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Dezembergehälter der Niki-Mitarbeiter sind gesichert

Von nachrichten.at/apa, 27. Dezember 2017, 20:20 Uhr
(Symbolbild) Bild: (Reuters)

WIEN, Bei der insolventen Fluglinie Niki sind noch viele Fragen offen. Für die Beschäftigten im Inland gab es am Mittwoch zumindest eine Antwort, wann sie die Dezembergehälter auf den Konten haben: nämlich bis Jahresende.

Fest steht mittlerweile auch, dass ein Niki-Käufer ab Anfang Jänner praktisch sofort die laufenden Kosten decken muss - also auch die Gagen von übernommenen Beschäftigten.

Die Bezahlung der Dezembergagen hat am Nachmittag der Insolvenzverwalter bekannt gegeben: "Alle rund 790 österreichischen Mitarbeiter der Niki Luftfahrt GmbH erhalten voraussichtlich bis Jahresende ihre Löhne und Gehälter für den Monat Dezember", teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther mit.

Als Niki am 13. Dezember Insolvenz beantragt hat, blieb offen, wie die Löhne und Gehälter der österreichischen Arbeitnehmer finanziert werden können. Weil Niki zu einem deutschen Konzern (Air Berlin) gehört, wurde der Insolvenzantrag in Deutschland gestellt. Dadurch waren zwar die Entgelte der rund 200 deutschen Beschäftigten über das deutsche Insolvenzgeld für drei Monate gesichert. Die österreichischen Arbeitnehmer haben jedoch noch keinen Anspruch auf Zahlungen aus dem österreichischen Insolvenz-Entgeltfonds.

Flöther teilte am Mittwoch mit, eine rechtlich einwandfreie Lösung gefunden zu haben, die österreichischen Niki-Mitarbeiter im Monat Dezember aus der Insolvenzmasse des Unternehmens zu bezahlen.

Für die deutschen Arbeitnehmer habe man eine Insolvenzgeldvorfinanzierung erreicht, diese Beschäftigten hätten ihr Insolvenzgeld für Dezember schon erhalten.

Lösung "innerhalb der nächsten Tage"

Der Erhalt möglichst vieler Jobs in Österreich und Deutschland sei eine der zentralen Fragen im laufenden Investorenprozess, teilte Flöther heute mit. Er ist zuversichtlich, innerhalb der nächsten Tage eine "Investorenlösung" für Nikizu erreichen.

"Teil einer solchen Lösung wird es sein, dass der Erwerber bereits ab Anfang Jänner 2018 die laufenden Kosten decken muss, die trotz der derzeitigen Einstellung des Flugbetriebs tagtäglich anfallen. Dazu zählt auch die Entlohnung der österreichischen Mitarbeiter, die der Investor übernehmen will."

Die Verhandlungen mit potenziellen Käufern sind offenbar bereits weit fortgeschritten. Ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Lucas Flöther sagte am Mittwochnachmittag, dass "in Kürze" mit einem Ergebnis zu rechnen sei. Vor den Unterschriften unter einen Kaufvertrag will der Insolvenzverwalter keine Details zum Verhandlungsstand bekanntgeben.

Zu den Interessenten zählt nach eigenen Angaben Niki-Gründer Niki Lauda, er wird in Medien immer wieder auch im Verein mit Condor/Thomas Cook genannt, sowie die spanische Vueling/IAG.

"Außer uns keinen potenziellen Käufer"

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat sich in der Weihnachtsausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zu den Gründen geäußert, warum die Lufthansa ihr Angebot zurückgezogen und Niki damit in die Pleite geschickt hat:

"Die EU-Kommission hatte uns mitgeteilt, egal auf wie viele Start- und Landerechte wir verzichten, sie würde den Kauf in der sogenannten Phase 1 nur unter der Auflage genehmigen, dass wir Niki umgehend weiterverkaufen. Darauf konnten wir uns natürlich nicht einlassen."

Für Niki sieht der Lufthansa-Chef "außer uns keinen potenziellen Käufer, der die Niki im Ganzen erwirbt und ihren Betrieb nachhaltig finanziert".

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