"Dass es heute noch Auffahrunfälle gibt, ist eigentlich eine Schande"
Friedrich Huemer und Thomas Bründl über die Zukunft des Autos und der Mobilität.
Thomas Bründl, Geschäftsführer starlim/sterner
E-Mobilität, Car-Sharing, Autonomes Fahren: Wir erleben eine Revolution in der Autobranche. Wie sind Sie dafür gerüstet?
Es wird neue Aufgaben geben, für die wir Lösungen finden werden. Wir sind mit unseren Teilen großteils unter der Motorhaube zu finden, vor allem in der Sensorik. Dort ist es völlig egal, ob die Autos groß oder klein sind, elektrisch oder autonom fahren: Hauptsache ist, sie haben viel Ausstattung. Am liebsten sind mir Hybridfahrzeuge, weil wir sowohl die Steuerung des Motormanagements als auch die Elektronik liefern.
Sind neue Verfahren wie der 3D-Druck Chance oder Bedrohung für Ihr Unternehmen?
Dem 3D-Druck kann sich niemand verschließen. Wir sehen das noch entspannt, weil es für vernünftige Stückzahlen nichts Vergleichbares gibt. Unsere Stückkosten bewegen sich im Centbereich. Der 3D-Druck ist weit entfernt, wettbewerbsfähig zu sein.
Welche Bedeutung hat Kunststoff im Auto, und was entgegnen Sie Plastik-Kritikern?
Wir sind die Apotheker unter den Kunststoffverarbeitern, weil wir hauptsächlich Silikon einsetzen. Wir haben das Problem, wenig Fachkräfte zu finden, die in der Lage sind, Hightech-Material zu Kunststoff zu verarbeiten.
Stichwort Autonomes Fahren: Wie lange werden wir unsere Autos noch selbst lenken?
Es werden sich viele neue Geschäftsmodelle ergeben, und teilautonomes Fahren werden wir bald erleben. Aber viele Dinge, vor allem im Bereich der Kommunikation des Autos mit der Umwelt, müssen noch besser entwickelt werden.
Friedrich Huemer, Geschäftsführer Polytec
E-Mobilität, Car-Sharing, Autonomes Fahren: Wir erleben eine Revolution in der Autobranche. Wie sind Sie dafür gerüstet?
Polytec lebt heute von benzin- und dieselgetriebenen Autos, der Verbrennungsmotor wird bleiben. Es wird nicht so viele E-Autos geben wie prognostiziert. Ich erwarte, dass die Entwicklung stark in Richtung Hybridfahrzeuge gehen wird. Leichtbau, ein Kernthema von uns, ist in diesem Bereich sehr wichtig. Man muss also die Entwicklung abwarten, aber ich denke, wir sind gut gerüstet.
Sind neue Verfahren wie der 3D-Druck Chance oder Bedrohung für Ihr Unternehmen?
Ich glaube nicht, dass ich 3D-Druck in der Serienfertigung erleben werde. Wir produzieren von einem Teil Millionen Stück. Das wird man nie drucken. Für Prototypen setzen wir ihn aber ein.
Welche Bedeutung hat Kunststoff im Auto, und was entgegnen Sie Plastik-Kritikern?
Kunststoff im Auto hat ein positives Image: Er ist stabil, formbar, lässt sich recyceln und ist günstig in der Herstellung. Er ersetzt Gewicht, was eine Treibstoffreduktion bedeutet. Aluminium hat rund das Drei-, Stahl das Sechsfache an Gewicht. Mit der Elektromobilität und dem Leichtbau wird der Kunststoffanteil im Auto weiter steigen.
Stichwort Autonomes Fahren: Wie lange werden wir unsere Autos noch selbst lenken?
Die Welt braucht anderes dringender als das vollautonome Fahren. Aber Unterstützungssysteme, die Unfälle vermeiden oder Parkplatz suchen helfen, sind wichtig. Dass es heute noch Auffahrunfälle gibt, ist eigentlich eine Schande. Dass Fahrer überflüssig werden, glaube ich nicht.
Joachim Haindl-Grutsch, Thomas Bründl, Franz Gasselsberger, Friedrich Huemer und Axel Greiner (v.l.) beim Industriegespräch in der Oberbank (Krügl)
Heimische Autozulieferer sehen sich gut gerüstet
Oberbank, Industriellenvereinigung (IV) und OÖNachrichten luden Mittwochabend zu den traditionellen Industriegesprächen. Hausherr Franz Gasselsberger, Generaldirektor der Oberbank, Oberösterreichs IV-Präsident Axel Greiner und Dietmar Mascher, stellvertretender Chefredakteur der OÖN, konnten zwei erfolgreiche Unternehmer aus der Autozulieferbranche begrüßen: Friedrich Huemer, Geschäftsführer der Hörschinger Polytec, und Thomas Bründl, Geschäftsführer von starlim/sterner mit Sitz in Marchtrenk. Sie diskutierten vor rund tausend Gästen über die Zukunft des Automobils.
Die beiden Unternehmer waren sich einig, dass der Verbrennungsmotor noch länger den Markt beherrschen werde. Für die Zukunft schlossen Huemer und Bründl aber nicht aus, dass der Hybridantrieb die Führungsrolle übernehmen könnte.
Auffahrunfälle? Aber geh..
Zwischen A1 und Bindermichl z.B. beträgt der Sicherheitsabstand nach Stau-Ende, wenns wieder zügig dahingeht bei 80 kmh im Schnitt 1,5 Autolängen... Genügt doch, oder?😲
Würden alle automatisch fahren, dann schon.
Konzentriert und defensiv fahren ist billiger und sicherer.
EINE SCHANDE ist es wie sich HÖDELMAYR aus Schwertberg bezüglich LKW u. Lkwlenker auf ORF zu Wort gemeldet hat . Der hat doch auch schon alle LKW im Ausland angemeldet und ist somit nicht besser als der aus Edt.b.Lambach oder der aus Ried.i.I. Dass ist die reinste MAFIA mit diesen Löhnen.
oldcharly
WAS hat das mit dem Artikel zu tun ???????
wenn man es so betrachtet muss
ich aber feststellen dass es
sicher noch eine weile dauern
wird bis dass einwandfrei funktioniert,
dass mit dem selbstfahrenden,es passiert
noch Zuviel,zum verhältniss von den
selbstfahrenden,siehe Unfall in USA
von uber wo es einen fahradschiebende
frau!
despina15
es ist ganz " normal " dass Fehler in den Anfangszeiten bei Einführung von neuen Systeme passiert ... leider ist die Person tot !
Die Elektronik ist noch lange nicht so weit um vernünftig einzugreifen.
Viele Auffahrunfälle entstehen neuerdings DURCH Eingreifen der Elektronik, wenn dann der Hintermann bei einer völlig unvermuteten Vollbremsung draufschnalzt und wegen NICHT Eingreifen der Elektronik wo der Fahrer abwartet ab, ob die Automatik nicht doch noch reagiert.
Beides ist mir schon beinahe passiert, schalte die Automatiken aber auch nur zu Testzwecken ein.
Ehrliche Fahrzeugtests sind eh voll mit Fehlern der Bremsassistenten.
Nicht so weit? Dann bist du noch nie S-Klasse gefahren, eventuell funktionieren diese Systeme in der Einstiegsklasse noch nicht zu 100%, in der Oberklasse mittlerweile völlig ausgereift.
spoe
benzinverweigerer beschreibt GENAU diesen Fehler !
lies noch einmal sein Posting .
es ist das gleiche wie es früher der Fall war .
zuerst bekamen die Luxusklassen Automatikgetriebe , Klimaanlagen , und elektrischen Fensterheber....und dann viel viel später bekamen es Autos " der Arbeiterklasse " auch
es braucht also noch eine Weile bis diese Bremssystemen überall funktionieren
inzwischen werden neueren System in der Formel 1 ausgetestet.
Das Problem ist eher, dass günstige Autos oft einen längeren Bremsweg haben als Oberklassekutschen und die lieben Autofahrer dementsprechend zu wenig Abstand halten. Bessere Reifen, bessere Bremsen, besseres Fahrwerk.
Bei einer Vollbremsung klebt man dann schnell am vorderen Fahrzeug, wenn dieses einen deutlich kürzeren Bremsweg hat. Egal, ob ein Mensch bremst oder automatisch.
Denke eher das ist immer unaufmerksamkeit und zögerliches bremsen.
So im Grenzbereich, dass 4m von 100km/h einen Unterschied machen, ist man abseits der Rennstrecke nicht oft.
Ich glaube ein Großteil der Lenker hat noch nie in seinem Leben eine Vollbremsung hingelegt und traut sich gar nicht dreinlatschen, sofort und mit kraft.
Da hilft dann auch kein Notbremsassistent, wenn man zu langsam vom Gas auf die Bremse wechselt greift der ja nicht.
Bei wirds meistens eng wenn vorne ein unsicherer Fahrer zögerlich losfährt, sich schreckt und wieder auf die Bremse latscht wegen nix...
Völlig richtig, eine Vollbremsung ist ungewohnt und das Hirn sagt anfangs "nein".
Völlig ausgereift, soso.
Woher diese Überzeugung?
Der Abstandsradartempomat einer S-Klasse erkennt also, ob wer unmotiviert ohne blinken Abbiegt, oder nach rechts an den Rand fährt, OHNE deppert voll auf die Bremse zu gehen, anstatt mit etwas ausweichen und allgemeiner Umsicht das nicht mehr vorhandene Hindernis zu umschiffen?
Dann ist das System besser als jedes Googlemobil mit millionenteuerer Hardware am Dach.
Hybridantrieb
ich bin ein Fan davon .
zu Auffahrunfälle:
soviel ich weiß gibt es schon automatische Bremssysteme ...oder ?
oder will es die Autoindustrie nicht voll einsetzen weil sie sonst weniger Fahrzeuge verkaufen ?
Auffahrunfälle sind die Folge von zu geringem Sicherheitsabstand und nicht angepasster Geschwindigkeit und wären deshal auch ohne elektronische Helferlein absolut vermeidbar!
anscheinend nicht sonst passieren nicht so viele Auffahrunfälle!
der Mensch muss dazu gezwungen werden das er Abstand hält und das Handy nicht in der Hand hält
und dazu sind die nicht deaktivierbaren E-Helferchen doch optimal weniger Unfälle weniger Stau.
bei unserm Straßen Stau System nicht verwunderlich, gibts eigentlich Tabletten zur Nervenstärkung ?
Auffahrunfälle sind die Folge von zu geringem Sicherheitsabstand und nicht angepasster Geschwindigkeit und wären deshal auch ohne elektronische Helferlein absolut vermeidbar !
Mindestens 70% aller Autofahrer halten zu wenig Abstand zum Vordermann. Das ist auch der Stau Verursacher Nr. 1