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Deutschland erzielte einen Rekord-Überschuss

02. September 2014, 00:04 Uhr
Deutschland erzielte einen Rekord-Überschuss
Kanzlerin Merkel und Minister Schäuble haben gut lachen, geraten aber auch unter Druck, mehr für die Konjunktur zu tun. Bild: APA

BERLIN. Mit 16,1 Milliarden Euro lag das Budget im ersten Halbjahr im Plus – dank des noch robusten deutschen Arbeitsmarkts.

Der deutsche Staat hat im ersten Halbjahr 2014 einen Überschuss von 16,1 Milliarden Euro erzielt. Um diesen Betrag haben Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen mehr eingenommen als ausgegeben. Das entspricht einem Budgetüberschuss von 1,1 Prozent der Wirtschaftsleistung und ist laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden "der höchste Überschuss seit der Wiedervereinigung".

Von solchen Haushaltszahlen können die meisten anderen europäischen Industriestaaten nur träumen. Im Gesamtjahr 2013 hatte Deutschland ein Plus von 0,3 Prozent eingefahren, im Jahr davor 0,1 Prozent. Österreichs nördlicher Nachbar könnte also zum dritten Mal hintereinander schwarze Zahlen schreiben.

Zurückzuführen sei die gute Entwicklung auf eine "sehr günstige Beschäftigungssituation", erklärten die Statistiker. Dadurch stiegen die Einnahmen aus der Lohnsteuer und den Sozialversicherungsbeiträgen kräftig. Auch der Bundeshaushalt war erstmals seit 1991 wieder im Plus – mit vier Milliarden Euro.

Die deutschen Budgetzahlen sind Wasser auf den Mühlen jener Länder, die Berlin für seine Sparpolitik kritisieren und von den Deutschen höhere Ausgaben im Kampf gegen die Wirtschaftsflaute und Deflationsgefahren in der Eurozone verlangen.

So sagte zuletzt Frankreichs Premierminister Manuel Valls, dass es nicht nur im eigenen Land dringenden Bedarf für Konjunkturimpulse gebe, sondern auch in Deutschland. "Alle Länder müssen ihrer Verantwortung nachkommen, auch Deutschland kann sich seiner nicht entziehen", sagte Valls. Deutschland brauche angesichts der erlahmenden Konjunktur in Europa "ebenfalls eine Wiederbelebung".

Zweites Halbjahr schwieriger

Aber auch beim Haushalt kann die gute Zwischenbilanz laut Experten nicht ohne weiteres auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden, vor allem weil sich die Wirtschaftsprognosen jüngst deutlich verschlechtert haben.

Die Zahlen des ersten Halbjahres "spiegeln die gute Binnenkonjunktur und den Anstieg von Beschäftigung und Konsum", sagte Holger Sandte, Ökonom beim Finanzkonzern Nordea, zum "Handelsblatt". Aber: "Im zweiten Halbjahr dürfte der Überschuss geringer ausfallen."

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5  Kommentare
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GunterKoeberl-Marthyn (17.923 Kommentare)
am 02.09.2014 12:19

land nur abschreiben brauchen und alles in die 10% Situation bringen! Wären im österr. Parlament die "Nichtwähler" mit leeren Sessel vertreten, hätten wir im Verhältnis zu Deutschland die gleiche Anzahl der Volksvertreter im Parlament: Deutschland hat 631 Abgeordnete, dann hätten wir aufgerundet 64 Nationalräte! Diese 10% Rechnung gilt für alle Fragen in allen Bereichen!

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 03.09.2014 16:34

Ich plädiere schon lange, die Sitze in den Gremien (Bund/Land/Gemeinde ebenso wie Kammern etc) nach dem echten Wählerzuspruch zu besetzen. Die Zeitungen können gleich mal beginnen, nach Wahlen die Stimmenateile auf die echten Zahlen herunterzubrechen.

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tim29tim (3.205 Kommentare)
am 02.09.2014 10:41

...seit fast 10 Jahren die Kanzlerin stellen.

Wenn die seit kurzem beteiligten Roten sehen was die Christdemokraten erwirtschaftet haben, wird der Verschwendungsturbo gestartet und bald schlittert der Staat in die Defizitfalle.

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FranzausWels (2.700 Kommentare)
am 02.09.2014 06:52

Weil die kommunistentante es von klein an gewöhnt ist, nichts zu haben. Und unsere sozen, schon immer den hang hatten, wie robin hood zu agieren. Nur blöd, dass der auch ein räuber war, es aber nur den reichen nahm. Die sozen stehlen allen ihr erarbeitetes und geben es sich nur selber oder ihren freunderln

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.09.2014 05:30

...und bedauere somit den EU-Gedanken.
Der Euro ist nicht zu halten, solange sich die Länder gegenseitig konkurrieren! Das wird ein schlechtes Ende nehmen mit dem Euro.

Das wird ja auch auf die Deutschen zurück fallen, denn durch den ESM müssen sie ihre Gewinne zur Rettung der Südländer weiter geben.

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