagt Franz Sinabell, Agrarexperte des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo: „Schon wenn der Markt stagniert, kommt es zu Verdrängungswettbewerb. Wer zu hohen Kosten produziert, scheidet aus.“
Die höchsten Kosten hat in der EU die Berglandwirtschaft. Getreide- oder anderer Pflanzenbau ist dort kaum möglich. Bergbauern können nicht profitieren, indem sie Sojabohnen oder andere Pflanzen produzieren, aus denen Fleischersatz gemacht wird. Sie brauchen die Tierhaltung.

 

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75  Kommentare
75  Kommentare
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Inmediasres (802 Kommentare)
am 21.06.2017 13:51

Nach diesen Fleischskandalen einmal Schwein, dann Rind, Pute etc. betrffeffend bzw. das Wissen darum wie schlecht Tiere behandelt werden und mit Antibiotika abgefüllt werden, habe ich mich angeekelt von jeglichen Fleischprodukten abgewendet. Milchproduktenersetze ich durch vegane Produkte. Das mache ich seit 10 Jahren konsequent und bin wunderbar gesund. Wobei ich persönlich nichts halte von den veganen Fertigprodukten, denn die sind sicher nicht gesund!

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 21.06.2017 13:18

Ich habe ja eine Theorie entwickelt zum Thema Massentierhaltung. Allerdings kommt die bei Vegetariern oft nicht so gut an:

Oberstes Ziel der Evolution ist ja bekanntlich das Überleben und die Verbreitung der jeweiligen Rasse.

Die Evolution hat hier bei den Tieren verschiedene Dinge ausprobiert, die unterschiedlich gut funktioniert haben.
Manche Tiere hat die Evolution groß und gefährlich gemacht um im Kampf zu bestehen. Das hat auch lange gut funktioniert, nur irgendwann hat der Mensch die Vorherrschaft übernommen und diese Tiere auf Grund der Bedrohung die von ihnen ausging fast ausgerottet.
Am erfolgreichsten seit der Machtübernahme durch den Menschen sind zwei Konzepte:

1. Niedlichkeit: Die Tiere die immer niedlicher und harmloser wurden hat der Mensch als Haustiere genommen. Ob Katzen, Hunde, Hamster, Meerschweinchen, etc. Diese Tiere können sich in Ruhe vermehren und werden sogar gefüttert und gestreichelt. Die Anzahl an Haustieren ist enorm und ihr Überleben gesichert.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 21.06.2017 13:22

2. Essbarkeit: Andere Tiere haben die Eigenschaft schnell Fleisch aufzubauen und gut zu schmecken. So führte dies bei Zuchttieren zu einem enormen Wachstum die Stückzahl betreffend.

Auch bei diesen Tieren ist ein hoher Bestand und das Überleben gesichert. Allerdings zu einem hohen Preis was die Lebensqualität des einzelnen Tiers betrifft.

So wie Bäume gut schmeckende Früchte tragen damit diese samt den Samen gefressen und wo anders wieder ausgeschieden werden oder Blumen die Bienen mit Nektar versorgen damit diese ihren Blütenstaub verbreiten so schmecken auch diese Tiere besonders gut um durch die Zucht durch den Menschen eine gesicherte Existenz zu haben.

Das ist natürlich nur eine Theorie, erscheint aber plausibel zwinkern

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Milka (2.615 Kommentare)
am 21.06.2017 14:15

1.) Ist Domestizierung und
2.) Genetik, beides sind Eingriffe des Menschen, um sich die Natur zunutze zu machen, hat mit Evolution nur im weitesten Sinn zu tun. Aber man kann es auch so sehen: Der Mensch ist durch den evolutionsbedingten Tod der großen Tiere nachgereiht und macht das, was große mächtige Tiere nun mal tun, die Macht erhalten um jeden Preis.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 21.06.2017 10:56

mein Tipp:
da muß eben die Landwirtschaftskammer mit Gefolge eine teure Luxus/Studienreise nach Indien unternehmen, ein zum Großteil Vegetarisches Milliarden Einwohnerzählendes Land.
aber rasch, ehe Monsanto alle Patente einheimst grinsen.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 21.06.2017 12:08

Allerdings wächst das meiste, was in Indien gedeiht, bei uns nicht.

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demeter (928 Kommentare)
am 21.06.2017 10:10

Der Titel "Bauern haben Angst..." ist völlig falsch.
Es gibt auf dieser Welt immer mehr Fleischesser, also wird die Produktion und Absatz in diesem Sektor steigen.

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 21.06.2017 10:04

Dann sollen die Bauern gefälligst auf artenreiches Gemüse umstellem, statt zu jammern. Mein Fleisch (bin kein Vegetarier) kann ich immernoch essen. Es muss endlich Schluss sein,nur noch Monoanbau zu betreiben.

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Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 21.06.2017 10:22

Leider ist der "MonoAnbau" der billigste !
Schließlich müssen wir ja alle sparen...

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 21.06.2017 10:32

Irgendwann hängt Ihnen Mais zum Hals heraus.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 21.06.2017 12:14

Es ist eher der Maissirup und das Maismehl. Damit lässt sich mit einigen chemischen Zusätzen eine Vielzahl von leckeren veganen Gerichten herstellen. Das läuft ganz großtechnisch. Die Rohprodukte kommen per Schiff aus den USA oder Australien. Und dann zaubern hunderte Meter lange Fertigungsstraßen Millionen Fertigmenüs pro Tag, die dann wieder per Schiff und LKW in die ganze Welt gehen. Energietechnisch alles ein Wahnsinn, aber die billigste Form der Massenverköstigung.

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wbiebel (16 Kommentare)
am 24.06.2017 09:56

Leider nicht möglich für Diabetiker. Deren Anteil in der 1. Welt steigt bereits an die 8%-Marke mit doppelstelligen Zuwachsraten. Auch Reis (Indien, siehe anderen Kommentar) ist nicht möglich.

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 21.06.2017 09:58

„Die Erzeuger richten sich auf Auslastung ihrer Kapazitäten und auf Wachstum aus“ - Aha, heißt das, ein Umdenken ist unmöglich? Wenn die Erzeuger daran festhalten, schneiden sie sich selbst ins eigene Fleisch ... Und bitte, 5% Vegetarier, 1% Veganer ... Wenn das schon Grund zur Angst ist, dann läuft einiges schief. 30% Flexitarier, welch komischer Begriff, finde ich eher erfreulich, da abwechslungsreiche Kost ja gesundheitsfördernd sein soll.
Sehr bedauerlich finde ich es, wenn Berglandwirtschaft in der EU allein unter dem Gesichtspunkt der Kosten-Nutzen-Rechnung betrachtet wird und damit "ausscheiden" (wovon eigentlich?). Das zeugt doch nur von Geringschätzung naturnaher und nachhaltiger Landwirtschaft, ganz abgesehen vom touristischen Wert der Almbewirtschaftung.
Ich denke, die Konsumenten haben recht mit ihrer Ernährungsumstellung, und bewirken damit möglicherweise auch eine Änderung in der Wertehaltung gegenüber allem Lebendigen.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 21.06.2017 10:03

Wie es scheint muss/soll sich der Konsument nach den Bedürfnissen der Produzenten richten?!

Wer stur seine Ware produziert ohne den Markt zu beobachten und sich anzupassen ist selbst schuld wenn er Einbußen hat.

Wer nicht mit der Zeit geht muss mit der Zeit gehen.
Wer auf ewiges Wachstum setzt ist schlichtweg dumm und hat in der Wirtschaft nichts verloren.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 21.06.2017 09:54

Es läuft alles falsch. Jetzt ist zwar der Trend, dass wieder mehr auf Fleisch verzichtet wird, aber zu welchem Preis? Die Lebensmittelindustrie wittert ihr Geschäft und produzieren Ersatz, der aus Stoffen besteht, der widerum für das abholzen der Regenwälder verantwortlich ist (Soja, Palmöl). Somit leben wir nicht gesünder oder nachhaltiger sondern wir lassen es uns von den Konzernen einreden und ihre Handlanger ehemals grüne Organisationen, lassen sich dafür gut bezahlen. Pfui deiwl, sag ich da nur, lasst euch doch nicht für blöd verkaufen. Fleisch reduzieren, ja, dann aber wissen wo es produziert wurde und für den Rest keinen Ersatz sondern Gemüse essen - so wie es unsere Großeltern schon machten. Dann haben auch die Bauern wieder den Respekt, den sie eigentlich verdienen und müssen sich nicht mit hirnrissigen Verträgen, die eine Massenzucht für den Wettbewerb vorschreibt,nur damit man halbwegs davon leben kann, verkaufen

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 21.06.2017 09:59

Es wird schwierig seinen Energiebedarf sowie seinen Eiweißbedarf mit Gemüse zu decken.
Da wird es schon auch Getreide, Kartoffeln, usw. brauchen.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 21.06.2017 10:22

Mit Gemüse meinte ich pflanzliche Nahrung,natürlich gehören Kartoffeln und Getreide auch dazu. Ebenso Obst und Nüsse, alles was die Natur in unserer Gegend hergibt.

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jamei (25.489 Kommentare)
am 21.06.2017 10:44

alles was die Natur in unserer Gegend hergibt. - also auch
Schalenwild / Haarwild / Rotwild / Federwild /Gemse etc.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 21.06.2017 13:09

Tiere sind ja quasi veredeltes Gemüse. Da ich keine Zeit habe den ganzen Tag auf der Weide zu stehen und Gras zu fressen lasse ich das die Kuh erledigen und esse dann die Kuh zwinkern

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wbiebel (16 Kommentare)
am 24.06.2017 10:00

Getreide, Kartoffeln, Mais, Reis sind für Diabetiker nicht möglich.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 21.06.2017 08:45

"Ich bin nicht Vegetarier weil ich Tiere so gerne habe. Ich hasse Pflanzen einfach noch viel mehr"

"Ich bin Veganer Stufe 5. Ich esse nichts was einen Schatten wirft"

grinsen

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awin1 (4 Kommentare)
am 21.06.2017 11:36

ahh - Futurama sei dank =)

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Ernst_Grasser (1.413 Kommentare)
am 21.06.2017 08:42

umstellen, Leute, umstellen! Wenn sich abzeichnet, dass mein Business nicht mehr lange funktioniert muss ich eben andere Ideen haben.

Und Fleisch fressen ist halt nicht mehr hip- zerstört den Menschen und den Planeten. Von den Tieren red ich schon gar nicht mehr.

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Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 21.06.2017 09:34

Keine Sorge, die Bauern rundherum hören eh schon alle auf mit der Tierhaltung - viel zuviel Arbeit, und kein Dank dafür.
Als Ergebnis werden alle Weiden parzelliert und verbaut, dafür kommen Milch und Fleisch zum SuperAktionsPreis aus Fabriken - alles ok..?

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 21.06.2017 08:28

also da hab ich keine Angst, dass in Österreich zu wenig Fleisch gegessen wird, .... wichtig wäre es , selbiges aus regionaler, artgerechter Haltung zu kaufen, .... ich bin schon vor über 20 Jahren dazu übergegangen, mein Flisch ab hof und in Bioqualität zu kanufen, ..... ist teurer aber zahlt sich aus, ...

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 21.06.2017 08:16

Ich habe doch geschrieben, es sind zu viele Menschen auf der Erde, das ist dass Problem.
Stellen sie sich vor wie gesund die Luft, Wasser zum Trinken da wäre. Viel weniger Giftstoffe produziert werden würden und weniger Zuchttiere auf größeren Weiden Platz fänden.
Eine win win Situation für alle.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 21.06.2017 08:18

Es steht jedem frei den Anfang zu machen zwinkern

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Milka (2.615 Kommentare)
am 21.06.2017 09:36

Nicht die Überbevölkerung ist Schuld, sondern weil wenige viel von den Resourcen und der Energie verbrauchen, während viele sich mit wenig begnügen müssen.Die Verteilung ist das Problem!

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 21.06.2017 12:05

Die Überbevölkerung ist allerdings genauso wie der starke Ressourcenverbrauch eine Folge des technischen Fortschritts. Heute will schließlich jeder 90 Jahre alt werden und in einem großen Haus wohnen. Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 40 Jahren würde es nur halb so viele Leute bei uns geben. Das funktioniert aber nur mit Mangelernährung, miserabler Gesundheitsfürsorge und unter schlimmen Wohnverhältnissen.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 21.06.2017 14:29

Den ersten Satz lass nur nicht die Menschen in der dritten Welt hören - die haben nicht wirklich was von unserem Fortschritt.

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 21.06.2017 10:22

Und wie wollen Sie das Problem Mensch lösen?

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hausmasta (916 Kommentare)
am 21.06.2017 14:27

Ein kleines Atombomberl von der Eugenikerin könnte ein Anfang sein.

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dachbodenhexe (5.629 Kommentare)
am 21.06.2017 07:52

Bei der Aufzucht eines Tieres wird ca. 15 mal soviel Futter benötigt als das Tier bei dessen Verwertung als Nahrung hergibt.

Würden die Menschen sich hauptsächlich von pflanzlicher Kost ernähren, so würden auf der Erde daher rund 15 mal mehr Nahrungsmittel für die Erdbevölkerung zur Verfügung stehen.

Daß man damit sehr viele aktuelle Weltprobleme wie Wasserverschmutzung (es werden im Grundwasser in ländlichen Gebieten bereits Medikamentrückstände aus der Tierhaltung nachgewiesen) Wasserversorgung, CO2 Ausstoß, Welthunger und der damit verbundene Flüchtlingsstrom lösen könnte, ist wohl noch nicht so bekannt.

Daß der Mensch welcher sich pflanzlich ernährt auch wesentlich gesünder lebt ( bei rein veganer Ernährung ist es allerdings wichtig das Vitamin B12, welches in Algen erhältlich als Chlorella, Spirulina, zu sich genbommen wird) wird den meisten Menschen erst bewußt, wenn sie aufgrund von Herz Kreislauferkrankungen auf entsprechende Diät gestzt werden.

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Biobauer (6.031 Kommentare)
am 21.06.2017 08:15

Mein liebes Penthaushexerl, ich hab nichts gegen Vegetarier im Gegenteil ich versuche selbst nicht jeden Tag Fleisch zu Essen und es wäre besser Weinfreund dafür biologische Lebensmittel zu uns zu nehmen.

In ihrem Eifer sind sie nur Fachlich etwas übers Ziel hinausgeschossen.
Wir benötigen für ein Kilo Schweinefleisch 3 Kilogram Futter (Getreide und Eiweißfrüchte und für ein
Kilogramm Rindfleisch 7 Kilogramm Futter ( da Gras und Silage schwerer verdaulich sind und weniger Energie enthält)

Was genau soll ein Mühlvierter Bauer oder ein andere Bergbauer produzieren der nur wissentlichen hat? Das würde eine Verwaltung mancher Regionen Österreichs bedeuten.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 21.06.2017 08:24

15 Mal so viel stimmt nicht, und abgesehen davon geht es ja nicht nur um kcal, sondern auch um die Inhaltsstoffen.
Während nämlich das Futter für die Tiere einen sehr hohen Kohlenhydratanteil hat weißt das "produzierte" Fleisch einen sehr hohen Eiweißgehalt auf.
Gutes Fleisch ist ein extrem hochwertiges Lebensmittel und nicht mit dem Tierfutter vergleichbar.

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dachbodenhexe (5.629 Kommentare)
am 21.06.2017 09:24

Mit 15 mal soviel Futter ist meine Aussage sicherlich etwas hoch gegriffen sie stammt jedoch nicht aus meinen persönlichen Erfahrungen sondern aus einem Buch. Aber selbst wenn, wie Biobauer schreibt, eine Kuh 7 mal mehr Futter benötigt als sie an Gewicht zunimmt dann ist dies immer noch der Faktor 7 oder der Faktor 3 beim Schwein ! Es könnte also lt. Biobauer weltweit mindest 3mal soviel pflanzliche Nahrungsmittel für die Menschen zur Verfügung gestellt werden als es derzeit gemacht wird, das wäre wohl eine richtige Welthungerhilfe!

Wenn es um die angeblich so wichtigen Inhaltsstoffe im Fleisch geht, dann sollten Sie nicht vergessen die Medikamentenrückstände und Schadstoffe im Fleisch zu erwähnen, diese Antibiotika und das Glyphosat bekommt man nämlich gratis im bereits günstigen Fleisch und der Wurst aus dem Supermarkt mitgeliefert!

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 21.06.2017 09:56

Ich habe extra geschrieben "Gutes Fleisch ist ein extrem hochwertiges Lebensmittel..."

Über das billige 3€/kg Supermarkt-Fleisch brauchen wir eh nicht diskutieren. Dieses Schweinefleisch ist unter jeder Sau zwinkern

Dennoch bleiben die Probleme dass der Mensch keinen Silomais fressen will und dass es keinem in Afrika etwas nutzt wenn wir mehr Nahrungsmittel produzieren, da er davon nichts abbekommt.

Da wäre es meiner Meinung nach sinnvoller damit aufzuhören Kartoffeln aus Ägypten nach Europa zu transportieren.
Jedes Land hätte die Kapazitäten das eigene Volk zu ernähren. Dazu wäre es aber notwendig die Ausbeutung durch andere Länder zu beenden. Würde z.B. in Afrika weniger Kakao und Kaffee für den Export angebaut werden und mehr Nahrung für das eigene Volk, so wäre dies auch vorteilhaft.
Da aber einzelne, mächtige Personen in Afrika davon profitieren wird das nicht passieren.

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 21.06.2017 10:20

Zitat: "Es könnte also lt. Biobauer weltweit mindest 3mal soviel pflanzliche Nahrungsmittel für die Menschen zur Verfügung gestellt werden als es derzeit gemacht wird, das wäre wohl eine richtige Welthungerhilfe!"
Vergessen Sie nicht, dass in vielen Ländern nichts wächst und man es dahin bringen muss. Dann ist aber der Co"-Ausstoß gleich wieder im Eimer.

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dachbodenhexe (5.629 Kommentare)
am 21.06.2017 13:33

hein-tirol: da haben Sie recht, dort wo nichts wächst, bringt es auch nichts wenn mann durch pflanzliche Ernährung den Faktor 3 einsparen würde, denn null mal 3 bleibt Null. Nur darum ging es nicht, es geht darüber ob wir Getreide anbauen es an die Tiere verfüttern und anschließend nur noch 1/3 der ursprünglichen Nahrung in Form von Fleisch zur Verfügung haben.
Da speziell in den armen Ländern das Soya für die Tierproduktion angebaut und zu uns transportiert wir, stimmt Ihre Logik auch im zweiten Ansatz leider nicht.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 21.06.2017 07:41

es geht ja hauptsächlich darum die industrielle Nahrungsmittel und Fleischproduktion einzuschränken. Wenn die Viecher alle wieder auf der Weide stehen könnten gäbe es automatisch weniger und dafür besseres Fleisch.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 21.06.2017 07:51

So ist es.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 21.06.2017 07:53

Ja aber genau diese industrielle Nahrungsmittelproduktion wird durch diesen Vegetarier Hype gefördert.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 21.06.2017 07:58

👍🏻

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 21.06.2017 07:15

Mir wird kein Tofutaliban sagen, was ich essen darf und was nicht.
-----
Und die Bauern sollen sich nicht ins Hemd machen, ordentliche Qualität wird sich schon durchsetzen. Es muss ja nicht jeder Dreck importiert werden.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 21.06.2017 08:00

Ich glaube, das Problem an Tofu ist, dass es immer als Fleischersatz präsentiert wird. Das ist es halt leider nicht.
Wer Fleisch essen möchte, soll dies tun, aber auch darauf achten wo es herkommt.
Und wir du sagst - Qualität setzt sich immer durch.

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renele (3.081 Kommentare)
am 21.06.2017 09:23

Und wie funktioniert das mit Tofu und Soja ? Chemie als Nahrungsmittelersatz ? Bauern sollten wieder Hofschlachtungen machen, Fleisch ca ein bis zweimal die Woche ist gesund. Schädlich sind die zusammen gepanschten chemischen Würste und vegetarische Lebensmittel. Wurst ohne Fleisch soll gesund sein ? Zum Lachen. Ich glaub das ein Stück Fleisch mit echtem Knoblauch gewürzt und Salat aus dem eigenen Garten gesünder ist.

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Baumblatt (348 Kommentare)
am 21.06.2017 07:14

Gratulation an die Vegetarier/Veganer, es tut sich endlich was und es wirkt, was sie machen!

Die Bauern denken halt "nur" an den Profit, doch die Auswirkungen eines geringeren Fleischkonsums (ich rede in erster Linie von fettem und minderwertigem Fleisch) werden auch die Krankenkassen und somit wir Bürger spüren. Auch wenn es sicher noch ein langer Weg wird, es geht in die richtige Richtung, davon bin ich überzeugt!

Bin selbst gewöhnliche Fleischesserin, die Wert auf nachhaltige regionale Produkte legt und komme von einem landwirtschaftlichen Betrieb, der mit der Zeit gegegangen ist.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 21.06.2017 07:20

"Die Bauern denken halt "nur" an den Profit".

Die Bauern die ich kenne, denken an das Überleben des Betriebs.

Viele sind heute "nur" mehr Nebenerwerbsbauern und hackeln sich einen Deppen ab, investieren dieses erarbeitete Geld in die Landwirtschaft,
weil infolge eines völlig aus den Fugen geratenen Marktes nicht mehr kostendeckend - da rede ich nicht von Profit - gewirtschaftet werden kann.
Man braucht sich bei Transparenzdatenbank.at ja nur mal ansehen, wie die EU - Förderungen verteilt werden.
Große kriegen viel, Kleine wenig bis nichts.

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Baumblatt (348 Kommentare)
am 21.06.2017 07:48

Komisch, die Bauern die ich großteils kenne, denken gar nicht über das Wohl der eigenen Viecher nach.

Wer ordentliche Qualität liefert, wird überleben, wer das nicht macht, gehört eh weg. Wenn ich so arbeiten würd, würden Leute sterben!

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 21.06.2017 07:57

Genau hinsehen darf man bei vielen Bauern nicht, das stimmt.
Es sind halt nur Nutztiere und so werden
sie meist auch behandelt. Ein Tierarzt wird nur zur Not gerufen - kostet ja alles Geld.
Macht ja nichts, ob die Kuh auf drei oder vier Beinen läuft, solange sie Milch gibt.

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