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Deutsche Bank: Rekordverlust

Von APA/uru, 08. Oktober 2015, 08:42 Uhr
Deutsche Bank schlägt Schrumpfkurs ein und dünnt ihr Filialnetz radikal aus
Jürgen Fitschen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank Bild: APA/EPA/FREDRIK VON ERICHSEN

FRANKFURT. Wegen gigantischer Abschreibungen erwartet die Deutsche Bank für das dritte Quartal einen Rekordverlust von 6,2 Milliarden Euro. Selbst auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 wies die Bank kein so hohes Minus aus. Das werden auch die Aktionäre zu spüren bekommen.

Der Konzern kündigte an, die Dividende zu reduzieren oder ganz ausfallen zu lassen. Allein auf den Geschäfts- und Firmenwert im Privatkundengeschäft sowie im Investmentbanking will der Konzern nun rund 5,8 Milliarden Euro abschreiben. In diesen Bereichen will der seit Juli amtierende neue Co-Chef John Cryan besonders stark umbauen und sparen. Dabei reduzierte die Deutsche Bank auch den Wert ihrer Tochter Postbank, von der sie sich im kommenden Jahr trennen will. Weitere 600 Millionen Euro wird das größte deutsche Geldhaus auf ihre knapp 20-prozentige Beteiligung an der chinesischen Bank Hua Xia abschreiben, die nun ebenfalls veräußert werden soll.

Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten

Hinzu kommen erneut Rückstellungen für die zahlreichen Rechtsstreitigkeiten der Bank. Sie werden sich auf rund 1,2 Milliarden Euro belaufen. Allerdings könnte sich diese Zahl noch erhöhen, bis die Bank ihre Bücher für das abgelaufene Quartal schließt. Die endgültigen Zahlen will das Institut am 29. Oktober vorlegen.

Trotz des großen Verlusts soll die harte Kernkapitalquote bei rund elf Prozent bleiben. Grund ist, dass die Wertminderungen keinen großen Einfluss auf das von den Bankaufsehern akzeptierte Eigenkapital haben. Ohne die Wertanpassungen auf die Vermögenswerte läge der Nachsteuerverlust nach Angaben der Bank bei 400 Millionen Euro.

Anleger zeigten sich schockiert: Im nachbörslichen Handel rauschte der Kurs der Deutsche-Bank-Aktie um sechs Prozent in die Tiefe. Das Papier des Konkurrenten Commerzbank sackte um zwei Prozent ab.

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2  Kommentare
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u25 (4.904 Kommentare)
am 08.10.2015 13:21

So lange die Grossbanken nicht gezwungen weden das Retailgeschäft vom Investmentgeschäft zu trennen sind die eine Gefahr für ihre Kunden und die Steuerzahler.
Beim letzten Crash wurde die Chance es zu machen von den unfähigen Politikern verschlafen oder noch schlimmer wissentlich nicht gemacht.

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Ruinenhund (117 Kommentare)
am 08.10.2015 09:47

Dieser Moloch von Deutscher Bank soll vor die Hunde gehen außer der Merkel (die meisten Ihrer Finanzberater sind von der Deutschen Bank) wird kein Hahn danach krähen. Aber da dies eine systemrelevante Zockerbank ist wird der Steuerzahler für die Verluste direkt oder Indirekt aufkommen müssen. Für die Manager der Deutschen Bank würde ich ein Kopfgeld aussetzten.

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