Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Das Innviertel als kreatives Pflaster

Von Susanne Dickstein aus Düsseldorf, 02. August 2014, 00:04 Uhr
Leitmesse GDS
Schuhe, so weit das Auge reicht: Auf der Leitmesse GDS in Düsseldorf Bild: sd

Schuhmesse: Heimische Hersteller wie Högl, Hartjes und Think präsentierten ihre Kollektion für Frühjahr 2015 diese Woche auf der Leitmesse in Düsseldorf.

Ein Rundgang durch das weitläufige Düsseldorfer Messegelände lässt zurzeit Frauenherzen schneller schlagen. 900 Schuhhersteller präsentierten dort diese Woche ihre Kollektion für die Frühjahr-Sommer-Saison 2015. Darunter waren auch heimische Schuhfirmen wie Hartjes, Think und die Högl-Gruppe.

Alle drei Traditionsfirmen haben ihren Sitz im Innviertel. Dort entstehen die Ideen für die Schuhmodelle. Die Produktion ist aber längst ins benachbarte Ausland übersiedelt. Denn Schuhe werden nach wie vor zu einem Großteil in Handarbeit hergestellt. Der Lohnkostenanteil je Schuh liegt zwischen 20 und 30 Prozent, je nach Modell. "Der Konsument wäre einfach nicht bereit, für Ware aus Österreich zu bezahlen", sagt Walter Breuer, Geschäftsführer von Think Schuhwerk in Kopfing. Das zur Grazer Legero-Gruppe gehörende Unternehmen verkauft im Jahr 900.000 Paar Schuhe und erzielt damit einen Umsatz von 40 Millionen Euro.

In Kopfing, wo Think 60 Mitarbeiter beschäftigt, wird entwickelt, werden Muster gefertigt und Schuhe repariert. Produziert wird bei Zulieferern in Bosnien, Italien, Rumänien und Ungarn. Dort betreibt die Högl-Gruppe seit zehn Jahren eine eigene Fertigung mit 700 Mitarbeitern. "Die Verlagerung war für den langfristigen Fortbestand der Gruppe notwendig", sagt Joseph Lorenz, lange Jahre Chef und heute Aufsichtsrat von Högl. Die Schuhindustrie sei ein Saisonbetrieb, was eine hohe Arbeitszeitflexibilität erfordere. "Die haben wir in Österreich nicht." Die gesamte Produktion komme zur Qualitätskontrolle in die Zentrale nach Taufkirchen, bevor sie in den Schuhhandel und in die 130 eigenen Högl-Geschäfte weltweit kommt.

1,5 Millionen Paar Schuhe verkauft das Familienunternehmen unter den drei Marken Högl, Ganter und Hassia. Bei letzteren beiden handelt es sich um Komfortschuhe – eine Nische, die auch seit Jahren Hartjes bedient. Aus dem Geschäft mit Langlaufschuhen habe sich Hartjes 2012 zurückgezogen, sagt Geschäftsführer Johann Sternbauer.

Das Unternehmen betont, in Österreich eine Wertschöpfung von 80 Prozent zu haben. In Pramet entwickelt und fertigt Hartjes unter anderem die Korkfußbetten, Kernelement seiner Komfortschuhe. 1,8 Millionen Stück werden in der Tochterfirma Mucos im Jahr produziert. Gut ein Fünftel davon verarbeitet Hartjes selbst. Der Rest wird an Mitbewerber verkauft. Mucos steuert ein Drittel zum Gruppenumsatz von knapp 20 Millionen Euro bei.

2012 sind Robert Steinmacher und Markus Elmecker bei der Linzer Komfortschuhmarke Fidelio eingestiegen. Beide haben lange Branchenerfahrung, waren bei Think (Steinmacher) bzw. Richter (Elmecker).

 

Schuhland Oberösterreich

1. Betriebe: 24 Unternehmen gibt es in der österreichischen Schuhindustrie. Ein Drittel davon kommt aus Oberösterreich, sagt Joseph Lorenz, Sprecher der Schuhindustrie in Wirtschaftskammer Oberösterreich. Sie beschäftigen 400 Leute.

2. Branchentreff: Viele der heimischen Unternehmen präsentierten sich in den vergangenen Tagen auf der Schuhmesse GDS in Düsseldorf, wie ein Rundgang auf Einladung der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich zeigte.

3. Barometer: Die Leitmesse, die kurz vor Beginn der Ordersaison des Schuhhandels stattfand, ist ein Konjunkturbarometer für die Branche. Die heimischen Produzenten sind in Nischen, etwa hochwertigen Komfortschuhen, erfolgreich.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

6 Prozent: Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberösterreich am höchsten

Karl Purkarthofer neuer Vorstandschef von Primetals

Umkämpfter Modehandel: "Manchmal musst du das Gegenteil tun"

Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oblio (24.764 Kommentare)
am 04.08.2014 11:39

Gibt's auch Schuhe in denen die
Frauen ohne Unfälle an ihr Ziel
kommen können?
Wer hoch hinaus will, kann tief
fallen! zwinkern

lädt ...
melden
antworten
jamei (25.498 Kommentare)
am 04.08.2014 11:49

(( grinsen )) zwinkern

lädt ...
melden
antworten
oblio (24.764 Kommentare)
am 04.08.2014 11:55

Aber nur zum Anschauen!
Beim Gehen wird dann gewatschelt,
wie die Enten kommens daher!

lädt ...
melden
antworten
jamei (25.498 Kommentare)
am 04.08.2014 12:05

das magst ja sonst auch nicht.... grinsen

....manche können sehr wohl damit schreiten....

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen